Demos und Kundgebungen gegen Rechts

In zahlreichen Städten sind am Wochenende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Einige behaupten jedoch, Bilder von den Menschenmassen seien manipuliert - zu Unrecht.
 
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Wir haben für kommenden Samstag unseren Tagesablauf auf die bevorstehende Kundgebung bei uns abgestimmt, damit wir wieder dabei sein können. Bei der Demo letzten Samstag waren wir 10000 Menschen. Es war toll.

 
In zahlreichen Städten sind am Wochenende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Einige behaupten jedoch, Bilder von den Menschenmassen seien manipuliert - zu Unrecht.
Man braucht doch nur selbst hingehen und sich die Masse ansehen.
 
Höcke wird sich am Wochenende warm anziehen müssen.
Am Samstag, 27. Januar, wird es eine große Demo in seinem Landkreis Eichsfeld geben.
Er selbst wohnt in Bornhagen (Quelle).


Übrigens, der 27. Januar ist internationaler Holocaust-Gedenktag
und in Deutschland Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.
In diesem Jahr jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz zum 79. Mal!

Siehe:
 
Sooooo ...
heute, am Donnerstag, den 25. Januar 2024, beginnen die ersten Demos auch wieder um 17 Uhr.


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In 9 Städten sind folgende Demos und Kundgebungen geplant:

Ab 17.00 Uhr in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) auf dem Neuen Markt

Ab 17.00 Uhr in Eichstätt (Bayern, nordwestl. von Ingolstadt) auf dem Marktplatz

Ab 17.30 Uhr in Siegen (NRW) auf dem Bismarckplatz

Ab 17.30 Uhr in Stapelburg (Sachsen-Anhalt) auf dem Schützenplatz

Ab 18.00 Uhr in Wiesbaden (Hessen) startet vor dem Hauptbahnhof ein Demozug Richtung Dern'sches Gelände.
Ab 19.00 Uhr in Wiesbaden (Hessen) findet eine Kundgebung auf dem Dern'schen Gelände statt (Quelle).

Ab 18.00 Uhr in Mönchengladbach (NRW) auf dem Sonnenhausplatz

Ab 18.00 Uhr in Hagen (NRW) auf dem Friedrich-Ebert-Platz

Ab 18.00 Uhr in Mühlhausen (Thüringen) auf dem Obermarkt

Ab 17.30 Uhr in Kempten (Bayern) auf dem Hildegardplatz


Quelle:


Bitte überprüft aber auch hier wieder die Termine! Zeitung-lesen.gif
 
Noch ein paar Eindrücke vom gestrigen #Konstanz ...

Der hintere Teil des Demozuges vom Herosé-Park über die Rheinbrücke zum Münsterplatz
musste übrigens auch wegen Überfüllung der Stadt aufgelöst werden ...
Naja, so viele Menschen auf einmal hat Konstanz vermutlich auch noch nie erlebt.
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Der hintere Teil des Demozuges fand keinen Platz mehr auf dem Münsterplatz:




Der Strom über die Rheinbrücke Richtung Münsterplatz:



Ich frage mich, ob die Fußgängerbrücke über den Rhein überhaupt für so eine Masse an Menschen ausgelegt ist ...
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Beitrag aus Zeit Online:


Auszug:
Dabei ist es mehr als ein Gefühl, dass mich jetzt an das Jahr 1989 denken lässt. Es sind auch Bilder, kleine Szenen und die schlichten Fakten. Denn wie damals kommen auch heute plötzlich und viel mehr Leute, als man erwarten konnte. Als hätten sie nur auf einen Anlass gewartet, um lange angestauten Frust endlich artikulieren zu können. Nun strömen sie von überall herbei. Junge und Alte, Männer und Frauen, Eltern und Kinder, Ehepaare und Freundesgruppen.

Ich habe mir das am Sonntag in Berlin angesehen. Die Menschenmassen, die auf dasselbe Ziel zuströmen. Das Gemeinschaftsgefühl, das im Gehen entsteht. Der Stolz, der aus einer solchen Selbstermächtigung entstehen kann. Als ich nach der Demo zum Bahnhof Friedrichstraße lief, war der Bahnsteig voller Menschen. Aber es ging dort trotzdem ganz friedlich zu. Man machte sich gegenseitig Platz, ließ anderen den Vortritt, bot sich die wenigen, noch freien Plätze in der S-Bahn an. Genau so war es 1989 auch. Die Menschen wurden plötzlich sanft und, ja, erhaben. Sie nahmen sich gegenseitig wieder stärker wahr, erkannten einander und erwiesen sich Respekt.

Warum ich das schreibe? Nun, weil ich ein wenig Angst habe, wir könnten uns in den nächsten Tagen etwas zu einseitige Fragen stellen. Fragen, die da lauten: Und was bringt das jetzt alles? Lösen solche Proteste wirklich all unsere Probleme? Kann die AfD damit überhaupt zurückgedrängt werden? Natürlich hoffen viele, dass manch AfD-Wählerin oder manch AfD-Wähler nun zur Vernunft kommen würde, dass die Umfragewerte für die in Teilen rechtsextreme Partei in den kommenden Wochen zurückgehen werden. Aber ich will ehrlich sein: Ich glaube das eher nicht. Und ich habe sogar ein wenig Angst, dass diese Hoffnung, die manche hegen, dann in Enttäuschung umschlägt.

Die wichtigste Erfahrung aus den vergangenen Tagen ist doch eine andere: Wir haben uns verändert. Wir, damit meine ich die demokratische Mitte dieses Landes. Sie ist endlich auch auf die Straße gegangen, laut geworden und hat begonnen, ihre liberalen Werte selbstbewusst wieder auf die öffentlichen Plätze zu tragen. Werte, die jüngst mächtig unter Druck, ja in die Defensive geraten sind. Und, ja, ich denke, dass das unser Land verändern wird. Weil damit die sich in den vergangenen Monaten fast zwangsläufig ausbreitende Vorstellung gestoppt wurde, Deutschland könne sich nur noch in eine politische Richtung erneuern oder ausdehnen: nämlich in jene eines rechtspopulistischen Jargons.
 
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