der Stern

FIST

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Schalom Schalom

da der Stern oft mit dem Zeichen des Wassermanns verbunden wird, gilt er vielen als Zeichen des "neuen Aions", als Symbol des New Age, und durch die Übliche Bedeutung "Hoffnung" wird die Hoffnung ausgedrückt, dass nu alles besser wird, dass die Goldenen Zeit, eben das New Age anbricht.

Arthur Edward Waite schreibt im "Bilderschlüssel" : Eine Zusammenfassung von vielen wertlosen Erklährungen behaupten, dass es eine Karte der Hoffnung ist." Es muss da also auch noch eine andere Deutung dieser Karte geben.

Waite ordnete den Stern der Sephirot Binah zu, der Grossen Vernunft, die klährend wirkt und Einsicht ermöglicht.

Nakt währe dann die Frau auf der Karte, weil man vor der Einsicht nichts Verstecken kann, wie aber auch die Vernunft selber jeder Verschleierung bar ist - sie hat es nicht nötig in Dunkler Sprache über dunkles zu munkelns, sondern liebt den klaren Ausdruck, der auch Klarheit verschaft. Deswegen giesst sie auch Wasser aus: sie verstöhmt sich, will an sich Teilhaben lassen.

Hier ist also das Gegenteil der Geheimnisskrämerei vieler Okkulter Ideen ausgedrückt: nicht das Verschleiern, geheimhalten ist im Sinne der Vernunft, sondern das Verstöhmen, damit sie sich mehrt. Deswegen steht die Karte auch in Zusammenhang mit der Demut. Der einzige Grund nämlich, zu glauben etwas geheim halten zu müssen, ist die damit verbundene Fähigkeit, die Unvernunft, den Aberglauben also, der entsteht für Machtzwecke zu missbrauchen. Klährt man aber auf, anstatt zu verschleiern, lässt an seiner Einsicht teilhaben, anstatt sie eifersüchtig zu Hüten, dann verzichtet man Freiwillig auf ein Mehr an Macht und die Möglichkeit, sich als Eingweihter über eine Masse zu Prophilieren - man versteckt nichts in seiner Robe, sondern steht Nackt und Bar da.
Es erscheint etwas Sinnlos, dass die Frau auf der Karte Wasser nicht nur auf das Land giest um es zu tränken,sondern auch ins Wasser. Mit diesem Symbol aber ist angedeutet, dass sich die Vernunft nicht nur Lebensspendend in die Welt ergiesst, sondern selber eingeht in den Grossen Ozean des Transcendenten. Die Vernunft hat in begrenztem Masse einsicht in die Transcendente Welt und kann das eine oder andere darin erfassen und vieleicht sogar in Worte fassen (und klährend weitergeben) - verbindet sie sich aber mit der Demtut, wird sie nicht nur Einsicht in die Transcendenz erlangen, sondern in ihr aufgeben und vom klaren Spiegel der Seele, selber Transcendent geworden, grosse Teile des Mysteriums weitergeben - sie wird dann ein Stern, der kühl und erhaben in der ewigen Stille des Universums läuchtet.

Durch die Vernunft stellt die Karte auch die Wissenschaft dar, und damit die erste und älteste aller Wissenschaften: die Astrologie (daher wohl auch die Symbolik und den Namen Der Stern), und mit ihr die Mathematik, die Einsicht in die Abläufe und natürlichen Gesetzmässigkeiten des Lebens.

In der Kabbalistischen Zuordnung der Karten (und nicht in der Henochischen, die heute meist benützt wird), wird der Stern dem Buchstaben Phe zugeordnet, der die Thematik der Herrschaft und der Ohmnacht hat. Zum einen in der Form wie oben schon angesprochen, zum anderen aber auch die Herrschaft des Menschen durch die Vernunft, oder aber die Ohnmacht des Menschen, wenn er sich seiner Triebe unterwirft (also im Grunde die Thematik des Aufrechten und des umgekehrten Pentragramms). Der ihr Zugeortnete Planet ist die Venus, hier Sinnbild für die Sophia, die sich liebend Verschenkt.

Liebe Grüsse

FIST
 
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:homer:

Hallo Fist,

also für mich ist der Stern in einem Wort erklärt:

"Sterntalermärchen"
Ein Mädchen hält die Schürze auf und muss nur noch warten, welcher Schatz ihr hineinfällt.

Hat sich bis jetzt bewahrheitet, ganz einfach :)

Gruß S.
 
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