Die Zigarette an der Not-Haltestelle

  • Ersteller Ersteller ABvonZ
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Ich finde es eklig, wenn von Nachbarn der Qualm beim Fenster reinkommt, wenn sie am offenem Fenster rauchen.

Kommt bestimmt auf die Menge an.

Eine Freundin von mir raucht genau eine Zigarette am Tag. Sie hat da ein abendliches Ritual:
Nach Haus kommen
Was zu Essen machen
Essen
Duschen
Sich mit einem Glas Wein und einer Zigarette auf den Balkon setzen.

Und jeden Abend knallt die Nachbarin in der Nachbarwohnung demonstrativ ihre Balkontür zu.

Das finde ich doch etwas übertrieben.
 
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Kommt bestimmt auf die Menge an.

Eine Freundin von mir raucht genau eine Zigarette am Tag. Sie hat da ein abendliches Ritual:
Nach Haus kommen
Was zu Essen machen
Essen
Duschen
Sich mit einem Glas Wein und einer Zigarette auf den Balkon setzen.

Und jeden Abend knallt die Nachbarin in der Nachbarwohnung demonstrativ ihre Balkontür zu.

Das finde ich doch etwas übertrieben.
Schräg unter mir wohnen ein paar junge Leute, die ganz gern mal kiffen.
Da die Polizei deswegen schon ein paarmal da war, kiffen sie zwar immer noch, aber zur Übertünchung des Geruchs zünden sie jetzt irgendwelche grauslichen Räucherstäbchen oder sowas in der Art an.
Dieses süßliche Gemisch hängt dann in meiner Wohnung herum....da war mir das reine Kiffen lieber. :D
 
Obwohl bereits in den Sechzigern in Studien die Schädlichkeit des Rauchens nachgewiesen wurde und spätestens seit 1974 die möglichen Folgen des Passivrauchens bekannt sind, gibt es in Deutschland erst seit 2007 ein Nichtraucherschutzgesetz.
In meiner ganzen Kindheit, Jugend und die meiste Zeit meines Erwachsenenlebens war rauchen „normal“.
Es wurde überall geraucht, in Wohnungen, Büros, Lokalen, Zügen, im Fernsehen und im Flugzeug. Zigarettenwerbung wohin man schaute. Auf dem Couchtisch stand das Feuerzeug nebst Zigaretten-Dose aus Onyx. Bei Konferenzen gab es gratis Zigaretten. Nichtraucher, so erschien es mir, waren in der Minderheit.
Nichtraucher die um Rücksicht baten, gab es zwar, aber sehr vereinzelt und die wurden auch dementsprechend belächelt.
Es war einfach nicht wirklich im Bewusstsein der Menschen vorhanden, dass Rauchen und Passivrauchen schädlich ist.
Und dann hat sich innerhalb von ein paar Jahren das Blatt gewendet. Plötzlich ist der Raucher der Bösewicht, der sich und anderen schadet, selbst draußen, selbst in 2mtr. Entfernung.
Von einem Extrem ins andere. Wenn es früher in einer Gruppe einen Nichtraucher gab, gibt es heute in einer Gruppe vielleicht noch einen Raucher, wenn überhaupt.
Natürlich müssen Raucher Rücksicht nehmen, auch ohne darum gebeten zu werden. Das ist ganz selbstverständlich. Und Kippen gehören nicht auf die Erde. Das sollte auch selbstverständlich sein.
Aber ein bisschen Zeit sollte man Rauchern schon noch zugestehen, sich an die veränderten Gegebenheiten zu gewöhnen. Und auch an den Gedanken, dass Rauchen wirklich schädlich ist.
Und es ist ganz klar eine Sucht, eine von der man nicht so einfach loskommt.
Ich bin immer noch süchtig obwohl ich nicht mehr rauche. Stattdessen dampfe ich. Im Prinzip nur eine Verlagerung.
Zigaretten schmecken zwar jetzt gäuslich, aber wenn neben mir jemand raucht rieche ich das ganz gern.
 
Schräg unter mir wohnen ein paar junge Leute, die ganz gern mal kiffen.
Da die Polizei deswegen schon ein paarmal da war, kiffen sie zwar immer noch, aber zur Übertünchung des Geruchs zünden sie jetzt irgendwelche grauslichen Räucherstäbchen oder sowas in der Art an.
Dieses süßliche Gemisch hängt dann in meiner Wohnung herum....da war mir das reine Kiffen lieber. :D
Meine Nachbarn räuchern manchmal selbst geangelte Fische. Das stinkt vielleicht! Als Entschädigung bekomm ich immer auch einen Fisch. Ganz guter Deal, finde ich :D
 
Kommt bestimmt auf die Menge an.

Eine Freundin von mir raucht genau eine Zigarette am Tag. Sie hat da ein abendliches Ritual:
Nach Haus kommen
Was zu Essen machen
Essen
Duschen
Sich mit einem Glas Wein und einer Zigarette auf den Balkon setzen.

Und jeden Abend knallt die Nachbarin in der Nachbarwohnung demonstrativ ihre Balkontür zu.

Das finde ich doch etwas übertrieben.

Eine Zigarette macht ja nichts, aber wenn es schon um 5 Uhr morgens losgeht und sich den ganzen Tag hinzieht, ist es nicht mehr schön. Solche Leute sind einfach nur rücksichtslos und egoistisch.
 
Dann stelle ich dieselbe Frage noch einmal ausdrücklich den Usern, die sonst auf Wissenschaftlichkeit Wert legen:

Gibt es mittlerweile einen Beleg dafür, dass Passivrauchen im Freien schädlich ist?
@Ireland @Joey @Tarbagan @SYS41952

Dass Rauchgegner auf dem Niveau von Impfgegnern argumentieren, muss auch nicht sein.
Das kommt ganz darauf an, was "im Freien" ist. Grundsätzlich ist es schon so, dass jede noch so geringe Menge Zigarettenrauch schädlich ist. Man kann auch von einer einzigen Zigarette Krebs bekommen, wenn man Pech hat. Aber: je stärker verdünnt der (Passiv)Rauch ist, desto schwächer sind diese Effekte. Wenn man also vor einer Bar steht wo 10 Leute rauchen, hat man noch eher einen Passivraucheffekt (der sich übrigens auch im Körper nachweisen lässt) als wenn man bei starkem Wind an einer Bushaltestelle steht, wo sich 2 Meter daneben einer eine anzündet. Die Frage muss halt sein, wie stark der Effekt sein muss, damit gesetzlich eingeschritten werden sollte. Für Barkeeper, die jeden Abend 6-8 Stunden in einem völlig verrauchten Club stehen, können natürlich von einer erheblichen Gesundheitsbeeinträchtigung ausgehen. Der Durchschnittsbürger, der beim Vorbeigehen eine Spur Zigarettenrauch abbekommt, eher weniger.

Meiner Meinung nach reicht das nicht aus, um ein valides Argument zu sein. Da lohnt sich die Diesel-Abgas-Diskussion vielleicht eher.
 
Das ist neben der minimalen Ästhetik auch noch umweltschädlich:

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Viel Gift in der Kippe
Zigarettenstummel einfach wegzuwerfen, ist ein Fehler. Die Kippen sind weit mehr als nur ein ästhetisches Problem. Über sie geraten Hunderte schädliche Chemikalien in die Umwelt. Reste von Filterzigaretten sind besonders giftig.

Christina Berndt

Die Welt ist ein Aschenbecher. Betrachtet man die blanke Stückzahl, sind Zigarettenkippen der häufigste Müll in der Landschaft. 5,6 Billionen Zigaretten werden jedes Jahr weltweit geraucht, 4,5 Billionen davon werden achtlos weggeworfen.

Dabei sind die Kippen mehr als nur ein ästhetisches Problem. Hunderte giftiger Chemikalien sind darin enthalten. Und seit Raucher mehrheitlich den Konsum von Filterzigaretten bevorzugen, sind die übrigbleibenden Kippen noch giftiger geworden.

Schon ein Zigarettenstummel pro Liter Wasser macht Fischen den Garaus, warnen nun Wissenschaftler von der San Diego State University ( Tobacco Control, Bd.20, S.i25, 2011). Die Hälfte ihrer Fische starb, wenn die Forscher die Tiere vier Tage lang in Wasser hielten, in dem zuvor für einen Tag eine Kippe pro Liter geschwommen war.#


https://www.sueddeutsche.de/wissen/...erschmutzung-viel-gift-in-der-kippe-1.1086893

Stand 2011 ..
 
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Dann stelle ich dieselbe Frage noch einmal ausdrücklich den Usern, die sonst auf Wissenschaftlichkeit Wert legen:

Gibt es mittlerweile einen Beleg dafür, dass Passivrauchen im Freien schädlich ist?
@Ireland @Joey @Tarbagan @SYS41952

Dass Rauchgegner auf dem Niveau von Impfgegnern argumentieren, muss auch nicht sein.
Von 2007 bis 2009 habe ich vereinzelt Studien dazu gefunden - Aktuelles und wirklich Seriöses scheint es nicht zu geben.
Das hier ist so eine Sache für sich^^: https://www.nichtraucherschutz.de/z...chtraucher-info_nr._67_-_iii-slash-07/21.html (ich finde die Originalquelle nicht und auch keine Informationen zu Windrichtung usw.^^)

Natürlich setzt sich Rauch in den Haaren, der Kleidung usw. fest und selbst das mag für manche Menschen sehr unangenehm sein.

Ich denke, es gibt nichts Aktuelles, weil die Belastung so kurz und so gering ist (und sicherlich nicht zuverlässig messbar), dass sie kaum der Rede wert ist und weil man damit in den Bereich des Absurden kommt - wer an einer stark befahrenen Straße an der Bushaltestelle steht hat sicherlich ganz andere potentielle gesundheitliche Probleme als einen Raucher in seiner Nähe.

Studien lohnen nur, wenn daraus auch Konsequenzen erfolgen und sollte man Raucher ggfs. tatsächlich so weit kriminalisieren, dass sie zum Rauchen in den Keller/ in Wald und Wiese o.ä. gehen müssen oder sich komplett verstecken müssen?
Totalverbot bringt nichts außer Reaktanz und damit hätte man ein weitaus größeres Problem und endlos Diskussionen, dass Feinstaub und was es noch alles in Städten und auf Feldern, in der Kleidung und auf der Frisur/ der Haut, dem Mobiliar und der Bausubstanz, in der man wohnt samt Möbeln, gibt, ggfs. weitaus schlimmer sein könnte (je nach Dauer, Windrichtung, Konzentration usw.).
 
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