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Das Wort Empathie geht zurück auf das altgriechische Wort εμπάθεια empátheia – gebildet aus dem Substantiv πάθος páthos („Leid, Unglück, Leiden, Leidenschaft“), worauf die Wurzel path- zurückgeht, und der Vorsilbe εν/εμ en/em („in, an, auf“). Es bedeutet „intensive Gefühlsregung, Leidenschaft“ und entwickelt auf dem Weg zum Neugriechischen die Bedeutungen „Voreingenommenheit, Feindseligkeit, Gehässigkeit“.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Empathie?utm_source=chatgpt.com#cite_note-9"><span>[</span>9<span>]</span></a> Auf dieses griechische Wort geht also nur die Herkunft des Wortes „Empathie“, nicht jedoch der Bedeutungsinhalt des modernen Terminus im umgangs- oder fachsprachlichen Gebrauch zurück.

Das griechische συμπάθεια sympátheia „Sympathie“ ist wie das deutsche „Mitgefühl“ gebildet, nämlich aus σύν/σύμ syn/sym („mit“) und der Wurzel path- („leiden, fühlen“) sowie dem Wortbildungssuffix zusammengesetzt. Analog dazu wurden im 19. Jahrhundert aus griechisch εν/εμ en/em („in, an, auf“) und path- als Lehnübersetzung von deutsch „Einfühlung“ die griechisch-basierten Termini deutsch „Empathie“ und englisch empathy neugebildet, um internationale Fachtermini zu schaffen.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Empathie?utm_source=chatgpt.com#cite_note-10"><span>[</span>10<span>]</span></a>

Empathie ist nicht gleich Mitgefühl​


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Auch wenn die beiden Begriffe oft synonym verwendet werden: Empathie und Mitgefühl sind nicht dasselbe. Empathie ist die Fähigkeit, die Gefühle anderer Menschen nachzuempfinden, als wären es unsere eigenen, obwohl wir wissen, dass sie nicht von uns ausgehen. Laut Psychologin Prof. Dr. Anne Böckler-Raettig von der Universität Würzburg gibt es bis heute keine einheitliche Definition. Oft wird Empathie übersetzt mit: „Ich fühle, was du fühlst“.

Neurowissenschaftlich betrachtet sind bei Empathie ähnliche emotionale Areale im Gehirn aktiviert, die auch bei eigenem Leiden aktiv werden. Das ist der Grund, warum uns die Gefühle anderer so stark mitnehmen können. Wer permanent die Emotionen seines Gegenübers aufnimmt, ohne sich abzugrenzen, riskiert deshalb emotionale Erschöpfung.

"Das alles kann Mitgefühl: Emotionen bei anderen wahrnehmen, ohne sich mitreißen zu lassen. Während Empathie unser Schmerzempfinden anspricht, aktiviert Mitgefühl positive Netzwerke im Gehirn, die mit Motivation und sozialer Bindung verknüpft sind."
 
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"Das alles kann Mitgefühl: Emotionen bei anderen wahrnehmen, ohne sich mitreißen zu lassen. Während Empathie unser Schmerzempfinden anspricht, aktiviert Mitgefühl positive Netzwerke im Gehirn, die mit Motivation und sozialer Bindung verknüpft sind."
Mitleid eben – dann tut „es“ nicht nur „dir“ sondern zusätzlich auch noch mir weh.
Eigentlich aber dennoch „nur“ ein Phantomschmerz, was den „Angesteckten“ angeht, finde ich. :sneaky:

Und trotzdem sagt uns eine Volksweisheit: „Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude.“ – Woran ja auch tatsächlich sehr viel (psychologisch) Wahres dran ist, glaube ich. :)


 
Mitleid eben – dann tut „es“ nicht nur „dir“ sondern zusätzlich auch noch mir weh.
Eigentlich aber dennoch „nur“ ein Phantomschmerz, was den „Angesteckten“ angeht, finde ich. :sneaky:

Und trotzdem sagt uns eine Volksweisheit: „Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude.“ – Woran ja auch tatsächlich sehr viel (psychologisch) Wahres dran ist, glaube ich. :)


Ich finde nur den Begriff "Ansteckung" unglücklich gewählt. Aufrichtige Anteilnahme
ist nur mit dem Bewusstsein möglich, daß mir unter bestimmten Bedingungen gleiches Leid widerfahren könnte.
 
Mitleid eben – dann tut „es“ nicht nur „dir“ sondern zusätzlich auch noch mir weh.
Eigentlich aber dennoch „nur“ ein Phantomschmerz, was den „Angesteckten“ angeht, finde ich. :sneaky:
Ich weiß es nicht genau. Wenn der Arzt das Leiden des Patienten sehr intensiv fühlt, fast so, als wäre es sein eigenes, dann spricht man von Mit-gefühl. Wenn dieses Mit-gefühl jedoch zu stark wird, kann der Arzt nicht mehr normal arbeiten – er muss lernen, Grenzen zu setzen.


Schau: Wenn er zu sehr mit dem anderen mit-leidet, ist er eher "empathisch."

Mitgefühl bedeutet, die Emotionen anderer wahrzunehmen, ohne sich von ihnen mitreißen zu lassen. Während Empathie unser eigenes Schmerzempfinden anspricht, aktiviert Mitgefühl positive Netzwerke im Gehirn, die mit Motivation und sozialer Bindung zu tun haben.
Dieser Artikel verwirrt eher mehr, als dass er etwas erklärt.
Ich meine: Schon die Vorsilbe „Mit-“ impliziert, dass ich mit dem anderen leide oder mit ihm fühle, also eine innere Verbundenheit spüre.


Nochmal anders gesagt:
Mit-gefühl bedeutet Teilhabe am Erleben des anderen, während Empathie eher die innere Voraussetzung für Mitgefühl ist – die Bereitschaft zur Ein-fühlung.
Man könnte es so vergleichen: Empathie wäre wie die Hardware, Mitgefühl -- die Software. Oder?
 
Wenn ich sage: "Es tut mir leid", dann drücke ich damit Mit-gefühl aus. Also,/ich/ mit den anderen leide.
 
Der erste Pfeil. Empathie.
Der zweite Pfeil. Mitgefühl.
Die Empathie.. Spiegel Neurone. Und diese ganze Mechanik. Also die Grafik.
Aber das Mitgefühl. Meine eigene sozial und gesellschaftlich, auch Erzieherich bedingte , und durch mich persönlich , mein ganzes Leben



Die Re-aktion. Mitgefühl ich sollte selbst pflegen und nähren. Ansonsten sehen wir im lebendigen Menschen nur die neuronale Dynamik. Die auch sogar bei Affen anwesend ist. Was dann unterscheidet uns von den Tieren?
 
@DruideMerlin .

Der bösartige und destruktive Sadist, wie es Arno Gruen aufgezeigt hat, besitzt Empathie – im Sinne davon, dass er das Opfer quält, erniedrigt und malträtiert, während er genau weiß, wie sich das Opfer fühlt. Spiegelneuronen. Er tötet schließlich das Opfer und empfindet regelrecht, was das Opfer im letzten Augenblick fühlt – alles aufgrund seiner Empathie, genau genommen. Natürlich ist das etwas überspitzt ausgedrückt. Aber real! So wie es in den Büchern steht mit den konkreten Fällen.

Mit Mitgefühl jedoch hat das absolut nichts zu tun.

Oder anders ausgedrückt:

Die Empathie wird benutzt, eher aus-genutzt, um das Leid präziser zuzufügen.


Noch anders. Die Empathie wird "miss-brauch-t."
 
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Danke dir herzlich, @Elfman , daß du mich unterstützst.
Manchmal denke ich , es gibt
Keine Menschen mehr.
Man sollte den Begriff anders definieren. Lieber Gruß.
 
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