fckw schrieb:
Ok.
Welches ist die richtige Moral?
Hallo fckw,
das ist zwar die falsche Frage, aber ich versuche trotzdem eine Antwort zu geben. ;-)
Suchst du nach einer verbindlichen Moral? Dazu kann ich dir die Lektüre von Immanuel Kant empfehlen. (KRV oder KPV, ich erinnere mich nicht mehr genau in welchem Werk es schwerpunktmässig um die Moralphilosophie geht. Stichwort: kategorischer Imperativ.)
Das "sollen" ist ja bereits tief in der menschlichen Moralphilosophie verankert. Siehe auch die 10 Gebote aus der Bibel. Es handelt sich hierbei um eine "Wegleitung" für Menschen, die sagen wir einmal, nicht die Zeit haben selbst auf die Suche nach dem Gral zu gehen. Moralphilosophie als "sollen" ist jeweils eine Ableitung, deren Quellen nicht immer offensichtlich sind. Bei Kant sind sie nachvollziehbar gemacht. (Klar ist ja auch Philosophie.) Es sind auch Rahmenbedingungen gegeben. Wiederum bei Kant die seiner Transzendentalphilosophie, aus dem sich, wie ich meine, das Primat der idealistischen Philosophie herauslesen lässt. (Geist über Materie.)
Abseits einer moralischen Soll-Philosophie steht die eigene, die selbst-geschöpfte Verantwortlichkeit, die sich für mich daraus ergibt, zu fragen, "wer ist es, der moralisch handeln soll"? Diese selbst-geschöpfte Moral, steht weniger im Verdacht in Heuchelei auszuarten, weil sie sich direkt aus mir ergibt, soll heissen, nicht eine Kluft zwischen Soll und Sein eröffnet, sondern aus dem Sein heraus besteht. Das Resultat mag mit den oben genannten Moralphilosophien übereinstimmen, jedoch mit dem bezeichnenden Unterschied, dass ich für diese stehe und sie mir keine Anleitung ist.
Was also ist die richtige Moral? Für den bereitwilligen Menschen, kann es die der Bibel sein. Für den Menschen der sich, Zitat Kant: " Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen." eben diesen Schritt zutraut, ergibt sich die Moral aus dem sorgfältigen und gründlichen forschen. Was danach steht, bezeichne ich in dem Satz "wer ist es, der moralisch handeln soll" dies kann ich nur als Frage stehen lassen, denn die Antwort darauf hält schon jeder in seiner eigenen Hand. (Wortwörtlich)
Grüsse, bernstein