Arnold
Sehr aktives Mitglied
Die Lebensuhr im Horoskop, Feinbedeutung der Altersprogression.
Sehr viel Stoff, der Vertiefung und Zeit beansprucht! Aber er ist mit Sicherheit für solche geeignet und nützlich, sobald man sich eingängig mit der Astrologie beschäftigen will. Kein Durchlaufstoff, der gleich im Gehirn sitzen bleibt, wobei wir jetzt schon fürs erste bei der eigenen menschlichen Freiwilligkeit und der Anstrengung angekommen sind!
Die Altersprogression ist eine astrologische Spezialität der Huberschule. Der wesentliche Unterschied zu anderen Methoden ergibt sich aus bekannten Erkenntnissen der Psychosynthese und vor allem durch die Anwendung des goldenen Schnittmaßes, welches sich besonders in der Zahl Sechs findet! Diese Zahl beinhaltet ebenso die Zahl drei, und man kann genauso diese Zahl darin finden, dass der Tierkreis sich in zwölf 30 Grad großen Abschnitte teilt. Ebenso ist die Abfolge der Primäraspekte von großer Wichtigkeit, was Aspekte der 30 Grad Ordnung ergibt. So ist die 30 im Halbsextil enthalten, im Sextil die 60, im Quadrat die 90, im Trigon die 120 und zuletzt die Opposition mit 180 Grad. All diese Zahlen lassen sich harmonisch durch die 30 teilen.
Der goldene Schnitt erklärt sich auch im bekannten platonischen Jahr, welches sich aus 30 x 72 Jahren ergibt. So wandert die Präzession alle 72 Jahre ein Grad im kosmischen Drehzeigersinn rückwärts und braucht 2160 Jahre dafür, um ein Zeichen zu durchwandern. Dies ist auch immer mit einer neuen Epoche, mit einem neuen Zeitalter verbunden. Daher arbeitet die Altersprogression in Schritten von sechs Jahren, da sie dem goldenen Schnittmaß der Sonne entspricht. Der Mensch ist ein Abbild der Sonne, ein organisches Wesen.
Der goldene Schnitt ( lat. Sectio Aurea ) ist ein mathematisches Unterteilungsverhältnis von 0.6180333333 + 0.3819666666 = 1 Der GS ist in der gegenseitigen Unterteilung der Striche im Pentagramm veranschaulicht. das Pentagramm ist ein fünfstrahliger Stern, der in einem einzigen Strich gezeichnet werden kann.
Um einen exakten "Drudenfuß" zu konstruieren, zeichnet man in einem Kreis fünf Punkte, in je einen Abstand von 72° ein, die man dann in einen einzigen Strich verbinden kann. Die sich dabei überkreuzenden Linien unterteilen sich gegenseitig mehrfach im Verhältnis A:B=B:C.
Viele Strukturen in der Natur und bei menschlichen Artefakten sind - gewollt, oder zufällig - nach diesem Teilungsverhältnis aufgebaut: Cheops-Pyramide, Leonardo`s Mensch, Kunstwerke der Antike und der Renaissance, Dombauten des Mittelalters usw.
Der Alterspunkt bezieht sich in den Hauszonen, sowie im ganzen Tierkreis auf den GS! Der Talpunkt eines Hauses befindet sich demnach immer auf 0.618 im Verhältnis zur Hausgröße. Interessant dabei ist auch die Tatsache, dass der Talpunkt des ganzen Tierkreises im achten Haus am Talpunkt ebenso zu finden ist! Das erklärt auch den Tiefgang dieses Hauses, dieses Zeichens und zeigt ebenso an, dass es sich um das schwierigste Haus handelt, welches man mit dem Alterspunkt im Alter von 42 - 48 Jahren durchwandert. Der Talpunkt des ganzen Zyklus findet somit mit 46 Lebensjahren statt.
Statisch kennt man die Abfolge im Tierkreis mit kardinal - fix - veränderlich, also Energie - Form - Gedanke. Aber man kennt vom Menschen her die logische Abfolge von Gedanke - Energie - Form. Daher beginnt ein Folgehaus dynamisch bereits am Talpunkt des Vorhauses. Somit sieht man, dass ein Haus drei grundsätzliche Zonen in sich hat, primär drei Hauptzonen und drei sekundäre Zonen.
Den meisten Astrologen sind die Transite sicher bekannt. Aber meistens wird diese Methode so gehandhabt, indem man das was von außen auf einen zukommt interpretiert. Solches löst häufig den Ereigniszwang aus, und sehr viele Astrologen haben selbst die „Transitis“ und versäumen dabei ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Die Altersprogression zeigt vielmehr die eigene innendynamische Befindlichkeit an. Wichtig ist auch die Erkenntnis, dass man all das, was man im äußeren erlebt, dem eigenen Inneren entstammt! Die Altersprogression arbeitet mit den Geburtsorthäusern – GOH, also mit den Koch-Häusern. Sie zeigen die subjektive Wahrnehmung eines Menschen auf seiner erlebten Augenhöhe an, also so, wie er seine Umwelt wahrnimmt. Daher eignet sich ein anderes Häusersystem für die Altersprogression keinesfalls!
Die Technik ist einfach: Bei der Geburt startet der AP in Richtung der Häuser und des Tierkreises gegen den Uhrzeigersinn. Dabei benötigt er für die Durchwanderung eines Hauses sechs Jahre, was einer Umrundungsdauer um den Häuserkreis 72 Jahre ergibt. In dieser Zeitspanne bildet der AP 132 Aspekte zum eigenen Horoskop. Er beginnt also am Aszendenten und kehrt nach 72 Lebensjahren dort zurück. Wie eine Spirale setzt sich nach dieser Zeit die Wanderung fort. Der AP bewegt sich im ersten Zyklus durch das erste Haus und mit sechs Lebensjahren erreicht man die zweite Häuserspitze, mit 12 die dritte, mit 36 die sechste usw.
Soweit die Technik, wobei natürlich die Häuser ihre Zonen haben und die drei wichtigsten die Spitze, der Invertpunkt und den Talpunkt ergeben. Das ergibt eine Intensitätskurve, einen Ablauf, der in jeden Haus zu finden ist! Der Aszendent gehört dem kardinalen Kreuz an. Eine Geburt oder deren Umstände erfordert diese kardinale Energie, so dass man in diese Welt hineingeboren werden kann! Also startet der Alterspunkt an dieser Stelle durch das erste Haus, welches von Mars beherrscht wird. Daher auch der bekannte erste Schrei eines neugeborenen Kindes, welches sich astrologisch gesehen als der Mond im Horoskop ergibt! Als schnellster Reisender durch den Tierkreis ist der Mond weich wie der heiße Ton auf der Töpferscheibe. Er lässt sich formen, prägen, wartet seiner Natur nach auf den Kontakt, natürlich primär zur Mutter. Man liegt hilflos auf dem Geburtstisch und ist schutzlos und nackt der Umwelt ausgeliefert, abhängig vom Grad der Zuneigung, vom Milieu, in welchem das eigen Ahnen- und Sippenschicksal das Licht der Welt hat erblicken lassen.
Ab der Geburt bis zum 10. Lebensjahr hin spricht man von Frühprägung. Der Alterspunkt befindet die Konjunktion und die Opposition als wichtige Primäraspekte, die anderen fünf ergeben die sekundären Auslösungen. Also kann man sein Horoskop anschauen und rasch sehen, wann man entsprechende Aspekte auslöst und wie man sie erlebt hat. Die ersten zwei bis sechs Lebensmonate entsprechen noch dem symbiotischen Zustand mit der Mutter, der sich im 12. Haus zurückverfolgen lässt. Venus und Mars, Ernährung, das Strampeln und besonders die Mutter sind die lebensnotwendigen Bedürfnisse, so dass Saturn als Mutter schützt, ernährt, verpflegt, behütet, und mit dem Körperkontakt ein Kind optimal versorgt. Der Mond reagiert und weis ganz instinktiv um die eigenen Bedürfnisse.
Nach einiger Zeit fängt der Mars zum Krabbeln an und auch der Merkur macht sich mit den ersten Sprachheranbildungsprozessen bemerkbar und will zusammen mit Mars alles Mögliche neugierig „be-greifen“! Jede Geburt ist wie ein Trauma und erst mit der Zeit erholt sich ein Kind davon. Ein weiterer Abschnitt in diesem Haus ist der Invertpunkt, was wiederum einer fixen Qualität entspricht. „Invertieren“ bedeutet so viel wie „umschalten“, wobei diese Prozesse etwas Fließendes darstellen, ineinander übergehen, hier vom kardinalen in den fixen Bereich. Dieses Umschalten an dieser Stelle lässt langsam den kardinalen Schub abklingen und Stabilität und Festigung eine Phase bringen, in welcher die Sprache für das Kind mit Merkur bemerkbar wird. Und mit vier kommt das Kind am Talpunkt des ersten Hauses an, dem veränderlichen Bereich. Während die Energien an einer Häuserspitze gemäß der Intensitätskurve ganz nach außen gerichtet sind, kommen sie am Invertpunkt in ruhigere Fahrwasser. Vergleichbar einer Häuserspitze dringen die Energien voll nach außen, um hinterher relativ rasch abzunehmen, so dass am fixen Invertpunkt die Hälfte nach innen geht, die andere nach außen.
Am Talpunkt gehen die Energien gleich einer Pflanze im Winter bis zu 90% in die Wurzel zurück, was in astrologisch psychologischer Hinsicht die erste Einstülpstelle von 12 im ganzen Horoskop ist! Der Talpunkt im ersten Haus erfährt ein Kind dadurch, dass nun bereits das zweite Stierhaus zum Wirken beginnt! Statisch erreicht man es mit sechs Jahren, dynamisch bereits mit Vollendung des vierten Lebensjahres! So erlebt das Kind, dass ihm Grenzen aufgezeigt werden. Das Vorschulalter, oder das Spielen im Sandkasten löst zum ersten Mal die Besitzachse der Häuser zwei und acht aus. Da geht es um das Mein und Dein und um das Teilen mit der Gemeinschaft. Klar, ein Kind kann somit den Zank um Eimerchen und Schaufel in der Sandkiste mit gleichaltrigen Menschen erleben, Gewinn oder Verlust erleiden. Oder die Mutter nimmt mir meinen einarmigen Teddy weg, schmeißt ihn in die Mülltonne und hat mir einen neuen mitgebracht. Aber der einarmige Teddy hat mich bisher mein Leben begleitet, beim Schlafen im Bettchen, und es war meine organische Bezugsperson, die ich streicheln und lieben konnte. Der neue Teddy schützt mich nicht vor dem Verlust des alten! So etwas prägt, auch wenn dies nicht von so großer Bedeutung wäre, aus Sicht mancher Erzieher.
Planeten in den ersten zwei Häusern stehend sind also sehr wichtig zu nehmen! Entweder berührt man sie in der Konjunktion, so dass man voll in der Suppe sitzt und dies noch gar nicht orten kann. Bei einer Opposition mit dem AP in den ersten zwei Lebensjahren ist meist ein ganz natürlicher Mechanismus der Fall, besser gesagt zwei: Entweder verdrängt man das, was auf der Gegenseite ist, oder man spaltet es ab. Das sind sehr wichtige Mechanismen, um die gesamte Entwicklung garantieren zu können. Problematisch wird es dann, wenn ein echtes seelisches Trauma der Fall ist, was ebenso körperliche Verletzungen und Verletzungen seelischer Art betreffen kann. Angenommen, jemand hat den Pluto kurz vor der zweiten Häuserspitze stehen, in Opposition zu seinem Mond, dann kann man 36 Jahre später so etwas erlösen, integrieren oder auch auflösen. Dazwischen bildet der AP in einem jeden Haus die fünf besagten Sekundäraspekte, also vom Halbsextil bis zum Quincunx, was der eigenen Entwicklungsdynamik sehr hilfreich sein kann!
Der Häuserkreis teilt sich also in 12 Abschnitte von jeweils sechs Jahren ein. Und so ist es logisch, die entsprechenden Zeiten in den Häusern zu deuten! Mit sechs kommt man in die Schule, mit zwölf folgt das dritte Haus, und oft sieht man den Wechsel auf eine höhere Schule, die Anbindung und soziale Integration in das Kollektiv etc. Mit 18 erreiche ich das IC und das vierte Krebshaus, sozusagen in der Polarität die Individuums Achse. Und mit 22 bin ich am Talpunkt des vierten Hauses angelangt, zieht dynamisch ins fünfte und will auf die Spielwiese hingehen, und so ziehe ich den Ablöseprozess vom Elternhaus in Betracht. Ich möchte Erwachsen sein und Beziehungen eingehen, meine Sexualität erleben und ausleben, autonom und unabhängig sein. Die Meisten bekommen im fünften Haus ihre Kinder, gehen Beziehungen ein und kommen nicht selten vom Regen des vierten Hauses in die Traufe des fünften! Das fixe – feurige Löwenhaus drückt die Vitalität der Sonne aus und am Talpunkt fünf kommt der Bereich des sechsten Hauses zum Tragen, welches natürlich mit der Existenzbewältigung zu tun bekommt. Ein Erdhaus, wo die veränderliche Energie spürbar wird. Oft muss man sich im Beruf anpassen, oder man hat noch nicht herausgefunden, in welchen Bereichen man gute Anlagen mitbringt, so dass man sich spezialisieren kann. Flexibilität ist gefragt, und hier kommt auch die eigene Anstrengung auf den Plan, aber auch das Wissen und die Erfahrung darüber wie ich mit geringsten Aufwand das bestmögliche Ergebnis bekommen kann. Dies sollen nur Ausrisse sein, Stichwörter oder Anreize, da man alleine über ein Haus ein Buch schreiben könnte. Am Talpunkt des sechsten Hauses kommt der Punkt, wo man endlich beginnt aus dem unbewussten Horoskopraum, also der Nachtseite, endlich in den bewussten Raum angekommen zu sein! Der bewusste Raum bringt die notwendigen Lichter auf manche Schatten, so dass viele Mechanismen einem immer mehr bewusst werden.
Sehr viel Stoff, der Vertiefung und Zeit beansprucht! Aber er ist mit Sicherheit für solche geeignet und nützlich, sobald man sich eingängig mit der Astrologie beschäftigen will. Kein Durchlaufstoff, der gleich im Gehirn sitzen bleibt, wobei wir jetzt schon fürs erste bei der eigenen menschlichen Freiwilligkeit und der Anstrengung angekommen sind!
Die Altersprogression ist eine astrologische Spezialität der Huberschule. Der wesentliche Unterschied zu anderen Methoden ergibt sich aus bekannten Erkenntnissen der Psychosynthese und vor allem durch die Anwendung des goldenen Schnittmaßes, welches sich besonders in der Zahl Sechs findet! Diese Zahl beinhaltet ebenso die Zahl drei, und man kann genauso diese Zahl darin finden, dass der Tierkreis sich in zwölf 30 Grad großen Abschnitte teilt. Ebenso ist die Abfolge der Primäraspekte von großer Wichtigkeit, was Aspekte der 30 Grad Ordnung ergibt. So ist die 30 im Halbsextil enthalten, im Sextil die 60, im Quadrat die 90, im Trigon die 120 und zuletzt die Opposition mit 180 Grad. All diese Zahlen lassen sich harmonisch durch die 30 teilen.
Der goldene Schnitt erklärt sich auch im bekannten platonischen Jahr, welches sich aus 30 x 72 Jahren ergibt. So wandert die Präzession alle 72 Jahre ein Grad im kosmischen Drehzeigersinn rückwärts und braucht 2160 Jahre dafür, um ein Zeichen zu durchwandern. Dies ist auch immer mit einer neuen Epoche, mit einem neuen Zeitalter verbunden. Daher arbeitet die Altersprogression in Schritten von sechs Jahren, da sie dem goldenen Schnittmaß der Sonne entspricht. Der Mensch ist ein Abbild der Sonne, ein organisches Wesen.
Der goldene Schnitt ( lat. Sectio Aurea ) ist ein mathematisches Unterteilungsverhältnis von 0.6180333333 + 0.3819666666 = 1 Der GS ist in der gegenseitigen Unterteilung der Striche im Pentagramm veranschaulicht. das Pentagramm ist ein fünfstrahliger Stern, der in einem einzigen Strich gezeichnet werden kann.
Um einen exakten "Drudenfuß" zu konstruieren, zeichnet man in einem Kreis fünf Punkte, in je einen Abstand von 72° ein, die man dann in einen einzigen Strich verbinden kann. Die sich dabei überkreuzenden Linien unterteilen sich gegenseitig mehrfach im Verhältnis A:B=B:C.
Viele Strukturen in der Natur und bei menschlichen Artefakten sind - gewollt, oder zufällig - nach diesem Teilungsverhältnis aufgebaut: Cheops-Pyramide, Leonardo`s Mensch, Kunstwerke der Antike und der Renaissance, Dombauten des Mittelalters usw.
Der Alterspunkt bezieht sich in den Hauszonen, sowie im ganzen Tierkreis auf den GS! Der Talpunkt eines Hauses befindet sich demnach immer auf 0.618 im Verhältnis zur Hausgröße. Interessant dabei ist auch die Tatsache, dass der Talpunkt des ganzen Tierkreises im achten Haus am Talpunkt ebenso zu finden ist! Das erklärt auch den Tiefgang dieses Hauses, dieses Zeichens und zeigt ebenso an, dass es sich um das schwierigste Haus handelt, welches man mit dem Alterspunkt im Alter von 42 - 48 Jahren durchwandert. Der Talpunkt des ganzen Zyklus findet somit mit 46 Lebensjahren statt.
Statisch kennt man die Abfolge im Tierkreis mit kardinal - fix - veränderlich, also Energie - Form - Gedanke. Aber man kennt vom Menschen her die logische Abfolge von Gedanke - Energie - Form. Daher beginnt ein Folgehaus dynamisch bereits am Talpunkt des Vorhauses. Somit sieht man, dass ein Haus drei grundsätzliche Zonen in sich hat, primär drei Hauptzonen und drei sekundäre Zonen.
Den meisten Astrologen sind die Transite sicher bekannt. Aber meistens wird diese Methode so gehandhabt, indem man das was von außen auf einen zukommt interpretiert. Solches löst häufig den Ereigniszwang aus, und sehr viele Astrologen haben selbst die „Transitis“ und versäumen dabei ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Die Altersprogression zeigt vielmehr die eigene innendynamische Befindlichkeit an. Wichtig ist auch die Erkenntnis, dass man all das, was man im äußeren erlebt, dem eigenen Inneren entstammt! Die Altersprogression arbeitet mit den Geburtsorthäusern – GOH, also mit den Koch-Häusern. Sie zeigen die subjektive Wahrnehmung eines Menschen auf seiner erlebten Augenhöhe an, also so, wie er seine Umwelt wahrnimmt. Daher eignet sich ein anderes Häusersystem für die Altersprogression keinesfalls!
Die Technik ist einfach: Bei der Geburt startet der AP in Richtung der Häuser und des Tierkreises gegen den Uhrzeigersinn. Dabei benötigt er für die Durchwanderung eines Hauses sechs Jahre, was einer Umrundungsdauer um den Häuserkreis 72 Jahre ergibt. In dieser Zeitspanne bildet der AP 132 Aspekte zum eigenen Horoskop. Er beginnt also am Aszendenten und kehrt nach 72 Lebensjahren dort zurück. Wie eine Spirale setzt sich nach dieser Zeit die Wanderung fort. Der AP bewegt sich im ersten Zyklus durch das erste Haus und mit sechs Lebensjahren erreicht man die zweite Häuserspitze, mit 12 die dritte, mit 36 die sechste usw.
Soweit die Technik, wobei natürlich die Häuser ihre Zonen haben und die drei wichtigsten die Spitze, der Invertpunkt und den Talpunkt ergeben. Das ergibt eine Intensitätskurve, einen Ablauf, der in jeden Haus zu finden ist! Der Aszendent gehört dem kardinalen Kreuz an. Eine Geburt oder deren Umstände erfordert diese kardinale Energie, so dass man in diese Welt hineingeboren werden kann! Also startet der Alterspunkt an dieser Stelle durch das erste Haus, welches von Mars beherrscht wird. Daher auch der bekannte erste Schrei eines neugeborenen Kindes, welches sich astrologisch gesehen als der Mond im Horoskop ergibt! Als schnellster Reisender durch den Tierkreis ist der Mond weich wie der heiße Ton auf der Töpferscheibe. Er lässt sich formen, prägen, wartet seiner Natur nach auf den Kontakt, natürlich primär zur Mutter. Man liegt hilflos auf dem Geburtstisch und ist schutzlos und nackt der Umwelt ausgeliefert, abhängig vom Grad der Zuneigung, vom Milieu, in welchem das eigen Ahnen- und Sippenschicksal das Licht der Welt hat erblicken lassen.
Ab der Geburt bis zum 10. Lebensjahr hin spricht man von Frühprägung. Der Alterspunkt befindet die Konjunktion und die Opposition als wichtige Primäraspekte, die anderen fünf ergeben die sekundären Auslösungen. Also kann man sein Horoskop anschauen und rasch sehen, wann man entsprechende Aspekte auslöst und wie man sie erlebt hat. Die ersten zwei bis sechs Lebensmonate entsprechen noch dem symbiotischen Zustand mit der Mutter, der sich im 12. Haus zurückverfolgen lässt. Venus und Mars, Ernährung, das Strampeln und besonders die Mutter sind die lebensnotwendigen Bedürfnisse, so dass Saturn als Mutter schützt, ernährt, verpflegt, behütet, und mit dem Körperkontakt ein Kind optimal versorgt. Der Mond reagiert und weis ganz instinktiv um die eigenen Bedürfnisse.
Nach einiger Zeit fängt der Mars zum Krabbeln an und auch der Merkur macht sich mit den ersten Sprachheranbildungsprozessen bemerkbar und will zusammen mit Mars alles Mögliche neugierig „be-greifen“! Jede Geburt ist wie ein Trauma und erst mit der Zeit erholt sich ein Kind davon. Ein weiterer Abschnitt in diesem Haus ist der Invertpunkt, was wiederum einer fixen Qualität entspricht. „Invertieren“ bedeutet so viel wie „umschalten“, wobei diese Prozesse etwas Fließendes darstellen, ineinander übergehen, hier vom kardinalen in den fixen Bereich. Dieses Umschalten an dieser Stelle lässt langsam den kardinalen Schub abklingen und Stabilität und Festigung eine Phase bringen, in welcher die Sprache für das Kind mit Merkur bemerkbar wird. Und mit vier kommt das Kind am Talpunkt des ersten Hauses an, dem veränderlichen Bereich. Während die Energien an einer Häuserspitze gemäß der Intensitätskurve ganz nach außen gerichtet sind, kommen sie am Invertpunkt in ruhigere Fahrwasser. Vergleichbar einer Häuserspitze dringen die Energien voll nach außen, um hinterher relativ rasch abzunehmen, so dass am fixen Invertpunkt die Hälfte nach innen geht, die andere nach außen.
Am Talpunkt gehen die Energien gleich einer Pflanze im Winter bis zu 90% in die Wurzel zurück, was in astrologisch psychologischer Hinsicht die erste Einstülpstelle von 12 im ganzen Horoskop ist! Der Talpunkt im ersten Haus erfährt ein Kind dadurch, dass nun bereits das zweite Stierhaus zum Wirken beginnt! Statisch erreicht man es mit sechs Jahren, dynamisch bereits mit Vollendung des vierten Lebensjahres! So erlebt das Kind, dass ihm Grenzen aufgezeigt werden. Das Vorschulalter, oder das Spielen im Sandkasten löst zum ersten Mal die Besitzachse der Häuser zwei und acht aus. Da geht es um das Mein und Dein und um das Teilen mit der Gemeinschaft. Klar, ein Kind kann somit den Zank um Eimerchen und Schaufel in der Sandkiste mit gleichaltrigen Menschen erleben, Gewinn oder Verlust erleiden. Oder die Mutter nimmt mir meinen einarmigen Teddy weg, schmeißt ihn in die Mülltonne und hat mir einen neuen mitgebracht. Aber der einarmige Teddy hat mich bisher mein Leben begleitet, beim Schlafen im Bettchen, und es war meine organische Bezugsperson, die ich streicheln und lieben konnte. Der neue Teddy schützt mich nicht vor dem Verlust des alten! So etwas prägt, auch wenn dies nicht von so großer Bedeutung wäre, aus Sicht mancher Erzieher.
Planeten in den ersten zwei Häusern stehend sind also sehr wichtig zu nehmen! Entweder berührt man sie in der Konjunktion, so dass man voll in der Suppe sitzt und dies noch gar nicht orten kann. Bei einer Opposition mit dem AP in den ersten zwei Lebensjahren ist meist ein ganz natürlicher Mechanismus der Fall, besser gesagt zwei: Entweder verdrängt man das, was auf der Gegenseite ist, oder man spaltet es ab. Das sind sehr wichtige Mechanismen, um die gesamte Entwicklung garantieren zu können. Problematisch wird es dann, wenn ein echtes seelisches Trauma der Fall ist, was ebenso körperliche Verletzungen und Verletzungen seelischer Art betreffen kann. Angenommen, jemand hat den Pluto kurz vor der zweiten Häuserspitze stehen, in Opposition zu seinem Mond, dann kann man 36 Jahre später so etwas erlösen, integrieren oder auch auflösen. Dazwischen bildet der AP in einem jeden Haus die fünf besagten Sekundäraspekte, also vom Halbsextil bis zum Quincunx, was der eigenen Entwicklungsdynamik sehr hilfreich sein kann!
Der Häuserkreis teilt sich also in 12 Abschnitte von jeweils sechs Jahren ein. Und so ist es logisch, die entsprechenden Zeiten in den Häusern zu deuten! Mit sechs kommt man in die Schule, mit zwölf folgt das dritte Haus, und oft sieht man den Wechsel auf eine höhere Schule, die Anbindung und soziale Integration in das Kollektiv etc. Mit 18 erreiche ich das IC und das vierte Krebshaus, sozusagen in der Polarität die Individuums Achse. Und mit 22 bin ich am Talpunkt des vierten Hauses angelangt, zieht dynamisch ins fünfte und will auf die Spielwiese hingehen, und so ziehe ich den Ablöseprozess vom Elternhaus in Betracht. Ich möchte Erwachsen sein und Beziehungen eingehen, meine Sexualität erleben und ausleben, autonom und unabhängig sein. Die Meisten bekommen im fünften Haus ihre Kinder, gehen Beziehungen ein und kommen nicht selten vom Regen des vierten Hauses in die Traufe des fünften! Das fixe – feurige Löwenhaus drückt die Vitalität der Sonne aus und am Talpunkt fünf kommt der Bereich des sechsten Hauses zum Tragen, welches natürlich mit der Existenzbewältigung zu tun bekommt. Ein Erdhaus, wo die veränderliche Energie spürbar wird. Oft muss man sich im Beruf anpassen, oder man hat noch nicht herausgefunden, in welchen Bereichen man gute Anlagen mitbringt, so dass man sich spezialisieren kann. Flexibilität ist gefragt, und hier kommt auch die eigene Anstrengung auf den Plan, aber auch das Wissen und die Erfahrung darüber wie ich mit geringsten Aufwand das bestmögliche Ergebnis bekommen kann. Dies sollen nur Ausrisse sein, Stichwörter oder Anreize, da man alleine über ein Haus ein Buch schreiben könnte. Am Talpunkt des sechsten Hauses kommt der Punkt, wo man endlich beginnt aus dem unbewussten Horoskopraum, also der Nachtseite, endlich in den bewussten Raum angekommen zu sein! Der bewusste Raum bringt die notwendigen Lichter auf manche Schatten, so dass viele Mechanismen einem immer mehr bewusst werden.