Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

"In der modernen Gesellschaft neigen wir dazu, das Nachdenken über den Tod zu vermeiden. In der klinischen Psychologie wurden verschiedene Abwehrmechanismen eingehend untersucht, die uns dazu bringen, nicht nur unsere eigene Sterblichkeit, sondern auch die Sterblichkeit anderer zu ignorieren.

Unter dem Begriff "Fear Management Theory" (FMT) gibt es eine Reihe von Veröffentlichungen, die erklären, wie Menschen mit ihrer existenziellen Angst umgehen. Menschen haben, ähnlich wie Tiere, einen starken Selbsterhaltungstrieb. Der entscheidende Unterschied ist jedoch, dass wir uns der Unausweichlichkeit des Todes bewusst sind. Diese Kombination aus dem instinktiven Selbsterhaltungstrieb und dem Wissen um die Unvermeidlichkeit des Todes birgt das Potenzial für lähmende Angst.

Wenn der Tod ins Blickfeld rückt, reagieren Menschen mit verschiedenen Abwehrmechanismen. Die häufigsten davon lenken uns ab oder schieben das Thema Tod in eine ferne Zukunft. Als Reaktion auf die Erkenntnis ihrer Sterblichkeit neigen Menschen dazu, an ihren Überzeugungen und ihrem Identitätsgefühl festzuhalten, um dem Gefühl der Bedrohung zu entkommen. Selbst eine flüchtige Erinnerung an den Tod kann dazu führen, dass Menschen oberflächlicher werden und Vorurteile verstärken, um sich vor der Tatsache zu schützen, dass der Tod unvermeidlich ist."

Analayo," Der praktische Ratgeber".
 
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"In der modernen Gesellschaft neigen wir dazu, das Nachdenken über den Tod zu vermeiden. In der klinischen Psychologie wurden verschiedene Abwehrmechanismen eingehend untersucht, die uns dazu bringen, nicht nur unsere eigene Sterblichkeit, sondern auch die Sterblichkeit anderer zu ignorieren.

Unter dem Begriff "Fear Management Theory" (FMT) gibt es eine Reihe von Veröffentlichungen, die erklären, wie Menschen mit ihrer existenziellen Angst umgehen. Menschen haben, ähnlich wie Tiere, einen starken Selbsterhaltungstrieb. Der entscheidende Unterschied ist jedoch, dass wir uns der Unausweichlichkeit des Todes bewusst sind. Diese Kombination aus dem instinktiven Selbsterhaltungstrieb und dem Wissen um die Unvermeidlichkeit des Todes birgt das Potenzial für lähmende Angst.

Wenn der Tod ins Blickfeld rückt, reagieren Menschen mit verschiedenen Abwehrmechanismen. Die häufigsten davon lenken uns ab oder schieben das Thema Tod in eine ferne Zukunft. Als Reaktion auf die Erkenntnis ihrer Sterblichkeit neigen Menschen dazu, an ihren Überzeugungen und ihrem Identitätsgefühl festzuhalten, um dem Gefühl der Bedrohung zu entkommen. Selbst eine flüchtige Erinnerung an den Tod kann dazu führen, dass Menschen oberflächlicher werden und Vorurteile verstärken, um sich vor der Tatsache zu schützen, dass der Tod unvermeidlich ist."

Analayo," Der praktische Ratgeber".

Dabei ist es viel vorteilhafter das ego darauf zu trainieren sich in Hingabe und Akzeptanz an den Lauf des Lebens zu üben..

Das Wunder der Geburt sowie die Tragik des Ablebens gehören zum Leben dazu.. Eine Geschichte beginnt und irgendwann ist die lezte Seite geschrieben..

Fürs ego grauenvoll.. Aus höherer Sicht absolut richtig..

Zeit und Raum sind Illusionen.. Alles existiert ansich immer und doch nie..

Unsere Essenz ist alles und nichts zugleich und geht übers körperliche hinaus..

Eine sehr schwere Lektion die wir zu lernen haben 😣
 
Der Pali-Kanon berichtet von der Mutter Kisagotami, die ebenfalls ihr geliebtes Kind, den Mittelpunkt ihresLebens, verloren hat, aber in die Wahnvorstellung verfällt, es sei nur krank. Auf ihrer Suche nach einer geeignetenMedizin läuft sie mit verwirrtem Geist durch die ganze Stadt, natürlich ohne Erfolg. Schließlich gelangt sie auch zudem Buddha, der ihr Hilfe verspricht. Sie soll ihm lediglich eine Handvoll Sesamkörner bringen, die eine besondereEigenschaft besitzen. Sie müssen aus einem Haus stammen, in dem niemals ein Vater, eine Mutter, nie Sohn oderTochter, Knecht oder Magd gestorben sind. Gerne willigt Kisagotami ein, wenn das ihr Kind wieder gesundmachen kann. Wie zu erwarten, bleibt sie in ihrem Eifer erfolglos, weil es keine Familie gibt, die vom Todverschont geblieben ist. Bei ihrem Gang durch die Stadt kommt ihr jedoch sinnlich-anschaulich zu Bewußtsein,was durch belehrende Worte allein bei ihr nicht möglich gewesen wäre: die Realität und die Universalität desTodes, dem man nicht entfliehen, dem man sich aber stellen kann. Der dramatische Verlust im Leben der Kisagotami wird ihr zum Ausgangspunkt einerinneren Entwicklung, die sie am Ende sogar zur Heiligkeit führt (Hellmuth Hecker: Kisagotami, in: WW, Nr.3/1972, S. 91-96).

S.96;

Wege zur Unsterblichkeit
Tod und Transzendenz in der Lehre des Buddha
Alfred Weil
Konstanz 1993
 
Dabei ist es viel vorteilhafter das ego darauf zu trainieren sich in Hingabe und Akzeptanz an den Lauf des Lebens zu üben..

Das Wunder der Geburt sowie die Tragik des Ablebens gehören zum Leben dazu.. Eine Geschichte beginnt und irgendwann ist die lezte Seite geschrieben..

Fürs ego grauenvoll.. Aus höherer Sicht absolut richtig..

Zeit und Raum sind Illusionen.. Alles existiert ansich immer und doch nie..

Unsere Essenz ist alles und nichts zugleich und geht übers körperliche hinaus..

Eine sehr schwere Lektion die wir zu lernen haben 😣

Den Moment genießen.. Zu genießen was ist, solange es ist.. Im hier und jezt.. Ohne Gier nach mehr mehr mehr.. Die lenkt uns ab das hier und jezt in vollen Zügen zu erleben..
 
Das Wunder der Geburt sowie die Tragik des Ablebens gehören zum Leben dazu.. Eine Geschichte beginnt und irgendwann ist die lezte Seite geschrieben..
Ach, liebe @-Hani-, wer geboren ist, ist verurteilt oder verdammt zu sterben. Anders ausgedrückt, die Geburt setzt das bereits im Vorhinein voraus.

Das wirkt auf normale Menschen sicherlich sehr deprimierend und entmutigend, wie es Irvin Yalom in der Existenziellen Psychotherapie veranschaulicht hat.

Ich verlinke: Existential Psychotherapy. Basic Books, New York 1980, ISBN 0-465-02147-6.
Oder: In die Sonne schauen: Wie man die Angst vor dem Tod überwindet (Staring at the sun). Übersetzt von Barbara Linner. Btb, München 2008, ISBN 978-3-442-75201-0.

Oder: Denn alles ist vergänglich: Geschichten aus der Psychotherapie (Creatures of a day and other tales of psychotherapy, 2016). Übersetzt von Liselotte Prugger. Btb, München 2015, ISBN 3-442-75457-7.

Zeit und Raum sind Illusionen.. Alles existiert ansich immer und doch nie..
Die sind nur für den echt Illusionierten. Wer vom Ich-Wahn erwacht, ist eher aufgewacht, Hani – nicht für mich oder dich, scheint mir.
Unsere Essenz ist alles und nichts zugleich und geht übers körperliche hinaus..
Wir leiden, weil wir uns innerlich mit dem Körper identifizieren. Aber er vergeht, das ist das Gesetz des Kausalnexus. So einfach ist die Natur; man kann nichts daran ändern.

Um das zu verstehen, braucht man keinen Buddhismus, oder?
 
Den Moment genießen.. Zu genießen was ist, solange es ist.. Im hier und jezt.. Ohne Gier nach mehr mehr mehr.. Die lenkt uns ab das hier und jezt in vollen Zügen zu erleben..
Ja, schaue mal:

Die buddhistische Parabel vom Tiger​


Ein Mann lief über ein Feld, als er einen Tiger sah. Er rannte um sein Leben, aber der Tiger hetzte ihm nach. Als er an einen Abgrund kam, suchte er Halt an der Wurzel eines wilden Weinstocks und schwang sich an ihr über die Kante des Abgrunds. Während er an der Wurzel über dem Abgrund hing, fauchte ihn der Tiger von oben an.

Zitternd schaute der Mann den Abgrund hinab und erblickte unten einen weiteren Tiger, der darauf wartete, ihn zu fressen. Nur die Wurzel hielt ihn in Sicherheit. Doch in diesem Moment entdeckte er zwei Mäuse, eine weiße und eine schwarze, die sich bereits daran machten, an der Weinwurzel zu nagen und diese nach und nach durchzubeißen.

Während der Mann über sein Schicksal nachdachte, sah er eine saftige, rote Erdbeere auf einem Felsvorsprung neben sich. Während er sich mit der einen Hand an der Wurzel festhielt, pflückte er mit der anderen die Erdbeere und biss hinein. Wie süß sie schmeckte!
. Das Leben hat ein Ende, ob wir wollen oder nicht, die Zeit vergeht unaufhörlich, wir wissen nie, wann es vorbei ist und sollten daher die ganzen kleinen Momente bewusst leben. Wenn wir die Heiligkeit des gegenwärtigen Augenblicks anerkennen, werden wir in der Lage sein, das Leben als ein Wunder zu betrachten und dankbar für jede Erfahrung zu sein – sei sie angenehm oder unangenehm.
 
"So ergeht es Patacara, der Tochter eines wohlhabenden Bürgers aus Savatthi, die innerhalb ganz kurzer Zeit ihren Mann, beide Kinder, Eltern und Bruder verliert. Dem Irrsinn nahe belehrt sie der Buddha darüber, daß dieses schon fast unmenschliche Unglück doch nur eine unbedeutende Episode ist, gemessen an den unnennbaren Verlusten, die sie selbst wie alle Wesen im Laufe ihres Daseins bereits hat ertragen müssen und die sie noch erfahren wird, solange sie das Gesetz der Unausweichlichkeit des Sterbens und Vergehens nicht erkennt und zumFerment ihrer Befreiung macht. Auch Patacara stirbt als Geheilte (Hellmuth Hecker: Patacara, in: WW, Nr. 3/1972,S. 97-100)."

Alfred Weil
Konstanz 1993
 
Eine Geschichte beginnt und irgendwann ist die lezte Seite geschrieben..
Fürs ego grauenvoll.. Aus höherer Sicht absolut richtig..

Zeit und Raum sind Illusionen.. Alles existiert ansich immer und doch nie..
Unsere Essenz ist alles und nichts zugleich und geht übers körperliche hinaus..
Eine sehr schwere Lektion die wir zu lernen haben 😣
Yep, ich glaub auch an so etwas - wie eine (auch unabhängig von einer jeweils sterblichen Hirn-Ego Verkörperung existieren könnenden) „Seele“ - was immer auch der Einzelne denn nun genau darunter verstehen mag. :)

Na ja, da wären wir wieder bei der „Anhaftung“. „Schwer“ ist es eben „nur“, weil „man“ eben nicht wirklich das mühelose Loslassen gelernt hat - und Veränderungen oder gar unabänderliche Abschiede von etwas Liebgewonnenem „einem“ deshalb das Herz/Ego schwermachen können.

Die „Seele“ (im Sinne von einer „Instant“- Essenz) kann da aber eh nix dafür, geschweige denn, dass sie uns (bzw. sich selbst) mit unseren sterblichen, wandelbaren, temporären Leben – irgendeine Lektion im schulmeisterlichen Sinne prägend einbläuen „will“ – denk ich. :)
 
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Die einzige und echte, also authentische Möglichkeit, das Todlose zu erleben, also zu erfahren und zu realisieren, besteht darin, dem Tod ins Gesicht zu sehen und immer bereit zu sein, genau jetzt zu sterben. Aufgrund einer sehr starken inneren Identifikation mit dem Körper, die rein neurobiologisch konditioniert ist, bezweifle ich jedoch stark, dass es möglich ist.
 
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