Der Gefallene - Unfehlbare Ex- Papst

Fragewurm

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Neue Recherche der "Zeit" zum Fall eines Priesters aus der Diözese Essen, der nach sexuellen Vergehen an Minderjährigen 1980 in die Erzdiözese München geschickt wurde.

© REUTERS/MICHELE TANTUSSI 06.01.2022
Im Missbrauchsskandal der Kirche sind neue Details über das Handeln des früheren Papstes Benedikt XVI. während seiner Zeit als Münchner Erzbischof (1977-1982) und des heute amtierenden Erzbischofs Kardinals Reinhard Marx ans Licht gekommen. Nach Recherchen der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" wird laut Kathpress insbesondere Joseph Ratzinger durch das Dekret eines Münchner Kirchengerichts unter Leitung des Kirchenrichters Lorenz Wolf aus dem Jahr 2016 belastet.

Im Zentrum der Vorwürfe steht der Umgang mit einem Priester aus der Diözese Essen, der nach sexuellen Vergehen an Minderjährigen 1980 in die Erzdiözese München geschickt wurde. Ratzinger, damals Münchner Erzbischof, habe von der Sachlage gewusst und der Aufnahme von Peter H., der in Bayern eine Therapie machen sollte, zugestimmt. Mehrere Bischöfe, so der Vorwurf, darunter auch Ratzinger, hätten "bewusst auf eine Sanktionierung der Straftat verzichtet". Die Bischöfe und ihre Generalvikare in München und Essen seien der "Verantwortung gegenüber den ihrer Hirtensorge anvertrauten Kindern und Jugendlichen nicht gerecht geworden", heißt es laut der Wochenzeitung in dem Dekret.
 
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Von Papst em. Benedikt XVI.

VATIKANSTADT , 11 April, 2019 / 2:00 AM

Ohne auf die verschiedenen realitätsfremden Ansichten Seiner pensionierten Heiligkeit einzugehen, die er über mehrere Seiten kundtut, genügen die letzten zwei Sätze seiner Aussagen für ein Gesamturteil.

Unser Nichterlöstsein beruht auf der Unfähigkeit, Gott zu lieben. Gott lieben zu lernen, ist also der Weg der Erlösung der Menschen.

???

Was für einen „Gott“ hat seine unfehlbare Heiligkeit in Glaubensfragen erfunden?
 
Schuld und Leugnung

Ein Ex-Papst, der Missbrauch vertuschte, hat der Kirche noch gefehlt

20. Jänner 2022, 19:06

Ein neues Missbrauchsgutachten belastet den ehemaligen Papst Benedikt XVI. schwer.

Daran muss man denken, wenn man die niederschmetternden Berichte über endlose Missbrauchsfälle – besonders die Vertuschung dieser Verbrechen – vor allem aus der katholischen Kirche liest. Die jüngste Nachricht: Der ehemalige Papst Benedikt XVI. wird in einem Untersuchungsbericht beschuldigt, als Erzbischof von München nichts gegen Priester unternommen zu haben, die als Pädophile entlarvt wurden. Das Versagen vor allem der deutschen Kirche ist hier enorm, die österreichische hat schon vor Jahren eine Kommission gegründet, in der Opfer angehört und Entschädigungen gezahlt wurden. Aber davor war es natürlich ebenfalls zu massiven Vertuschungen gekommen.

Der Kirche (den Kirchen) in Mitteleuropa laufen die Gläubigen davon, und wenn es so weitergeht, werden "die überirdisch schönen Bauwerke in zwei, drei Jahrzehnten als Selfiekulissen in den Städten herumstehen" (Assheuer). Die Religion wird sich dann endgültig in esoterische Zirkel und Sekten verlagert haben, denn ganz ohne Transzendenz wollen viele auch nicht sein. Ein Altpapst, der in Verleugnung von Verbrechen und Vernachlässigung von Opfern verstrickt war, das hat der Kirche noch gefehlt. (Hans Rauscher, 20.1.2022)
 
Von Papst em. Benedikt XVI.

VATIKANSTADT , 11 April, 2019 / 2:00 AM

Ohne auf die verschiedenen realitätsfremden Ansichten Seiner pensionierten Heiligkeit einzugehen, die er über mehrere Seiten kundtut, genügen die letzten zwei Sätze seiner Aussagen für ein Gesamturteil.

Unser Nichterlöstsein beruht auf der Unfähigkeit, Gott zu lieben. Gott lieben zu lernen, ist also der Weg der Erlösung der Menschen.

???

Was für einen „Gott“ hat seine unfehlbare Heiligkeit in Glaubensfragen erfunden?
Kein Gott! Das sagt er bloß, meint es aber nicht so. Es geht bei der Vertuschung darum, uns alle Dumm zu halten, indem Spitzen ans Tageslicht kommen, soll die Wahrheit eine ganz andere sein und wiegt insgesamt schwerer.

Die Berichte Sagen ja, die Dunkelziffer ist höher, um genau zu sein bietet die Kirche in Deutschland über 160 Tsd. Personen als Spielzeug, Opferung, Prostitution an. Indem Deutschland Christianisiert worden ist, begann das Drama innerhalb unserer Gesellschaft. Und auch in anderen Ländern werden Sie das beobachtet haben.
 
Wir brauchen einen Papst der aufräumt und einen Papst der Kinder gern hat und darum bemüht ist diese Seele zu beschützen, statt Päpste oder Priester die sich an Kindern vergehen. Wir brauchen ein heiliges Machtwort.
Denn ein Papst der sich für die Familie stark macht, findet auch bei Gott Anerkennung.
 
Online seit heute, 24.01.2022 10.57 Uhr (Update: 15.12 Uhr)
Bei der Sitzung am 15. Jänner 1980 wurde über einen Priester gesprochen, der mehrfach wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern auffällig geworden war. Dieser Priester wurde später in Bayern wieder als Seelsorger eingesetzt und ist einer der zentralen Fälle des Gutachtens, das eine Anwaltskanzlei im Auftrag des Erzbistums München und Freising präsentiert hatte. Darin wird Benedikt XVI. in insgesamt vier Fällen Fehlverhalten vorgeworfen.
Der Fehler in der Stellungnahme sei aber „nicht aus böser Absicht heraus geschehen“, sondern „Folge eines Versehens bei der redaktionellen Bearbeitung seiner Stellungnahme“, so der emeritierte Papst. Das tue ihm „sehr leid“ und er bitte, das zu entschuldigen.
 
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Dem Münchner Missbrauchsgutachten zufolge soll Ratzinger als Erzbischof von München und Freising Täter geschützt und sexuelle Gewalttaten ignoriert haben. Zugleich war er der erste Papst, der Opfer sexuellen Missbrauchs persönlich traf und Hunderte des Missbrauchs verdächtigte Priester entließ. Kritiker und Kritikerinnen, wie etwa der Theologe Hermann Häring weisen darauf hin, dass deutlich sei, dass mehr als ein rein persönliches Versagen für die lange Vertuschung der Missbrauchsskandale verantwortlich sei.
 
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