Der Ernst des spirituellen Lebens

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Und wenn er nicht in der Lage ist den Schülern Mittel zu geben um mit solchen Gedanken sinnvoll umzugehen sodass sie nicht zum Problem werden............
Und wenn er das sehr wohl tat, der Schüler aber das entweder nich tumzusetzen wusste oder in seinem Tiefsten das gar nicht wollte? Wissen wir denn, ob dieser Schüler nicht auf einem ganz anderen Weg viel glücklicher wurde?
Es ist ja immer eine Sache, was ich mir vorstelle (über mich, meinen Weg) und dem, was meine tatsächliche Wahrheit ist.....
 
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.................Ebenso war es für Sri Chaitanya ein vollg absurdes Verhalten, dass ein Anhänger in seinem Gefolge einen sexuellen Gedanken hatte. Da gab es für ihn nur die Lösung ihn zu entfernen. Da gab es auch keine Diskussion oder einen zweiten Versuch. Es war unverzeihlich. Sogar für immer und ewig. Dieser Anhänger hatte eine einmalige Chance für immer vertan.......................

............... Gewisse Dinge machte man in Sri Chaitanyas Gefolge nur einmal.

Ich glaub, nicht nur in seinem Gefolge......
 
Eigentlich geht es um Ausgleich und selbst der Buddha predigte den Weg der Mitte.
Wer sich dazu berufen fühlt kann extreme Wege gehen, das gilt aber nicht für jeden.
Bestimmt gibt es irgendwo noch christliche Sekten die den Bußgürtel tragen und sich selbst geißeln, das tut heutzutage auch nicht jeder Christ.
Die alten Yoga-Meister waren schon sehr extrem in ihren Ansichten.
 
Also ich glaube nicht, dass der durchschnittliche Mensch vor 2500 Jahren weniger lüstern, gierig oder aggressiv war als heute. Schließlich gab es schon in der Antike die exakt selben Probleme im menschlichen Zusammenleben wie heute, man sehe sich nur die frühen schriftlichen Zeugnisse zum politischen Leben damals an. Aber klar kann man "die gute alte Zeit" im Nachhinein schön glorifizieren.

Vermutlich waren die Menschen weniger gestresst und in Hektik gefangen. Und für die meisten Menschen, zB Bauern GAB es schlicht und ergreifend weniger Dinge auf die sich die vorhandene grundlegende Gier hätte richten könnte.

Ein Naturgesetz entspricht jedem, es die Dinge selbst zu klären.
Selbstbewußt.

Gerade bei Verbrechen die Psychische Traumata auslösen (Opfern), wäre der Urgrund dafür doch Psychischer Krankheit der jeweiligen Person die jeweilige Tat begeht, offensichtlich erkennbar.
 
Sri Chaitanya war sicher eine Geschichte für sich. Wenn er etwa 2,10 m gross war wie berichtet wird, dann fiel er allein deswegen schon stark auf zwischen den eher kleinen Bengalis. Solche Personen verwechseln dann auch manchmal Spiritualität mit Körperlänge. Ein langer Körper bedeutet aber eigentlich nur, dass man lange Knochen hat.

Wir wissen nicht ganz genau was damals geschehen ist, was das genau für ein Gedanke war und wie er sich geäussert hat, ob derjenige vielleicht gierig geguckt hat oder was auch immer. Chaitanya scheint aber eine fanatische Sichtweise gehabt zu haben. Er hat wohl auch das Chanten eingeführt und damals waren das noch 64 Runden auf der Mala, also 8 Stunden am Tag. Srila Prabhupada hat das dann auf den westlichen Menschen angepasst auf 16 Runden (2 Stunden) reduziert.

Srila Prabhupada war es auch, der verbreitete, einzig durch Chanten könne man im Kali-Yuga Fortschritt erzielen. Das haben aber weder Krishna in der Gita noch Sri Chaitanya gesagt, sondern das stammt aus der Chandogya Upanishad, einem relativ nebensächlichen Teil der Veden:

"harer nama harer nama
harer namaiva kevalam
kalau nasty eva nasty eva
nasty eva gatir anyatha"

Von hier.

Das ist aber keineswegs allgemeiner hinduistischer Standard sondern ISKCON-Doktrin. Es sieht also ganz so aus, als ob Sri Chaitanya und Srila Prabhupa doch nur gewöhnliche Menschen waren und ihre persönliche Meinung als absolute Wahrheit propagiert haben.
 
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Eigentlich geht es um Ausgleich und selbst der Buddha predigte den Weg der Mitte.
Wer sich dazu berufen fühlt kann extreme Wege gehen, das gilt aber nicht für jeden.
Bestimmt gibt es irgendwo noch christliche Sekten die den Bußgürtel tragen und sich selbst geißeln, das tut heutzutage auch nicht jeder Christ.
Die alten Yoga-Meister waren schon sehr extrem in ihren Ansichten.
Das steht auch in anderen Werken wie dem Yoga-Sutra, dass es den festen Willen braucht um auf dem spirituellen Weg voranzuschreiten. Kommt wohl auch darauf an, was man eigentlich erreichen will.
 
Das steht auch in anderen Werken wie dem Yoga-Sutra, dass es den festen Willen braucht um auf dem spirituellen Weg voranzuschreiten. Kommt wohl auch darauf an, was man eigentlich erreichen will.
Und wozu man berufen ist.....etwas erreichen zu wollen, wozu man nicht berufen ist, darin wird man versagen.....glaube ich. Das ist dann nicht zu schaffen.....
 
Und wozu man berufen ist.....etwas erreichen zu wollen, wozu man nicht berufen ist, darin wird man versagen.....glaube ich. Das ist dann nicht zu schaffen.....
Richtig. Viele haben heute falsche Vorstellungen und wenn sie ihre Ziele erreichen stellen sie fest, es ist gar nicht das was sie dachten sondern völlig anders.

Warum praktiziert man Yoga? Viele wollen Siddhis (übernatürliche Kräfte) erlangen. Astralreisen machen, zaubern, seine Form verändern können, solche Sachen. Doch wenn sie es erreicht haben stellen sie fest, es macht gar nicht glücklich. Nicht mal, wenn man es öffentlich zur Schau stellt was man alles kann.

Wir sind eben wie ein Fisch im Wasser, der nur das Wasser kennt. Darum können wir auch nur Ziele anstreben, die in unserem Erfahrungsbereich liegen. Was ausserhalb liegt kennen wir nicht und können es daher auch nicht anstreben.

Die Wesen, die über uns sind wissen es aber. Darum müssen wir Kontakt mit ihnen aufbauen und uns von ihnen leiten lassen.
 
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