Die letzten Minuten im Leben

Ich finde auch das mein Opa hart kämpfen musste um erlöst zu werden. Es war für Ihn jeden Tag ein Kampf... ich musste es mit ansehen und habe versucht ein stückchen mit Ihm zu gehen.. ihn zu begleiten und ihn ohne worte zu verstehen. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie viel ich in dieser Zeit gelernt habe wie wichtig es ist den Menschen zu SEHEN und zu verstehen.
Als wir unseren Opa noch besser verstanden haben sagte er andauernt" Ich will heim" meine oma versuchte immer zu erklären das er zuhause ist bis sie begriff was er meinte. Dann sagte Sie " DAnn geh nachhause" und 2 Tage später ging er von uns.....

So furchtbar wie es für uns ist das er nicht mehr da ist so besser ist es für Ihn...

Es war eine sehr emotionale zeit für uns alle die wir bis heute noch spüren.
 
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Hallo,



Sehr oft wurden wir von der krankenschwester mitten in der Nacht angerufen das sie glaubt es sei jetzt soweit das er sterben würde!
Und gott sei dank war es leider oft eine falschmeldung!

Obwohl ich sagen möchte -und das ist jetzt nicht böse gemeint- wenn man einen menschen so leiden sieht wünscht man ihm erlösung!


glg. sam

Ja das stimmt ich habe es ihm auch gewünscht erlöst zu werden dies war auch sein größter Wunsch..... aber ist es dann soweit merkt man wie weh es tut wenn er erlöst ist.
 
Ja das stimmt wohl aber wieso er soviel wert darauf legt diese letzten worte zu hören und darauf zu warten...
 
in deinem posting wiedersprichst du dir mehr als nur einmal
sag ehrich waren die 2 jahre ´seines opas lebenswert und
hatte der rest leben irgendwas mit würde zu tun? wäre es
ihm zu wünschen gewesen, wenn das sterben nicht 2 jahre
hätte dauern müssen?

Hallo Blue,

Wenn Du keinen Sinn darin siehst heisst das nicht, dass es auch keinen Sinn hat!
Syrius
 
Hallo Files,
ich verstehe dich sehr gut. Mein Papa ist dieses Jahr von uns gegangen. Leider war er sehr schwer erkrankt und ist sehr schnell daran gestorben. Meine Schwester und ich waren bei ihm als es soweit war. Ich bin sehr froh darüber, dass er mich dabei haben wollte, ich redete bis zum Schluß zu ihm. Es war ein absoluter Frieden im Zimmer und es war gar keine Angst da. Als seine Seele ging, gab er uns durch ein kleines Läuten im Windspiel ein Zeichen "jetzt hab ichs geschafft".
 
Hallo Files,
ich verstehe dich sehr gut. Mein Papa ist dieses Jahr von uns gegangen. Leider war er sehr schwer erkrankt und ist sehr schnell daran gestorben. Meine Schwester und ich waren bei ihm als es soweit war. Ich bin sehr froh darüber, dass er mich dabei haben wollte, ich redete bis zum Schluß zu ihm. Es war ein absoluter Frieden im Zimmer und es war gar keine Angst da. Als seine Seele ging, gab er uns durch ein kleines Läuten im Windspiel ein Zeichen "jetzt hab ichs geschafft".

Hallo Sphaera,

erstmal möchte ich dir auch mein herzlichstes Beileid ausprechen. Wenn ich Deine Worte lese finde ich das du ein sehr starker Mensch bist. Dein Vater ist bestimmt sehr stolz auf euch.

Hat sich Dein Leben verändert von diesem Tag an ????
Denkst du anders als früher ???

Das würde mich sehr interesieren.

Vielen lieben Danke
Files
 
es kann sehr tröstlich sein jemand hinüber zu begleiten---eine 90 jährige frau wurde sehr liebevoll im kreise ihrer familie beteut,doch es wurde ihnen dann doch zuviel und sie baten um unterstützug,-ich ging zu ihr,man sah ihr an dass sie dem tode sehr nahe war,doch ihr geist war sehr wach, sie nahm mich sehr liebevoll an und ich muss sagen ,auch ich mochte sie sehr gerne--------sie nahm noch sehr rege am leben anteil, ich musste ihrüber alles erzählen,von meiner familie und wie mein tag begannund wo ich zuerst hinfuhr,-sie sagte sie wolle das wissen,denn sie begleite mich im gedanken wo immer ich sei---------am tag ihres todes kam ich mit einer kollegin zu ihr,die die patientin auch kennenlernen sollte,auch sie wurde liebevoll aufgenommen,----sie machte noch witze und war so fröhlich,sie wollte noch kopfwaschen,sie wollte schön sein,---------sie legte ihre arme um mich und ich setzte sie in den sessel---in dieser innigen umarmung hauchte sie ihr leben aus--------meine kollegin und ich legten sie ins bett---sie lächelte noch im tode,sie war so entspannt und friedlich,--wir kleideten sie an und schlossen ihr die augen----wir machten dies voll liebe und ehrfurcht---und wir waren uns alle in diesem augenblick sehr nahe-----ich werde diesen moment mein leben lang nicht vergessen----
 
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Hallo Files,
Zuerst einmal Danke.:danke:
hat sich mein Leben verändert?
Denke ich anders darüber?
Die ersten Monate nach seinem Tod war überwiegend Dankbarkeit da, dass er es geschafft hat und dass er in Frieden gehen konnte. Jetzt ist es so, dass er mir sehr fehlt, ich denke sehr oft an ihn, wie er war, an seinen Humor, ich höre sein Lachen:). Es war einfach zu früh, er war doch erst Mitte 60!
Wie ich über den Tod denke, hat sich nicht geändert. Im Gegenteil ich redete letztes Jahr ziemlich offen mit meinen Eltern darüber, dass der Tod nicht das Ende ist, und dass wir Menschen nur körperlich verlieren aber sie immer bei uns bleiben. Durch Kleinigkeiten kann man ihn immer noch fühlen manchmal rieche ich ihn auch. Meine Mama redet immer mit ihn und träumt jede Nacht von ihm. Manchmal schlägt eine Tür (Türen lies mein Papa meistens offen und wenn der Wind kam schlug sie dann zu);)
Es ist manchmal nicht leicht, und gleichzeitig doch:confused:
 
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