Die grüne Tara?

Pascal

Mitglied
Registriert
5. Juli 2004
Beiträge
154
Ort
Köln
Vor einiger Zeit hatte ich folgenden Traum:

Ich fuhr mit dem Fahrrad auf einem einsamen Feldweg entlang. Das Handy klingelt. Während der Fahrt telefoniere ich mit meiner Mutter, die ich aber auch gleichzeitig in ihrem Wohnzimmer sitzen sehe. Sie erzählt mir, dass sie eine Vision von einer Frau hatte, die ihr erzählte, dass ich einen neuen Weg einschlagen müsse, da ich in Gefahr sei. Plötzlich steht nicht weit vor mir eine Frauengestalt mitten auf dem Weg - sie ist komplett verhüllt, in einem dunklen Kleid mit Kapuze und ihre Hände hat sie in einer seltsamen orientalisch-anmutenden Stellung angerichtet, wobei die rechte Hand über ihrer Schulter nach rechts außen zeigt und die linke Hand auf Bauchhöhe wie ein "stopp" aufgerichtet ist. Ich erschrecke und biege kurz vor der sich nicht bewegenden Gestalt ab und fahre mitten über das Feld. Plötzlich befinde ich mich auf der Autobahn, inmitten von etlichen Autos. Erwachen.

Erst später zeigte mir meine Mutter Bilder von der grünen Tara, die genau die Haltung einnahm, die ich im Traum gesehen hatte. Es war schon seltsam, denn vorher hatte ich diese Bilder nie gesehen und wer die Grüne Tara ist, war mir auch nicht klar. Seitdem kam sie schon in zwei weiteren Träumen vor. Ich hatte auch mal einen recht flüchtigen Kontakt mit einem Elementarwesen, welches auch "Die Grüne Frau" genannt wird. Meint ihr das hat einen Zusammenhang? Wie würdet ihr den Traum deuten?
 
Werbung:
Hallo Pascal :)

die Grüne Tara ist immer da, wenn die fühlenden Wesen ihrer Hilfe bedürfen. Sie ist ein weiblicher Buddha und wird in Tibet sehr verehrt. In vielen Klöstern wird jeden Morgen auf die Grüne Tara meditiert. Sie ist eine Schützerin. Sie schützt vor Krankheiten, Ängsten, Furcht und Gefahren.

Vielleicht sollte der Traum dich auf sie aufmerksam machen, oder auch darauf, daß du gut auf dich aufpassen sollst.

Die Bedeutung kannst vermutlich nur du selbst entschlüsseln. Was hast du denn empfunden, als du das Bild von Tara (die Befreierin) sahst?

Herzlichen Gruß von einer sehr menschlichen Grünen Tara
Rita
 
Vielen Dank für die Antwort. Da hat sich ja anscheinend genau die richtige Person gemeldet! :)

Ich habe mich seitdem auch ein wenig mit der Grünen Tara beschäftigt und sie spricht auf jeden Fall etwas tief in mir an. Meine Mutter hat mir jetzt auch eine kleine Tara Statur geschenkt, die mein Herz sehr erwärmt.
 
Hallo Pascal :)

ich sagte doch, Tara ist immer da, wenn sie gebraucht wird. ;)

Mir geht es wie dir. Wenn ich die Statue oder die Bilder von ihr ansehe, wird mir sehr warm im Herzen. Vielleicht hat sie dich auf eine besondere Art und Weise "gerufen" bzw. du hast nach ihr gesucht und sie zeigte sich.

Als ich Zuflucht zum Buddhismus nahm, bekam ich den Zufluchtsnamen "Drölma", übersetzt Grüne Tara. Ich sehe diesen Namen einerseits als Schutz und andererseits als Motivation für meine Entwicklung.

Und er ist ein Teil von mir geworden.

Ich danke dir, daß du dieses Thema eröffnet hast - ich hatte im Trubel meines derzeitigen Alltags zu wenig an sie gedacht. Fast vergessen, daß sie oft meine Ängste mildert.

Rita
 
Das witzige ist, dass ich zwar sehr interessiert am Buddhismus bin, aber kein richtigen Zugang finde, d.h. ich kann mich nicht richtig damit identifizieren. Obwohl mir mal gesagt wurde, ich sei in einem früheren Leben ein buddistischer Mönch gewesen. :D

In meinem zweiten Traum nahm ich an einem Geomantie-Seminar teil, in dem ich in einem Raum geführt wurde in dem riesige Plakate mit bunten Texten in einer fremden Sprache hingen. Dort waren zwei große Matten auf denen ganz viele grüne Taras saßen und manchmal auch in die Lüfte sprangen. Sie waren bunt geschmückt, aber die Haut war grün. Und sie bewegten sich, sprangen, aber alles im Sitzen. Eine von ihnen redete mit mir. Ich weiß nur noch, dass sie gegen etwas protestierten, aber ich weiß nicht mehr gegen was...
 
Hallo,

Da sieht man mal, wie weit die religiöse Grundeinstellung die Traumbilder mitbestimmt.

Gruß,
lazpel
 
Hallo ihr Lieben,

hört sich sehr interessant an. Kann die grüne Tara im Buddhismus mit Maria im Christentum oder Fatima im Islam verglichen werden? In Südamerika beten die Menschen wenn sie Probleme haben zu Jesus. Wenn sie aber richtig große Probleme haben wenden sie sich an Maria. Im Buddhismus besinnt man sich und löst seine Probleme meditativ und durch gute Taten. Wenn die Probleme überhand nehmen, dann wendet man sich an die "grüne Tara?"

Ja, was wären wir ohne die Mutter Erde, was wären wir ohne Maria, Tahereh und ... die grüne Tara.

Toll.

:danke:

Alles Liebe von Yojo
 
Werbung:
Hallo,

Da sieht man mal, wie weit die religiöse Grundeinstellung die Traumbilder mitbestimmt.

Gruß,
lazpel

Auch ein alter Thread zu dem ich nicht mehr zurück kam.

Nur noch mal zur Verdeutlichung: Ich bin kein Buddhist.

Dennoch hat mich Tara bis heute schon öfters besucht. Sie war z.B. auch bei einer außerkörperlichen Erfahrung bei mir als strenge, aber herzliche Lehrerin.
 
Zurück
Oben