Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Das müssen wir wohl alle mit dem Alter lernen.. Deshalb ist es so wichtig das verletzte innere weibliche / männliche Prinzip zu heilen und zu erkennen das die wahrste tiefste Verbundenheit in uns selbst steckt..
Ja, es ist richtig erfasst, liebe @-Hani-. Jegliches sinnliche Verlangen – und das ist nicht nur Sex, sondern auch im Netz zu sitzen, zwanghaft Nachrichten oder TV zu verfolgen, zu essen oder sogar zu viel zu lesen – all das trennt uns vom wahren, authentischen Kern in unserem Inneren.

Der nächste Schritt, wenn man „meditiert“, ist die allmähliche Erkenntnis, dass es absolut nicht das ist, was wirklich zu einem gehört.

Man kann den Prozess mit dem Schälen einer Zwiebel vergleichen – es sind all diese Masken, all die Rollen, die man spielt. Doch was bleibt übrig, wenn alle Schichten entfernt sind?

Das wäre der dritte Schritt... Alles oder Nichts – im Grunde genommen sind das zwei Seiten derselben Medaille. Es freut mich, dass du intuitiv verstehst, was ich poste.

Wenn es nur einem Menschen helfen könnte, wäre das bereits ein Erfolg – rein buddhistisch betrachtet. LG.
 
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Das Schöne in der Buddhistischen Meditation ist, daß die kann eigentlich das Gehirn, wie die verschiedenen pattern umzuprogrammieren. Wenn der Prozess der als ob Der normalen Wahrnehmung verlangsamt sich, man kann alle verborgene Mechanismen durchzuschauen. Später ich poste aus dem Buch, so es gibt im keinen Artikel, wo es meistens die Journalisten schreiben, die kaum Schimmer von der ganzen Materie haben. Klar, wenn ich Bock dafür hätte.
 
Das ist die Stelle( was war früher erwähnt):

"
Die Raffinesse dieser Methode des bloßen Erkennens kann veranschaulicht
werden, indem Hass aus der Perspektive der Medizin betrachtet wird.
Das Entstehen von Hass bringt eine Steigerung der Adrenalinausschüttung
mit sich, und diese wiederum heizt den Hass weiter an.34 Die Anwesenheit
von nichtreaktivem sati unterbricht diesen Teufelskreis.35 Durch einfaches
Beobachten des hasserfüllten Zustandes wird weder der körperlichen Reaktion
noch dem Ausufern des mentalen Vorgangs Raum gegeben. Wird jedoch
der Gleichgewichtszustand des Gewahrseins verlassen und der entstandene
Hass verurteilt, so ist der Akt des Verurteilens nur eine weitere Manifestation
des Übelwollens.36 Der Teufelskreis des Hasses setzt sich fort, und sei es
auch mit einem anderen Objekt."

35 Durch eine Studie, die mithilfe eines Rorschach-Tests durchgeführt wurde, wird
dies bestätigt: Brown (1986b, S. 189) kommt zu dem Schluss, dass fortgeschrittene
Meditierende zwar durchaus Konflikterfahrungen machen, aber in dieser Erfahrung
auffallend wenig Abwehrhaltung entwickeln. Diese Beobachtung weist auf ihre
Fähigkeit hin, ein nichtreaktives und gleichmütiges Gewahrsein aufrechtzuerhalten."

Bhikkhu Anālayo
Der direkte Weg - Satipaṭṭhāna, S.216.


Viel Spaß!
 
@Indigofire . Was wolltest du, wenn ich fragen darf, im Pali-Kanon verstehen? Ich würde mich bemühen, zu antworten.

Ich meinte diesen von Dir aus dem Pali-Kanon in #1.036 zitierten Text -
wieso wird "das Sinnesvergnügen" als Ursache für das Beschriebene genannt?

"12. "Wiederum, mit Sinnesvergnügen als Ursache, Sinnesvergnügen als Quelle, Sinnesvergnügen als Grundlage, weil die Ursache davon schlicht Sinnesvergnügen sind, nehmen Männer Schwerter und Schilde zu Hand, rüsten sich mit Bogen und Köchern, und stürmen in die Schlacht, in Doppelreihen, mit fliegenden Pfeilen und Speeren und blitzenden Schwertern; und dort werden sie von Pfeilen und Speeren verwundet, und die Köpfe werden ihnen mit Schwertern abgeschlagen, wodurch sie sich den Tod oder tödliches Leid zuziehen. Nun ist auch dies eine Gefahr im Fall der Sinnesvergnügen, eine Masse von Dukkha, die hier und jetzt sichtbar ist, die Sinnesvergnügen als Ursache hat, Sinnesvergnügen als Quelle hat, Sinnesvergnügen als Grundlage hat, weil die Ursache davon schlicht Sinnesvergnügen sind."

Danke schön.

*LOVE*​
 
Wiederum, mit Sinnesvergnügen als Ursache, Sinnesvergnügen als Quelle, Sinnesvergnügen als Grundlage, weil die Ursache davon schlicht Sinnesvergnügen sind, nehmen Männer Schwerter und Schilde zu Hand, rüsten sich mit Bogen und Köchern, und stürmen in die Schlacht, in Doppelreihen, mit fliegenden Pfeilen und Speeren und blitzenden Schwertern
Was für ein Bullshit! Um das Leben zu kämpfen wegen irgendwelchen Arschlochherrschern ist doch das Grauen und kein Sinnesvergnügen!
 
Ich meinte diesen von Dir aus dem Pali-Kanon in #1.036 zitierten Text -
wieso wird "das Sinnesvergnügen" als Ursache für das Beschriebene genannt?
Aha.

Liebe @Indigofire, dazu gibt es viele Übersetzungen ins Deutsche. Zufriedenheit erlangen oder darüber sprechen, dass Befriedigung die Wurzel des Leidens ist.

Das ist ganz einfach. Jetzt aber äußere ich meine eigene Meinung.

Der Mensch wird niemals satt, er will immer mehr.

Er ist so gestrickt, er kann nicht anders.

Ich erinnere mich an ein existenzielles französisches Drama im Radio.

Ein junger Mann wollte Sex mit seiner Freundin. Dann ein zweites, drittes Mal, am Ende verblutet er, und sein ganzes Gedärm ist geplatzt. Das ist sehr krass, aber diesen Fall kann man als Illustration verstehen.

Rein psychoanalytisch betrachtet spürt der Mensch intuitiv, dass ihm nichts absolut gehört.

Wenn ich meine Fotos anschaue, sage ich immer „Ich“. Aber in Wirklichkeit rückt mit jedem Augenblick der Tod näher. Der Körper wird älter oder versagt. Das ist das Leben – nichts ist sicher.

Der gewöhnliche Mensch verdrängt das meist, er will immer fit, gesund und jung bleiben. Aber das ist schlichtweg nicht möglich.

Arthur Schopenhauer sagte genau dasselbe: Wenn man lange genug darüber nachdenkt, kann man es sehen, aber es ist sehr schmerzhaft, scheint mir. Das Leben als Darlehen zu betrachten, also wirklich zu verstehen, dass jeder Augenblick der letzte sein könnte.

Wenn der Mensch sich innerlich mit dem Körper, den Sinnen und dem eigenen Denken identifiziert, wird er alles verlieren – das ist das Gesetz der Natur. So kann man es ein wenig verstehen. Ich wollte keinen Traktat über den Buddhismus verfassen. Liebe Grüße.
 
Man kann es auch anders ausdrücken: Alles ist vergänglich, denn alles befindet sich im ständigen Wandel.

Der Mensch versucht unbewusst, den Moment festzuhalten (einzufrieren) , aber er kann es nicht.

Das ist unumstößlich (TOD-Sicher) – die Sprache lügt nicht.

Alles Gute dir von Herzen,
@Indigofire

Ich wollte hier niemanden belehren oder bekehren. Ich sage nur offen, was ich spüre oder denke. Mehr nicht.
 
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