Pavel07
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 30. August 2019
- Beiträge
- 7.202
Aber kann es so sein, dass wir alle mehr oder weniger von uns selbst entfremdet sind?Im physischen Leben gegenüber jedem "normalen Fremden" ist's bei mir die "Armlänge Abstand". Die Grenze bei von mir gewollten, gemochten oder geliebten Menschen ist der eines gegenseitigen Respekts und Anstandes. Eine Priese Achtung ist auch nicht verkehrt. Nicht übertrieben zwar, aber mit einem Mindestmaß daran. Ansonsten heißt's: "Auf Wiederseh'n".![]()
Siehe hier:
Der Fremde in unsDer Fremde in uns, das ist der uns eigene Teil, der uns abhanden kam und den wir zeit unseres Lebens, jeder auf seine Weise, wiederzufinden versuchen. Manche tun dies, indem sie mit sich selbst ringen, andere, indem sie andere Lebewesen zerstören. Der Widerstreit zwischen diesen zwei Ausrichtungen des Lebens, die beide von derselben Problematik bestimmt sind, wird über die Zukunft unseres Menschseins entscheiden. Die Einsichten dieses Buches sind engstens verknüpft mit dem Leben und Leiden der Patienten, deren Eltern Nazi-Täter waren. Ihr Leben steht exemplarisch für die Suche nach dem Fremden in uns und der Aussöhnung mit ihm. Ihr Mut, sich mit diesem Schicksal auseinanderzusetzen, trug außerordentlich dazu bei, das Rätsel zu entschlüsseln, das im Weitergeben des eigenen Opferseins durch das Tätersein liegt.