Eckhart Tolle Frage Zitate menschlicher Wahnsinn

Einmal traf ich eine Putzfrau auf einer Urlaubsreise. Sie hatte sich ein Tellerchen für das Trinkgeld auf einem kleinen Tisch vor sich aufgebaut und saß dort ganz schweigsam. Sie strahlte für mich einen ungeheuren Frieden und Absichtslosigkeit aus.
Wir kamen ins Gespräch und schließlich fragte ich sie, was sie von den Zuständen auf der Welt hielt.
Sie sah mir tief in die Augen und fragte mich: „Welcher Welt?“
 
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Man kann natürlich unendlich seine Geschichten erzählen, wie und wen man auf seinen Urlaubszeiten traf, was uns tiefst erschütterte und veränderte unser Bewusstsein. Aber ich denke, da ist auch schon Gottesplan dahinter. Ob mit Eckart Tolle oder ohne. Mich hat auf diesen Thread das Forum hingewiesen. Aber Danke für den Austausch hier.

Mich hat das Krieg in meiner Heimat tief erschüttert. Da konnte mir nicht helfen "Aber Hallo, Jungs, wir sind doch alle EINS", wenn vor dir schwere Verbrecher aus dem Knast entlastet vor Dir stehen, ihre Augen sind gläsig, voll narkotisiert. Aber natürlich hat man auch anderen Erlebnisse im Leben gehabt, die viel schöner waren. So formen sie uns, unsere Erlebnisse und Erfahrungen.
 
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So denke ich auch. Die Rollen des Selbstes sind schon seit seiner Geburtszeit verteilt

Ich seh das anders; wir schlüpfen täglich in verschiedene Rollen, je nachdem, welche Rolle gerade gefragt ist... und die Rollen ändern sich auch, das ist ganz normal, finde ich... viel wichtiger ist, dass man sich dessen bewusst ist...

Viele tun sich da leicht, in Rollen zu schlüpfen; ich für meinen Teil tu mir da recht schwer, weil ich nicht gut im Verstellen bin, es hat zwar Vorteile, authentisch zu sein, es bringt aber auch manche Schwierigkeiten mit sich.
 
Ich konnte und wollte nicht akzeptieren, dass ich Teil einer Menschheit war, die zu solchen Greueltaten fähig war.

Das kann ich immer noch nicht, deshalb ist diese "Wir sind alle Eins"... oder "Wir lieben uns alle"-Einstellung für mich nicht nachvollziehbar... Ich will gar nicht Eins sein mit dem Großteil der Menschheit... und lieben tu ich schon gar nicht Alle...
 
Ich seh das anders; wir schlüpfen täglich in verschiedene Rollen, je nachdem, welche Rolle gerade gefragt ist... und die Rollen ändern sich auch, das ist ganz normal, finde ich... viel wichtiger ist, dass man sich dessen bewusst ist...

Viele tun sich da leicht, in Rollen zu schlüpfen; ich für meinen Teil tu mir da recht schwer, weil ich nicht gut im Verstellen bin, es hat zwar Vorteile, authentisch zu sein, es bringt aber auch manche Schwierigkeiten mit sich.

Naja, ich habe mich eigentlich schon hier abgemeldet, aber immer noch Ich, keine Rolle, ich mag keine Spiele, ich bin eben ehrlich und gehe meinen Erfahrungen nach. Ich bin auch dankbar, wenn Jemand seine Erfahrungen ehrlich beschreibt, was ihn dazu geführt sein Heute so zu sein, was man ist.
 
Guten Tage,

Konstantin Wecker zitiert in einem Artikel zum kollektiven Wahnsinn der Menschheit mehrmals Eckhart Tolle (s. u.). Weiß hier vielleicht jemand, aus welchem Text diese Zitate stammen? Und/oder kennt jemand Ausführungen von Eckart Tolle (oder auch anderen guten Autoren) zum kollektiven Wahnsinn der Menschheit? Vielen Dank im Voraus für jeden Hinweis.


"1914 brach der erste Weltkrieg aus. Grausame Vernichtungskriege ziehen sich durch die gesäte Menschheitsgeschichte , ebenso wie Sklaverei, Folter und zunehmende Gewaltbereitschaft aus religiösen und ideologischen Gründen", schreibt Eckhart Tolle.

"Nie zuvor hatte der menschliche Wahnsinn auf so sichtbare Weise eine so destruktive Wirkung entfaltet. Niemand ahnt, dass das erst der Anfang war."

...
Servus DanielBerlin

dazu ein bisschen Wissen aus Maha-Bharata:

so sieht Kali-Yuga, der Zeitalter in dem wir leben aus.
Aber sogar der vorige Zeitalter war sehr schlecht:
"im Dwapara Zeitalter vermindert sich die Tugend noch einmal um ein Viertel.
Der Transzendentale Herr Narayana erscheint nun gelb, und Veda wird in vier Teile gespalten.
Manche Menschen erhalten die vier Veden, manche drei oder nur einen, und manche kennen nicht einmal den Rig Veda.
Auch die Shastren (spirituelle Schriften) wurden nun geteilt, und die (religiösen) Handlungen vervielfachen sich.

Die Menschen widmen sich immer noch Askese und Gaben, doch nun sind sie vielfach von Leidenschaften beeinflußt.
Da niemand mehr in der Lage ist, den vollkommenen Veda zu erfahren, wird er in viele Teile geteilt.
Der Geist hat sich vermindert, und nur wenige sind noch in Wahrheit gegründet.

Da die Menschen von der Wahrhaftigkeit abfallen, verbreiten sich Krankheit und Wollust, und aus denen folgen Plagen.
Weil sie unter diesen leiden, üben die Menschen Buße.
Manche opfern, weil sie sich die guten Dinge des Lebens wünschen, und andere, um den Himmel zu gewinnen.
Während des Dwapara entarten die Menschen zusehends, weil ihre Frömmigkeit nachlässt.

Nun, oh Sohn der Kunti, im Kali (der aktuelle) Zeitalter bleibt nur noch ein Viertel der Tugend übrig.
Dies ist das eiserne Zeitalter, und Narayana ist (blau)dunkel (Krishna).

Veden, Tugend, Opfer und Gelübde verarmen.
Die Itis regieren (sechs Dinge, die ungünstig für Getreide sind: Regen, Dürre, Ratten, Heuschrecken, Vögel und feindliche Nachbarkönige im Übermaß),
neben Krankheiten und Mattigkeit.

Zorn und anderen Mißbildungen, Naturkatastrophen, Qual und Angst vor Knappheit.
So wie die Zeitalter vergehen, so vergeht auch die Tugend.
Und wenn die Tugend vergeht, entarten die Kreaturen. Ihre Erscheinung verändert sich.
Die Opferriten kehren sich im Laufe der Zeitalter ins Gegenteil um.

Auch diejenigen, die über mehrere Zeitalter leben (wie ich), gehen mit den Veränderungen konform.
Und was deine Neugier anbelangt, mich zu sehen, so frage ich dich: Warum sollte ein weiser Mensch etwas Vergängliches begehren?
Nun, oh du mit den langen Armen, habe ich dir über die Zeitalter erzählt, weil du mich gefragt hast. Möge dir Gutes geschehen. Kehre nun um."

Gruß
anadi
 
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Das kann ich immer noch nicht, deshalb ist diese "Wir sind alle Eins"... oder "Wir lieben uns alle"-Einstellung für mich nicht nachvollziehbar... Ich will gar nicht Eins sein mit dem Großteil der Menschheit... und lieben tu ich schon gar nicht Alle...
Klar kann man sagen ich will nicht, aber es ändert nichts daran...
 
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