Neutrino
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@SchattenElf wieso lehnst du Nazivergleiche ab?
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Das hatte ich in meinem Beitrag 9 in diesem Thread schon beschrieben.@SchattenElf wieso lehnst du Nazivergleiche ab?
Es ist wichtig, SOWOHL sich Zusammenhänge sachlich klar zu machen, ALS AUCH unmissverständlich Position zu beziehen. Du gehst von Entweder-Oder aus (wenn ich Dich richtig verstehe), ich von Sowohl-AlsAuch....Wenn man eine schwierige Situation auflösen möchte, muss man beide Parteien verstehen, die zusammen erst zu dieser schwierigen Situation geführt haben.
Nimmt man Partei nur für eine Seite und greift ständig die andere an, so wird die schwierige Situation sich nicht unbedingt dadurch auflösen, sondern sich evtl. noch weiter ausweiten............im schlimmsten Fall bis zu einem Weltkrieg. Wäre das besser?
Selbst vor Gericht wird ein Krimineller nach seinem Motiv befragt. Warum? Um in Zukunft solche kriminellen Handlungen zu verhindern.
Man kann daher die Symptome, wie bei einer Krankheit, angreifen; das ergibt aber keinen Sinn, wenn die Ursache davon unberührt bleibt, oder versuchen, die Ursache zu heilen.
Besser ist daher, wenn man die Ursache angeht, um langfristig bessere Ergebnisse zu erzielen.
Und das gilt sowohl in Bezug auf die aktuelle Kriegssituation, als auch bei der Radikalisierung von Menschen.
Es ist wichtig, SOWOHL sich Zusammenhänge sachlich klar zu machen, ALS AUCH unmissverständlich Position zu beziehen. Du gehst von Entweder-Oder aus (wenn ich Dich richtig verstehe), ich von Sowohl-AlsAuch....
Vom Prinzip her hast du recht. Aber Diplomatie kann nur so erfolgereich sein, wie mindestens eine Partei es auch zulässt.
Hitler möchte ich nicht erwähnen, da ich Nazivergleiche ablehne; aber nehmen wir Napoleon.
In der ersten Dekade des 19. Jahrh. war Napoleons Frankreich die stärkste militärische Macht. Als absoluter militärischer Herrscher hatte Napoleon es garnicht nötig sich auf Diplomatie einzulassen. Wozu ? Und Napoleon tat es auch nicht.
Selbst in dem Vieraugengespräch zwischen Napoleon und der preussischen Königin Luise von Mecklenburg-Strelitz, wo Sie an Napoleons Gewissen & Moral appelierte, führte es zu keinem Diplomatischen Konsens.
Napoleons imperialistische Macht- & Einflussinteressen waren stärker, zumal Napoleon auch die militärischen Recourcen dazu hatte, um Konflikte nicht im Sinne einer diplomatischen Lösung aufzulösen.
Ähnliches erleben wir gegenwärtig,nur in mindestens einer höheren Dimension, da die Welt heute voll von Atomwaffen ist.
Ein Herrscher, dem es nur um seine eigene Machtposition geht und ihm sein Volk auch völlig egal ist, wird die Atomwaffen einsetzen, zumal wenn er dann auch noch phsychisch krank ist.
Also, auch diplomatische Lösung kann nie das non plus ultra sein.
Ich habe ja bemerkt in den letzten Monaten, wenn nicht sogar seit Jahren, dass das Thema "Junkismus" dich sehr beschäftigt.
Und das garnicht mal zu unrecht ! Denn es ist ein sehr interessantes Thema bezüglich der Bewusstwerdung des Menschen über sich selbst. Und das meine ich im individuellen wie im kollektiven Sinn.
Eine wirkliche Not des über ich Selbst unbewussten Individuum entsteht ja erst aus dem Junkismus, in dem das Individuum sich selbst,strudelförmig, immer tiefer in seine eigene Selbstunbewusstheit zieht. Das grösste Phänomen in diesem Junkismus ist sich selbst zu belügen; Schuld zu verteilen und niemals bei sich Selbst zu sehen und zu erkennen.
Gleiches gilt übrigens auch, meiner Ansicht nach, für den kollektiven Junkismus. Denn den kollektiven Junkismus gibt es in der Tat. Davon ist der Großteil- , bzw. in einer Demokratie, die Mehrheit der Gesellschaft betroffen, welche es dann legeslativ "Soziale Ordnung" nennt.
Ich habe hier in diesem Forum in unterschiedlichen Thread's schon mehrmals erwähnt, dass die gegenwärtige Moral, Moralvorstellung und somit auch die soziale Ordnung, immer nur einem gegenwärtigen Zeitgeist unterliegt.
Ich empfinde es als anmaßend die gegenwärtige Moral,Moralvorstellung und soziale Ordnung als "universell" zu bezeichnen.
Schliesslich sind wir hier nicht in einem Politk- sondern Esoterikforum.
Als Hobbyhistoriker kenn ich mich in der Geschichte ganz gut aus.
Und mir ist aus der Geschichte kein Fall bekannt, wo jemals Politik und Weisheit und somit auf weisheitliche Vernunft, ohne Machtinteresse, verwirklicht wurde. Selbst nicht mal bei indigenen Urvölkern.
Egoismus ist des Menschen Natur, leider. Aus diesem Egoismus entwickelte der Mensch die Politik, damit die Politik den eigenen, aber auch kollektiven Machtinteressen dient.
Ich kann durchaus eine Tatsache ("Ich bin krank") als Fakt anerkennen, als auch mich klar dagegen stellen. ("Will gesund werden!")Wenn wo ein schwieriger Umstand bzw. Krankheit ist, will man das entweder heilen bzw. auflösen oder auch nicht.
Welche Möglichkeiten gibt es denn da noch?
Es sei denn, du willst gerade Krieg und Krankheit vermehren, das wäre eine Alternative, die manche bewusst oder unbewusst mit antreiben, aber keine, die gerade angenehm ist.
Ich kann durchaus eine Tatsache ("Ich bin krank") als Fakt anerkennen, als auch mich klar dagegen stellen. ("Will gesund werden!")
Im schlimmsten Fall muss ich sogar lernen, mit d Krankheit zu leben (MCFS, Depression, Lupus).
Ich kann Krieg als Fakt anerkennen, Putins Beweggründe aus seiner Sicht vielleicht sogar nachvollziehen und mich trotzdem klar gegen jede Art d Gewalt aussprechen.
Es ist wichtig, SOWOHL sich Zusammenhänge sachlich klar zu machen, ALS AUCH unmissverständlich Position zu beziehen. Du gehst von Entweder-Oder aus (wenn ich Dich richtig verstehe), ich von Sowohl-AlsAuch....
Erst wenn du es überwindest, den Nazi-Vergleich als unangenehm zu empfinden, wird sich das Problem auflösen. Verdrängen bedeutet nicht verarbeiten.
Erst wenn du es überwindest, den Nazi-Vergleich als unangenehm zu empfinden, wird sich das Problem auflösen.
Verdrängen bedeutet nicht verarbeiten.
Also ich empfinde bei einem solchen Vergleich nichts, weil ich mich nicht für die Vergangenheit schuldig fühle.
Erst wenn man selber keinen Bezugspunkt zu der Vergangenheit hat, hat man die Vergangenheit verarbeitet und zu den Akten gelegt und nicht, wenn man die Vergangenheit verdrängt.
Bzgl. der Waffen unserer Zeit:
Ja, die habens in sich. Früher schlugen sich die Leute mit Fäusten, Stöcken und Steinen und heute mit unbeschreiblichen Waffen. Daher kann heute eine Entscheidung eines kranken Hirns zum Leiden für die ganzen Lebewesen auf diesem Planeten bedeuten, was in der Vergangenheit nicht der Fall war.
Und: Menschliche Gehirne können mal schnell aus der Art schlagen, wenn man sie lange genug bedrängt oder wenn sie sich so narzisstisch und stark vorkommen, so dass sie für den Rest der Menschheit zum Verhängnis werden können.
Daher lautet meine Devise: Gebe nie einem Menschen oder bestimmten Gruppen so viel Macht, so dass sie aus der Art schlagen können.
Ich finde es sehr interessant, wenn andere beim Thema "Junkismus" so tun, als wäre ich da mit mir selbst beschäftigt und verdrängen dabei sehr elegant, dass sie selbst "Junks" sind, die Lebtags dem Junkismus dienen, in dem sie Lebtags dafür arbeiten und tun, um sich den Magen zu füllen, ein Dach über den Kopf sich leisten zu können, ihre Nachbarn über den Tisch ziehen, um selber mehr zu haben, Kriege gegeneinander führen, um zu mehr Futter, Obdach, Wärme, Kleidung und Luxus zu kommen,........................etc. die Liste könnte man ewig weiter führen, da der Bedarf des Menschen kaum zu enden scheint und dieser Bedarf muss nicht einmal essentiell sein.
Dann kommt dann wer und meint, das würde nur mich betreffen und ich staune nicht zu knapp, wenn ich das lese und frage mich: In was für einer Traumwelt leben die eigentlich?
In dieser Natur ist alles junkistisch, denn hier ist der Hauptgrund weswegen sich einer überhaupt in Bewegung setzt: Nahrung, Obdach, Wärme, Kleidung.............und Einiges, weswegen sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen und kein Mensch braucht es wirklich zum Überleben, denn ab da wird der Junkismus zum Vampirismus. So ein Vampir hält sogar Dinge für lebensnotwendig, die er nie brauchen wird.