Das Wiccaproblem

Ich kann Wicca nur schwerlich für mich einordnen. In jeder Hinsicht, sobald positiv oder negativ, beschleicht mich das Gefühl diesem nicht gerecht zu werden.
Es ist wahrscheinlich wie in der Magie, es streut sich über hunderte von Pfaden und Qualitäten die die einzelnen Personen besitzen.
Wenn ich in einen Buchladen geh und Wiccabücher seh ... uhh naja, es ist ganz schön Kindergartenniveau, aber ich muss ehrlich sein, nehm ich in den selben Laden auch ein Magiebuch in die Hand - es sieht einfach nicht besser aus.
Selbst in der Magie gibt es selbsternannte Magier on mass, die Magie mit Kerzenfuchtelei gleichsetzen oder sich sowieso für die Ober-Magier schlechthin halten.
Wie kann ich, über die Wiccaner so scharf urteilen, so genau urteilen, wenn ich schon sehe wies in der Magie ausschaut?
Ich bin mir sehr sicher, dass es gewiss viele selbsternannte Wiccas gibt, die die Essenz dieser Religion nicht verstanden haben, zugleich bin ich mir aber auch sicher, dass es mehr als nur genug selbsternannte Magier gibt, die im Endeffekt nur mit leeren Worten um sich schmeissen.
Ich erlebe jedoch trotzdem jeden Tag, dass es überall diese "Perlen" gibt, Menschen die in der Magie aufblühen, jahrelang diesen Weg ernsthaft und gewissenhaft verfolgen und ich denke, dass es auch nicht anders bei Wicca ausschaut.


nice greets

Silver-Aquila
 
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Schalom Dreamy

zum Thema Vorurteilen und dem Glauben zu wissen, wie es andere Handhaben hab ich grad was wunderschönes gefunden

Es gibt viele Schöpfungsmythen. Manche weise, manche wild, manche voll Poesie und einige auch sehr abstrakt und mit gar nicht noblen, manipulierenden Hintergedanken. Oder mag jemand leugnen das sich in der abstrusen Story um Adam, Eva, Big Daddy und böse Schlange eine Menge an diskriminierendem Gedankengut verbergen – hellloooo, Äpfel und Schlangen waren heilig bis dorthin und das Evas Verführung einen guten Nährboden für die Diskriminierung der Frauen legte ist auch nicht von der Hand zu weisen. Aber vertiefen wir dieses Thema nicht und widmen wir uns den schönen Dingen
Quelle : von deiner Homepage

schön zu sehen wie du ohne Vorurteile bist

zudem : wo kommt in der Geschichte ein Apfel vor... und vorallem das : warum wurde denn auch Adam bestraft?

lg

FIST
 
schön zu sehen wie du ohne Vorurteile bist
Das hat doch nichts mit Vorurteil zu tun. Das ist reines logisches Denkvermögen. Sonst guck mal hier meine Zitatesammlung an von Kirchenmänner über Frauen: http://www.freifliegende.ch/hexlacht.htm

Ein paar Auszüge:

Die Frauen sind des Lebens nicht würdig.
Petrus, Thomasevangelium

Bei der Frau muss schon das Bewusstsein vom eigenen Wesen Scham hervorrufen.
Clemens Alexandrinus, vor 215

Der wesentliche Wert der Frau liegt in ihrer Gebärfähigkeit und in ihrem hauswirtschaftlichen Nutzen.
Thomas von Aquin, Kirchenlehrer, 1225-1275

Mädchen entstehen durch schadhaften Samen oder feuchte Winde.
Thomas von Aquin, Kirchenlehrer, 1225-1275

Frauen haben haben nicht mehr Hirn als ein Strohputz auf dem Acker, der für die Vogelschau ist hinausgestellt worden.
Georg Stengel, Jesuit, 1584-1651

Wenn du eine Frau siehst, denke, es sei der Teufel! Sie ist eine Art Hölle!
Papst Pius II., 1405-1464

Die grösste Ehre, die das Weib hat, ist allzumal, dass die Männer durch sie geboren werden.
Martin Luther

Die Frau muss das Haupt verhüllen, weil sie nicht das Ebenbild Gottes ist.
Ambrosius, Kirchenlehrer, 339-397

Die Weiber sind hauptsächlich dazu bestimmt, die Geilheit der Männer zu befriedigen.
Johannes Chrysostomos, 349-407, gr. Kirchenlehrer


etc. etc. etc.
Tja, was so ne Apfelgeschichte alles bewirken kann, gell?

:clown:
 
wie währe es damit

"mit jesus ist gott Mann geworden, aber erst wenn er frau geworden ist ist der Mensch erlöst"
Guillaume Postel

"niemand kann an der Güte Gottes zweifeln, wenn er das Antliz einer Klarissin sieht"
Elipas Levi

„Als Mann und Frau schuf er sie . .



2331 „Gott ist Liebe‘ und lebt in sich selbst ein Geheimnis personaler Liebesgemeinschaft. Indem er den Menschen nach seinem Bild erschafft prägt Gott der Menschennatur des Mannes und der Frau die Berufung und daher auch die Fähigkeit und die Verantwortung zu Liebe und Gemeinschaft ein" (FC 11).

„Gott schuf also den Menschen als sein Abbild ... Als Mann und Frau schuf er sie" (Gen 1,27). „Seid fruchtbar, und vermehrt euch" (Gen 1,28). „Am Tag, da Gott den Menschen erschuf, machte er ihn Gott ähnlich. Als Mann und Frau erschuf er sie, er segnete sie und nannte sie Mensch an dem Tag, da sie erschaffen wurden" (Gen 5,1-2).



2332 Die Geschlechtlichkeit berührt alle Aspekte des Menschen in der Einheit seines Leibes und seiner Seele. Sie betrifft ganz besonders das Gefühisleben, die Fähigkeit, zu lieben und Kinder zu zeugen und, allgemeiner, die Befähigung, Bande der Gemeinschaft mit anderen zu knüpfen.



2333 Jeder Mensch, ob Mann oder Frau, muß seine Geschlechtlichkeit anerkennen und annehmen. Die leibliche, moralische und geistige Verschiedenheit und gegenseitige Ergänzung sind auf die Güter der Ehe und auf die Entfaltung des Familienlebens hingeordnet. Die Harmonie des Paares und

der Gesellschaft hängt zum Teil davon ab, wie Gegenseitigkeit, Bedürftigkeit und wechselseitige Hilfe von Mann und Frau gelebt werden.



2334 „Indem Gott den Menschen ‚als Mann und Frau‘ erschuf, schenkte er dem Mann und der Frau in gleicher Weise personale Würde" (FC 22)1. „Der Mensch ist eine Person: das gilt in gleichem Maße für den Mann und für die Frau; denn beide sind nach dem Bild und Gleichnis des personhaften Gottes erschaffen" (MD 6).



2335 Beide Geschlechter besitzen die gleiche Würde und sind, wenn auch auf verschiedene Weise, Bild der Kraft und der zärtlichen Liebe Gottes. Die eheliche Vereinigung von Mann und Frau ahmt die Freigebigkeit und Fruchtbarkeit des Schöpfers leiblich nach. „Der Mann verläßt Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau, und sie werden ein Fleisch" (Gen 2,24). Diese Vereinigung ist Ursprung aller Generationen [Vgl. Gen 4,1-2.25-26; 5,1. ].

und dies sagt der Katechismus

zudem wen kümmert das Thomasevangelium?

wo wurde der Aquinat nicht schon wiederlegt?

war Augustinus nicht blos ein Mensch aus der Antike (suche mal was Platon von den Frauen dachte)

und Luther lies sich ja vom teufel einreden, was er schreiben soll (nach eigenen Worten)

lg

FIST
 
Schalom Elli

solange ich nur mit Neuheiden in der Nähe von Wicca Probleme wegen meiner religion habe, solange ich nur von Wiccaseite her Morddrohungen weger Meiner Religion kriege, solange glaube ich nicht, das das Problem der Tolleranz ein Problem meiner Religion ist...

den komischerweise komm ich mit allen anderen ganz gut aus, egal ob Thelemiten (die sind uns christen näher als uns und ihnen oft lieb ist *gg*), Buddhisten (Gott oder Nirvana, wen kümmerts), Hinduisten (Krischna oder Jesus, was ist eigentlich der Unterschied), Taoismus (auch Lao-Zu ist von einer Jungfrau geboren worden, seine Worte gleichen denen von Jesus), den Germanen (hock hier ja sowas wie in einem Nest von denen *gg*), den Kelten (auch Galahad den christenjäger :D), Indianer, und was es sonst noch so an religiösen Vorstellungen gibt...

lg

FIST
 
[...]den komischerweise komm ich mit allen anderen ganz gut aus, egal ob Thelemiten (die sind uns christen näher als uns und ihnen oft lieb ist *gg*),[...]

Ja, das sind wir! :) Beide Seiten erkennen es nur meist zu spät.

Ich habe bis jetzt keine Erfahrungen mit Wicca gemacht. Bin noch nie an welche geraten. Deshalb kenne ich mich auch nicht mit deren "Tradition" aus.

LG,

543
 
solange ich nur von Wiccaseite her Morddrohungen weger Meiner Religion kriege, solange glaube ich nicht, das das Problem der Tolleranz ein Problem meiner Religion ist...
Morddrohungen? Ist ja krass. Effektiv Mehrzahl? Oder wars ein einzelner Ausrutscher? Weil Idioten gibts ja überall und ich bin auch nicht grad als die grosse Wiccafreundin bekannt *g*

Ich kann verstehen, dass man auf dich sauer wird. Du kommst leider oft recht arrogant und engstirnig rüber mit deinen Predigten. Und dass Heiden auf Christen sauer sind, kann ich auch bestens nachvollziehen, nachdem das Christentum die eigene spirituelle Kultur in Europa so zerstört hat. Und über die Frauenfreundlichkeit von abrahamistischen Religionen müssen wir gar nicht erst reden. Ein Blick in die Geschichtsbücher und bis heute erhaltenen Traditionen genügt da vollauf.

Aber wenn schon Wut, dann sollte sie sich auf das Christentum als Ganzes im Sinne von Kirchen und Instutition beziehen und sicher nicht auf einzelne wie dich. Egal wie unangenehm sie manchmal sind. Bei allen Predigten, die du hältst und so sehr du mir oft auf den Wecker gehst mit deinem ganzen penetranten Stil, kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass du jemals einem anderen Menschen bewusst etwas Böses zufügen würdest.

Also sag mir bitte! Waren diese Morddrohungen von Wicca mehrfach und tatsächlich in Zusammenhang mit Wicca oder nur ein paar der fanatischen Spinner, wie wir sie in jeder Religion finden?
Ich meine, ich bekam auch schon Todesdrohungen von sogenannten Christen (mehrfach von verschiedenen) und verdamme deswegen nicht jeden einzelnen Christen nun.

Grüessli
Elli

:)
 
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Schalom Eli

mehrfach

Engstirnig in meinem "Predigten" wo den?... nur weil ich meinen Glaube vertrette muss ich nicht engstirnig sein (kämt ich sonst mit Thelemiten gut aus ;) )

hm, Frauenfreundlichkeit in den Abrahamischen Religionen... nachsinnt... ja, festgestezte und gleiche Rechte für Mann und Frau, dass ist Abrahamitische Religion, was fanatiker draus machen ist was ganz anderes (was heute im Muslimischen Bereich abgeht müsst nach Muslimischen Recht das meiste gesteinigt werden)

Sprituelle Kultur in Europazerstöhrt? Sorry aber europa hatte immer eine Spirituelle Kultur in jeder Zeit, man kann spirituelle Kultur nicht verbieten oder so, vieleicht solltest du dich mal etwas mehr mit Geschichte befassen, denn die Europäische Geschichte ist nicht so einfach dass man einfach so sagen kann : die Christen haben dies und das... vorallem deswegen nicht, weil das Christentum als Institution erst spät und nur kurze Zeit grosse Macht über die Europäische Politik hatte (ab 14 Jahrhundert bis zur Revormation, also etwas mehr als hundert Jahre) vorher und nachher waren es Staaten oder Stände die das Sagen hatten... ich empfehle dir dazu mal Fischers Weltgeschichte Band 10, 11 und 12, vom Frühen Mittelalter bis zur Revormation

aha, nicht den Menschen, sondern seinen Glauben ablehnen

also im Sinne von Töte den Christen, rette den Menschen????

Schalom Frater

nu, so unverständlich ist die Nähe ja gar nicht... Crowely sah sich als die Widergeburt von Levi (der nicht nur ein bischen Christliche war), wurde in einer Jesuitenschule erzogen und bezieht sich in seiner Mystik sehr oft auf die Bibel und ist zudem in einem kabbalistisch/hermetischen Orden geschult worden.. und hat die gleichen geistigen Grundlagen (ägypten) wie das Christentum (gibt es nicht auch eine Gnostisch Katholische Kirche im Oto??)

aber ich denke, der Grosste gemeinsame Nenner ist, dass beide Religionen ein Buch haben, dass die Grundlage liefert... hoffen wir mal, dass beide Religionen von der jeweils anderen etwas lernen

lg

FIST
 
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