Die Sorgen, Bedenken und Ängste der Europäer vor den Flüchtlingen...

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Um nicht nur die negativen, also von mir negativ empfundenen Aspekte des Videos zu strapazieren, will ich mich noch schnell, bevor ich zur Arbeit fahre, einen für mich eher beruhigenden Faktor erwähnen.

Die Angst vor der Islamisierung gibt es unter den Bürgern und auch ich gehöre zu denen, die sagen: "Ich brauche keine islamisches Recht in Europa. Ich sage NEIN zur Scharia, will sie gar nicht näher kennen lernen und würde jede Petition dagegen unterschreiben. Das gebe ich unumwunden zu, denn ich bin mit dem österreichischen Rechtssystem ausreichend bedient.

In Punkt 34.) beruhigt mich dieses Video wieder und erinnert mich:

Selbst, wenn die EU alle 4 Millionen syrischen Flüchtlinge aufnehmen würde und 100% davon Muslime wären, würde der Prozentsatz der Muslime in der EU von 4 auf gerade mal 5% steigen.

Da sag ich, ja, das klingt, als wäre es innerhalb von meinem persönlichen Toleranzbereich.
Es scheint also keine Gefahr zu bestehen, dass ich in nächster Zeit Arabisch lernen und den Koran studieren muss.

Wie steht ihr dazu?

Sollen österreichische Richter in privatrechtlichen Angelegenheiten fallbezogen islamisches Recht miteinbeziehen und gegebenen Falls anwenden oder eher nicht?

Ich finde es auf den ersten Blick nicht gut, weil ich denke, dass in einem Land das gleiche Recht für alle gelten sollte, bin aber wie immer offen für Erweiterungen meines Horizonts.
 
Ja, i waß scho, es gibt des internationale Recht a no... schwere Frage für mich. Da müsste man echt ein Rechtsgelehrter sein. Des wer ma da ned wirklich klären können.
 
Ich würde Deinem Post größtenteils zustimmen, wenn Du nicht gleich die komplette Gegenposition einnehmen würdest. Es ist richtig, dass die Konflikte zwischen Bevölkerung und Assad angeheizt wurden, aber Widerstand gab es vorher auch schon. Und auch vorher schon hat er nach einer tendenziellen Liberalisierung und Demokratisierung die Fronten wieder verhärtet als ihm das zu gefährlich wurde. Denn eines muss man wissen: Das syrische System ist ein hoch korruptes System. Assad selbst mag vielleicht nicht mal so sehr an der Macht hängen, aber er klebt in einem verklebten System. Und das schlägt sehr hart zurück sobald da zu viel Widerstand hoch kommt und er geht gegen die Zivilbevölkerung vor. Letztlich steht er da seinem Vater, der Massaker anrichtete, gar nicht in so vielem nach.

Und wie gesagt: Ja, der Widerstand gegen ihn wurde angeheizt, teilweise sogar importiert, mit Waffen ausgerüstet, das gesamte Land destabilisiert. Und auch ja: Die gehen auch gegen die Zivilbevölkerung vor. Aber das Assad-Regime ist kein Taubenschlag. Dasselbe galt für Gaddafi.

Ich sage das nicht um die westliche (v.a. USA) Verantwortung zu relativieren, die m.A.n. wirklich groß ist. Aber das Video, das diesen Teil der Story nicht bringt, sagt trotzdem nicht zwingend etwas falsches. Da wird nur die Komplexität des Konflikts nicht voll auf den Punkt gebracht. Denn "West-kritisch" ist es ja durchaus, daher kann man m.A.n. nicht sagen es sei Propaganda.

Und nur nebenbei: Wären die Konflikte nicht angeheizt worden, hätten sie vermutlich trotzdem irgendwann stattgefunden. Systeme wie diese Diktaturen haben nicht unbedingt lange Bestand, oder aber sie schlagen eben brutal zurück... auch dann wäre es zu Flüchtlingsströmen gekommen. Der gesamte nahe Osten ist ein Pulverfass und wird es auch noch lange bleiben vermute ich. Der Westen könnte sich total zurückziehen und trotzdem wäre das Kriegsgebiet, denn der Schaden ist schon lange angerichtet. Zum Teil sind das Nachwehen aus Kolonialzeiten. Und da Israel auch noch mitten drin hängt, was sowieso einiges an Konfliktpotential beinhaltet.. wird die Region nicht so schnell zur Ruhe gekommen. Nicht in Jahren und nicht in wenigen Jahrzehnten wäre meine Vermutung.

Ich wollte mit meinem Kommentar mit Sicherheit nicht Assad verteidigen. Natürlich ist er ein Bastard, genau wie es Gadaffi oder auch Sadam Hussein war. Und wenn die Bevölkerung sich gegen das System stellt ist es eine gute Sache. Nur das alles geht den Westen einfach nichts an. Mit diesem, "wir bringen die Demokratie" wurden all diese Länder einfach nur zerbombt und ins Chaos gestürtzt. Der Westen hat kein Recht zu bestimmen, wer, wo, und wie geherrscht wird. Und die USA haben bewiesen, dass es nicht funktionieren kann, wenn man Diktatoren mit Gewalt wegbomben will. Aber darum ging es ja auch nie. Es war immer das Ziel gewesen, diese Länder zu destabilisieren um davon zu profitieren, in Form von Rohstoffen. Steht auch im Brezinskis einzige Weltmacht von 1998.

Aber diese Konflikte hätten so nie stattgefunden, denn was dem Ganzen vorrausging, waren die Lebensmittelspekulationen. Die Menschen waren nicht unzufrieden wegen ihrer Herrscher, zumindest sind sie nur zweitrangig deswegen auf die Straße gegangen, sondern weil sie sich die Lebensmittel nicht leisten konnten. So fängt es immer an. Das heißt die erste Welle der Angriffe waren diese Lebensmittelspekulationen, die viele Menschen in den Hunger trieben. Das Ganze ist ein unglaublich perveses Spiel.
 
m Grunde geht mir insgesamt sogar eher der Optimismus insgesamt abhanden. Denn denk Dir diese Welt mal ohne z.B. die USA. Was wäre dann? Russland oder China hätten die Rolle, oder vielleicht auch die EU. Dieser Part würde "besetzt" werden. Und wenn Du Dir die ganzen "Großmächte" wegdenkst... wäre es friedlich? Nein. Es war auch nicht anders. Dschingis Kahn hat das größte Weltreich der Geschichte geschaffen und das hat er mit Völkermord und Unterwerfung im Grunde aus dem Nichts geschafft. Diese Dynamik scheint fest in der menschlichen DNA eingebaut zu sein. Was wir aber auch gerade erleben: Auflöseprozesse... Wäre es nicht so grausam könnte man sogar von einer gesunden Entwicklung sprechen. Denn m.A.n. zeigt sich auch, dass es nicht funktionieren wird das ein Imperium diese Welt wirklich unter die Hand kriegt. Das kann man als gute Nachricht verbuchen. So etwas wie ne Weltregierung die das alles mal im Griff hat wirds eher nicht geben.

Ich verstehe dich sehr gut, kann das auch nachvollziehen. Das Ganze klingt aber irgendwie hoffnungslos, so wie, da kann man ja eh nichts daran ändern- es war schon immer so und so wird es auch weitergehen. Ich selber habe aber immer noch Hoffnung, dass es mal besser weitergeht, als wie in der Vergangenheit. Schließlich empfinde ich auch eine kleine aber stetige Verbesserung in der Welt.
Ich halte es theoretisch für möglich, dass die Welt sich auch positiv entwickeln kann. Die Mittel dazu sind vorhanden, es muss nur sehr viel verändert werden. Ja, ich glaube sogar daran, dass wir eine Art Paradies auf Erden haben könnten. Gute Vorschläge, wie das zu bewerkstellen wäre sind vorhanden.
Die Frage ist, wie wird der Mensch ein harmonisches Ganzes , indem es in dem es keinen Krieg gibt, keinen Konflikt – keine Klassen, keine Rassentrennung, keine Spaltung durch Kaste, Religion oder Nation?

Jede Religion will die ganze Welt erobern, nicht sie in Harmonie bringen.
Jede Kultur will sich über die ganze Welt verbreiten und alle anderen Kulturen zerstören, nicht eine Harmonie zwischen ihnen herstellen. Also muss der Mensch, die Gesellschaft verändert werden. Das erreicht man meines Eachtens nur wenn Meditation überall verbreitet wird und die Menschen zu einem Bewusstsein ihrer selbst gelangen. Damit zu arbeiten wird eine völlig andere Dimension sein. Meditation kann man gewissermaßen zu einer Wissenschaft machen, dadurch werden dann auch die Religionen verschwinden. Als nächstes werden aus Regierungen nur noch Verwalter.
Durch Meditation werden auch Individuen gebildet und es gibt dann keine Gesellschaft mehr. Gesellschaft ist nur ein Wort; es gibt nur Individuen, es gibt keine Gesellschaft. Die Gesellschaft hat keine Seele – du kannst gar nichts in ihr verändern.

Träumerische, hoffnungsvolle und rebellische Grüße
taftan:mad2:
 
Ich kenn mich leider nicht aus in der Medienlandschaft und weiß nicht, welchen Nachrichten ich trauen darf. Ich bin damit in der Tat komplett überfordert und bitte die freundlichen Mitleser, mich hoffnungsvolle Flachbirne in dieser Angelegenheit ein wenig zu beraten.

Des klingt vielleicht witzig, wie i des daher schreib, aber des is mei Ernst.

Die Kronenzeitung les i gar ned. Da hab i scho zu vü schlechtes ghört drüber. Genau so, wenn ich eine Info google und als Quelle steht oben "Bild"... da blattl ich auch gleich weiter. Also, so weit bin i scho auf dem Weg zum Wissen.

Aber wie ist des zum Beispiel mit "Die Zeit". Ist das jetzt auch ein elendiges Schmierblatt`l, rechts orientiert noch dazu, das bisweilen schlechte Stimmung machen will, oder kann man Berichte, die dort abgedruckt sind zur eigenen Meinungsbildung heranziehen?

Was würdet ihr mir empfehlen, meine sehr verehrten Damen und Herren?

Ich frag nur, denn jetzt les ich gerade wieder einen Artikel in der "Zeit"vom 24. Sept. 2015, den trau ich mich gar nicht hier zu verlinken, sonst heißt es wieder ich, betreibe Hetze. Denn das, was da drinnen steht, ist nicht gerade rosarot und nicht wirklich geeignet, die Sorgen des "Besorgten Bürgers" zu zerstreuen. Eher das Gegenteil könnte zum Fall werden, beim lesen dieser Zeilen.

Ich werde das jetzt nicht verlinken, kann eh jeder selber blättern, wenn er will. Ich will nur wissen: Was ist die "Zeit" für eine Zeitschrift und welche Medien empfehlen mir intelligente User dieses Forums zu meiner Meinungsbildung und Erweiterung meines Horizonts?

Vielen Dank im Voraus. :)

p.s. bitte nur weil i jetzt a bissl humoresk schreib und a freundliches Smiley gepostet hab, haßt des ned, dass i den ganzen Thread ins Lächerliche ziagn wü, gell. So is des ned.
 
Mei Frage no amoi in Kürze und ohne Ausschmückungen:

Welchem Medium, welcher Berichterstattung kann ich trauen?

Kann ma da wer helfen bitte?
 
Oder die Welt. Berichte, die in der "Welt" stengan... derf ma denen Glauben schenken?

Is die "Welt" a rechtsorientiertes oder a Satire-Blatt`l?

I kenn mi afoch nimma aus.
 
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Mei Frage no amoi in Kürze und ohne Ausschmückungen:

Welchem Medium, welcher Berichterstattung kann ich trauen?

Kann ma da wer helfen bitte?

Ich bezweifle das man das verallgemeinern kann. Es gibt eigentlich in allen Medien gute und schlechte Artikel... kommt etwas auf das Thema an. Meine Empfehlung ist Mainstream durch alternative Medien abzurunden...

Z.B.:

http://www.hintergrund.de
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
http://www.rtdeutsch.com

Russia-Today verfolgt logischerweise ne eigene Agenda, aber ist eine ganz gute Ergänzung zur West-Agenda. ;)
 
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