Die Kinder verhalten sich komisch!

Lieber Wolfgang
deine Kinder sind wahrscheinlich noch nicht so weit es zu realisieren was passiert ist.
Vielleicht wollen sie dich auch nicht traurig machen mit ihren Tränen.
Ich wünsche dir und deinen Kindern alles liebe
Sternenfee




Hallo Sternenfee!


Ja ich denke jetzt auch schon, dass es daran liegt, dass sie mir nicht "weh" tun wollen. Sie haben mich in letzter Zeit doch sehr oft weinen gesehen.


lg
Wolfgang



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Lieber Wolfgang

ganz intensiev denke ich heute an dich und deine Töchter. Es ist ein schwerer Gang heute für euch, auch wenn es "nur" die Hülle ist die heute geht, aber ich weiß aus Erfahrung das es schmerzt.

Für euch brennt heute hier den ganzen Tag eine Kerze.

Aphro
 
Ja ich denke jetzt auch schon, dass es daran liegt, dass sie mir nicht "weh" tun wollen. Sie haben mich in letzter Zeit doch sehr oft weinen gesehen.

Als ich das las, fiel mir wieder ein, was für ein schlimmes Gefühl es damals für mich war, meinen Vater weinen, fast zusammenbrechen zu sehen. Ich war 13 und mein Bruder lebte noch 10 Tage bevor er starb. Ein paar Tage vor seinem Tod waren meine Eltern bei ihm auf der Intensivstation (ich durfte damals nicht mit rein). Als wir nach Hause kamen, brach mein Vater fast zusammen und weinte so, daß ich diesen Tag nie mehr vergessen werde. Nie hatte ich meinen Vater weinen sehen... unsere Familie hat den Tod unseres Bruders nie richtig überwunden, obwohl es 28 Jahre her ist.

So lonely
 
Ja ich denke jetzt auch schon, dass es daran liegt, dass sie mir nicht "weh" tun wollen. Sie haben mich in letzter Zeit doch sehr oft weinen gesehen.

Als ich das las, fiel mir wieder ein, was für ein schlimmes Gefühl es damals für mich war, meinen Vater weinen, fast zusammenbrechen zu sehen. Ich war 13 und mein Bruder lebte noch 10 Tage bevor er starb. Ein paar Tage vor seinem Tod waren meine Eltern bei ihm auf der Intensivstation (ich durfte damals nicht mit rein). Als wir nach Hause kamen, brach mein Vater fast zusammen und weinte so, daß ich diesen Tag nie mehr vergessen werde. Nie hatte ich meinen Vater weinen sehen... unsere Familie hat den Tod unseres Bruders nie richtig überwunden, obwohl es 28 Jahre her ist.

So lonely




Weißt Du, ich fühle mich nicht gerade gut bei dem Gedanken, dass sie sich
meinetwegen so zusammenreissen. Ich hoffe nur, sie lassen das
woanders alles raus. Das hoffe ich wirklich, denn das hält doch keiner aus,
nicht weinen zu dürfen (wollen, können, oder wie auch immer) .....

Ich weine immer noch, manchmal tut es weh, aber manchmal auch sehr gut!



lg
Wolfgang




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Lieber Wolfgang,

Deine Kinder trauern anders. Versuche dies zu akzeptieren.
Sie werden zu Dir kommen, glaub es mir.
Ich bin Erzieherin und wurde schon oft gefragt, wie man ein Kind dazu bringt zu trauern.
Achte mal darauf, ob sie vielleicht Bilder malen oder in irgendeiner anderen Form ihre Gefühle zum Ausdruck bringen.
Doch gib Deinen Kindern Zeit.

Wenn Du Fragen hast, kannst Du mir gerne eine PN schicken.

Alles Liebe
Ruschka
 
Lieber Wolfgang!

Fühl dich ganz fest gedrückt von mir.

Als mein Vater starb (ich war 8), vergoss ich auch keine Träne. Ich habe versucht meine Mutter zu stützen und wollte deshalb keine Tränen weinen. Erst nach vielen Jahren, habe ich angefangen diese thematik aufzuarbeiten, da sich das verdrängen auch nicht so toll ausgewirkt hat. Gemeinsam mit meiner Mutter habe ich unsere Familie gefunden und konnte auf einmal wieder weinen.

Es ist gut das du mit deinen Kindern schon Hilfe annimmst, weil ich selbst weiß wie es ist aus so einer situation rauszukommen.

Ich schick dir ganz viel Kraft.

LG

Puschl
 
Lieber Wolfgang,
zeige deinen Kindern, daß sie weinen dürfen und sollen. Ich habe es nicht in der Gegenwart meiner Eltern getan, irgendwie habe ich mich nicht getraut, nur wenn ich allein am Grab war. Das Schlimmste war auch für mich, daß ich in dieser Zeit keine Musik mehr zuhause gehört habe, weil ich dachte, daß geht doch nicht, wenn man trauert. Aber die Musik war und ist das wichtigste für mich und so habe ich vieles damals mit 13 nicht verarbeitet. Heute bin ich 41 und habe ganz massive Probleme und glaube das hat alles mit dem Tod meines Bruders zu tun, aber keiner war für mich da. Glaub mir, deine Kinder werden den Tod ihrer Mutter überwinden, wenn du sie ganz dolle lieb hast und immer für sie da bist. Und ich weiß Ihr schafft es!
Dafür bewundere ich dich.
LG So lonely
 
guten morgen wolfgang,
ich weiß ganz genau, wie es euch geht. mein allerherzlichstes beileid. ich stecke im moment in einer ähnlichen situation. mein vater ist am 8.7. nach langer krankheit verstorben. meine geschwister und meine mutter waren bis zur letzten minute bei ihm. und das war gut so! obwohl ich 38 jahre alt bin, trauer ich, denke ich anders. (nur in diesem speziellen Fall) ich habe oft, als mein vater noch lebte, vor meinem "inneren Auge" einen film ablaufen gehabt, die nachricht seines todes, die beerdigung und noch viele andere situationen. ich habe meinem mann irgendwann gesagt, daß ich das gefühl hätte, langsam durchzudrehen, ich konnte diesen film nicht abstellen. immer und überall war er präsent. mir sagte man, daß ich in gedanken schon dabei bin, abschied zu nehmen und meinen anderen familienangehörigen einen gehörigen schritt voraus wäre. unsere 10 jährige tochter war/ist im urlaub. sonntags ist mein vater eingeschlafen und sie wußte genau, ihm geht es schlecht. bei jedem telefonat fragte sie nach dem opa und ich konnte ihr immer mit ruhigem gewissen sagen, es gehe ihm gut, er hätte keine schmerzen. dienstags sind mein mann zu ihr gefahren um es ihr zu sagen und sie für die beerdigung abzuholen. wir wollten sie dann freitags wieder zum urlaubsort bringen. wir haben es ihr, so kindgerecht wie möglich, erklärt, sie hat auch geweint und mich gefragt, warum ich nicht am telefon geweint habe. ich konnte ihr sagen, ich bin zwar traurig und habe auch geweint, muß es aber nicht permanent, nur um meine trauer zu zeigen. vielleicht ist es bei deinen zwergen genauso. auf jeden fall gaben wir unserem kind die wahl. sie konnte dienstags mitfahren, um sich abends von ihrem opi zu verabschieden und donnerstags mit auf die beerdigung zu gehen, wir hätten sie dann freitags wieder weggefahren, sie konnte dort bleiben, wie auch immer, sie sollte sich entscheiden und jede ihrer entscheidungen wäre richtig gewesen. mein mann schlug ihr auch vor, sie donnerstags morgens abzuholen und abends wieder hinzubringen. nach ca. 5 min. sagte sie, sie bleibe ganz dort, käme garnicht mit. damit hatte ich nicht gerechnet, weil ihre freundin durfte nicht mit auf die beerdigung ihres opas und nina nahm mir das versprechen ab, daß es bei uns nicht so sein würde. ich war unheimlich stolz auf meine kleine, daß sie so tapfer war und auch verstanden hat, daß es dem opa jetzt wirklich besser geht und wir auch, ja fast froh waren, als es endlich vorbei war. sie hatte diesen kampf und ewiges auf und ab natürlich auch mitbekommen und konnte alles nachvollziehen. was ich damit sagen möchte ist, gib deinen zwergen immer und überall das gefühl, ich bin da, wenn ich ihr reden, weinen, schreien wollt aber versuche, so schwer es fällt, einen einigermaßen normalen tagesablauf zu gestalten.
vielleicht hat dir meine kleine geschichte ja auch ein wenig geholfen. du bist nicht allein, und das ist wichtig. ich drücke dich und deine kinder ganz fest. lieben gruß. claudia
 
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Sie ist doch nicht hart nur weil sie nicht weint, man weiss halt das derjenige gehen musste, und es ihm bei gott gut geht, ich selbst habe erst bei einer oma geweint das hat mich total mitgenommen, sonst war ich auch traurig wusste aber das es eben sein muss, schon von klein auf.
Und bei der oma wo ich geweint habe war ich schon erwachsen, das ist total unterschiedlich, aber wir sind nicht hart nur weil wir nicht weinen, man findet es trotzdem schade das jemand gegangen ist, und wenn wir gesagt bekommen das wir hart sind verletzt uns das schon.
Aber dann gehts auch wieder.:)
 
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