Die Chinesen...

Ich finde den Thread-Titel sehr irreführend.

Ich dachte, hier geht es um die Chinesen im allgemeinen.

Nicht nur um die Einkind-Politik.

Könnte man das nicht im Titel klarer machen?

:)
 
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Wie funktioniert das mit der Ein-Kind Politik? Ein Ehepaar hat ein Kind, lässt sich scheiden. Darf der Partner der nochmals heiratet (jemanden ohne Kind ) nochmal ein Kind haben? Der 2. Partner hat ja kein Kind, der andere Partner hat entweder 1 Kind oder muss man sagen ein halbes Kind?
 
Moin.

Also, ich fang hier mal ein neues Thema bezüglich "der Chinesen" an..: Die Tibeter. Da ich Tibetologie studiere und mich die tibetische Kultur sehr fasziniert, hat mich dieser Aspekt schon des öfteren beschäftigt. Ganz und gar unmenschlich, die chinesische Politik wenn es zu diesem Punkt kommt - die tibetische Kultur und Sprache werden systematisch untergraben, Chinesen in Tibet angesiedelt (so dass an den meisten Orten die Tibeter bereits in der Minderheit sind), und die tibetischen Arbeitskräfte werden ausgebeutet (was bei den chinesischen auch so ist, aber die bekommen dann am Tag immernoch ein paar cent mehr als ihre tibetischen Nachbarn). Ganz zu schweigen natürlich von der Zerstörung tausender tibetischer Klöster während der chinesischen Invasion. Die chinesische Regierung setzt dem ganzen noch die Krone auf und behauptet, Tibet sei schon immer ein Teil Chinas gewesen (is richtig:brav:); wer sich auch nur ein bisschen mit der Geschichte Tibets und Chinas auskennt, wird wissen, dass dem nicht so ist. Das tollste: Die Welt guckt zu; China ist ja der Wirtschaftsriese, mit dem sich alle gut stellen wollen - wen interessieren da schon die Menschenrechte? Besonders wenn es um ein kleines Völkchen geht, dessen Land weder über Bodenschätze noch sonstige Reichtümer verfügt.. der Dalai Lama sieht´s optimistisch und hofft, die Dinge werden sich in Zukunft zum Positiven verändern - wollen wir´s hoffen.
 
hi Tawicu

Die chinesische Regierung setzt dem ganzen noch die Krone auf und behauptet, Tibet sei schon immer ein Teil Chinas gewesen (is richtig); wer sich auch nur ein bisschen mit der Geschichte Tibets und Chinas auskennt, wird wissen, dass dem nicht so ist.

Rein aut dem Papier gesehen hat China damit sogar recht, zwar "nicht schon immer", aber seit dem 18. Jahrhundert war Tibet Formal Abhängig von China bei innerer Autonomie - eine Beziehung die auf Gegenseitigkeit bassierte... vorher war Tibet unter Mongolischer Herrschaft.

Formaljuristisch gesehen war Tibet seit dem 10. Jahrhundert keine eigenständige Nation mehr, wobei die Abgeschiedenheit Tibets dazu führte, dass in der Praxis Tibet sich selber Verwaltete

nun stellt sich die Frage, geht man nach dem Formaljuristischen oder geht man nach der Realpolitischen Situation? Schwierige Entscheidung, wenn man sich an Völkerrecht halten muss...

was natürlich nicht heisst, dass der Schleichende Genozid, der China betreibt, rechtens ist - aber der Anspruch Chinas auf Tibet ist auf dem Papier gesehen absolut korrekt

lG

FIST
 
Das Problem der Chinesen in der Haltung Taiwan gegenüber ist auch, daß sie so kurz vor der Olympiade stehen, die sie großartig inszenieren wollen, anderseits klein beigeben können sie auch nicht, weil die anderen unterdrückten Minderheiten (u.a. Mongolen) nur drauf warten, um loszustarten.

Und wenn man Berichte der Chinesen hört, die meinen, in China herrscht eine tiefe Armut, dann weiß man, daß da ein riesengroßes Aggressionspotenzial zusätzlich vorhanden ist. Der Fortschritt in den Großstädten kommt nur einer relativ kleinen Gruppe von Menschen zugute.
 
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Hi Paula

hm, mit Taiwan wirds natürlich noch schwieriger als mit Tibet, da die Regierung in Taiwan die Exilergierung des Vorkommunistischen China ist (bzw war) und bis vor kurzem sowohl Die Volksrepublik China (Kommunistisches China) und die Republik China (Taiwan) für sich beansprucht haben, einzig und alleine China zu vertretten.

lG

FIST
 
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