Das Schlachten trächtiger Kühe, ca. 180.000 mal pro Jahr legal in D

Habe auch unterzeichnet.

Bin allerdings generell gegen das qualvolle Halten von Nutztieren sowie das brutale Abschlachten!

Hi :)

Kann ich verstehen. Dirk Steffens hat ein Projekt mit 2500 Hühnern aufgestellt, die er selbst aufgezogen, sie ihr kurzes aber längeres Leben glücklich hat leben lassen und diese dann selbst vermarktet hat.
Ein Huhn kostete dann rd. 25.- €. Sie wurden gekauft, aber wohl auch des Promibonus wegen. Im Film wurde exemplarisch für alle Tier-Intensivhaltungen aufgezeigt, wie schnell die Tiere wachsen müssen und welche Folgen das für sie hat.

Das Intensivhuhn (so nenne ich das jetzt mal) konnte sich kaum von der Stelle bewegen und laufen, geschweige denn auf der Stange sitzen, fiel immer vorne herunter oder drohte zu fallen, er hielt es ja fest, so dass es nicht passierte. Das Gewebe ist derart weich und instabil, so dass sie Verletzungen erleiden, von den Schmerzen ganz zu schweigen, die das mit sich bringen wird.

Das sind dann die Hühner, die sich auf dem Brater drehen und das betrifft 98%!! der Tierhaltungen insgesamt. Auf andere Art ist die (durchaus übermässig Fleisch konsumierende) Gesellschaft damit nicht satt zu bekommen.

Und trotzdem kam auch der Hinweis auf (vom Tatort-Kommi) und den finde ich gut und richtig, dass es nicht um radikale 100% geht, sondern um einen Prozeß der Bewußtmachung und der schrittweisen Konsequenzen, die folgen.

Auch ist die Idee von regional - ein weiteres Modewort wie Bio - völlig desillusioniert worden.
 
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Kann ich verstehen. Dirk Steffens hat ein Projekt mit 2500 Hühnern aufgestellt, die er selbst aufgezogen, sie ihr kurzes aber längeres Leben glücklich hat leben lassen und diese dann selbst vermarktet hat.
Ein Huhn kostete dann rd. 25.- €. Sie wurden gekauft, aber wohl auch des Promibonus wegen.
Ich würde sagen, die wurden nur wegen des Promibonus gekauft. Kein normaler Verbraucher gibt für ein Huhn 25 €...

LG
Grauer Wolf
 
Mir gefällt die Wortwahl nicht. Daher unterschreibe ich die Petition nicht.

Allerdings esse ich seit 1993 kein Rindfleisch mehr.
 
Wer sich gegen das Qualschlachten, die Methoden sind unten aufgeführt, aussprechen möchte, der sei gebeten, die Mail unten von der Albert-Schweitzer-Stiftung an den Bundesminister Schmidt zu schreiben. Danke für eure Unterstützung!

"Sehr geehrter Herr Bundesminister Schmidt,

von den jährlich 750 Millionen geschlachteten Tieren in Deutschland erleiden mehrere Millionen unmittelbar vor ihrem Tod entsetzliche Qualen, da sie entweder nicht oder nicht korrekt betäubt sind, ihnen durch die Betäubungsmethode selbst erhebliche Schmerzen zugefügt werden oder sie als Fötus im Bauch des Muttertieres grausam ersticken.

Obwohl diese Zustände seit Jahren bekannt sind, ändert sich fast nichts an den gängigen Praktiken.

Daher fordere ich Sie auf, sich für ein Ende der Qualschlachtungen und die dafür nötigen Gesetzesänderungen einzusetzen!

Mit freundlichen Grüßen"

Hintergrund

Eine Petition zur Abschaffung des Schlachtens halten wir derzeit für aussichtslos. Deshalb geht es hier um den Zwischenschritt, die unvorstellbaren Leiden der Tiere zu mindern:


Qualen durch CO2-Betäubung

Fehlbetäubungen – keine Seltenheit

Keine garantierte Betäubung durch elektrisches Wasserbad

Betäubungsloses Schlachten

Schwangere Kühe

Arbeitsbedingungen

Quellen

Unterschriftenziel erhöht"

https://albert-schweitzer-stiftung.de/helfen/petitionen/qualschlachtungen-stoppen
 
"6. Grund: Das einzelne Leben ist nichts wert

Der minutenlange Todeskampf von ungeborenen Kälbern wird wissentlich geduldet und durch das System gestützt. Kuhmütter werden in der sensiblen Zeit der Schwangerschaft transportiert, ins Schlachthaus getrieben, per Bolzenschuss betäubt und dann an einem Bein kopfüber in die Luft gezogen. Dann wird ihnen die Kehle aufgeschnitten –wenn sie Glück haben, sind sie dabei betäubt. Das Kalb im Mutterleib spürt die ganze Zeit die Todesangst seiner Mutter – dies belegt auch eine Studie des Friedrich-Loeffler-Instituts.

Sobald die Kehle der Mutter durchgeschnitten wird, ist seine Sauerstoffzufuhr unterbrochen und der minutenlange Todeskampf des ungeborenen Kalbes beginnt. Qualvoll und langsam stirbt es im toten Körper seiner Mutter. Anschließend wird es aus ihrem Körper herausgeschnitten und wie Abfall im Müllcontainer entsorgt. Seine Mutter, die zuvor jahrelang Milch geben musste, wird nun zu billigem Rindfleisch verarbeitet."

http://www.peta.de/schlachtung-schwangerer-kuehe#.VPxNJI4dOjZ


Hier ein Auszug aus der Studie:

"Nachdem aus verschiedenen Studien wissenschaftlich begründete Anhalts
punkte vorliegen, dass Feten zumindest ab dem letzten Drittel der Trächtigkeit bei der Schlachtung des Muttertieres bis zu ihrem Tod infolge von Sauerstoffmangel Schmerzen und Leiden empfinden
und die Schlachtung trächtiger Tierein der EU kein Einzelphänomen darstellt, hat Deutschland die Problematik des Schlachtens trächtiger Tiere im Rahmen der Sitzung des Ständigen Ausschusses
für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit am 8. April 2014 in Brüssel vor
getragen.

Die Europäische Kommission hat zugesagt, der Europäischen Be
hörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ein Mandat zur Klärung der offenen
Fragen hinsichtlich der EU-weiten Dimension und der Ursachen der Proble
matik sowie der Möglichkeiten zur Reduzierung der Anzahl hochträchtig ge
schlachteter Tiere zu erteilen. In diesem Rahmen sollte auch die Notwendigkeit
von Regelungen zu Betäubungs- und Tötungsverfahren für Feten in der Verord
nung (EG) Nr. 1099/2009 des Rates vom 24. September 2009 über den Schutz
von Tieren zum Zeitpunkt der Tötung geprüft werden, weil hochträchtige Tiere
auch aus anderen Gründen geschlachtet oder getötet werden (z.
B. im Rahmenvon Notschlachtungen oder Bestandsräumungen."

"Auf die Antwort zu Frage 1 wird verwiesen. In der Vergangenheit wurde unter
stellt, dass Feten während der gesamten intrauterinen Phase kein Wahrneh
mungs- und Empfindungsvermögen aufweisen.

Diese wissenschaftliche „Nullhypothese“ zur Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit von Feten wird durch neuere wissenschaftliche Arbeiten zunehmend in Frage gestellt. Es mehren sich wissenschaftlich begründete Anhaltspunkte, dass Feten zumindest abdem letzten Drittel der Trächtigkeit bei der Schlachtung des Muttertieres bis zu ihrem Tod infolge von Sauerstoffmangel Schmerzen und Leiden empfinden"

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/18/015/1801535.pdf


Auf dem Schlachthof


Kälberabfall auf unseren Schlachthöfen
 
Schaut mal bitte her:

Qualvolle Praxis "absolut inakzeptabel" Schmidt will Schlachtung trächtiger Kühe verbieten
Stand: 14.07.2015 13:00 Uhr

Bis zu 180.000 trächtige Kühe werden pro Jahr geschlachtet. Die ungeborenen Kälber ersticken nach dem Tod der Kuh in der Gebärmutter. Landwirtschaftsminister Schmidt will diese Praxis verbieten. Sie sei "absolut inakzeptabel", sagte er dem ARD-Magazin Report Mainz.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt will das Schlachten von trächtigen Kühen verbieten. "Es ist absolut inakzeptabel, dass trächtige Rinder geschlachtet werden. Deswegen wollen und müssen wir etwas dagegen tun", sagte der CSU-Politiker in einem Interview mit dem ARD-Magazin Report Mainz.

Schmidt will die Praxis demnach auf europäischer Ebene regeln, aber auch national etwas dagegen unternehmen. Er reagiert damit nach Angaben des Magazins auf eine langanhaltende Kritik der Schlachthofveterinäre und der deutschen Fleischwirtschaft. Beide fordern ein Schlachtverbot für trächtige Kühe.

http://www.tagesschau.de/inland/schlachtverbot-traechtige-kuehe-101.html

Stand 14.07.2015
 
Was ist an Trächtigkeit jetzt besonderer als an der sonstigen Tierquälerei in der anonymisierten Massenhaltung von "Sachen". Es ist alles in allem so widerlich, wie es widerlich nur geht.
:daisy:
 
Was ist an Trächtigkeit jetzt besonderer als an der sonstigen Tierquälerei in der anonymisierten Massenhaltung von "Sachen". Es ist alles in allem so widerlich, wie es widerlich nur geht.
:daisy:

Vielleicht das Gleiche, als wenn eine Frau getötet wird oder im Vergleich dazu eine schwangere Frau vorsätzlich getötet wird.

Immerhin kommt etwas "Leben" in die Diskussion, die wir mit diesem Faden im November 2014 hier angeschoben haben, ich empfinde das als einen weiteren bemerkenswerten Abschnitt auf dem Weg der kleinen Schritte.
 
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Jo, und es ist letztlich ziemlich wumpe, ob schwanger oder nicht.


Mir nicht. Daher ..

Pressemeldung

23.09.2015

Niedersächsische Vereinbarung setzt Zeichen gegen die Schlachtung trächtiger Rinder

Der Deutsche Tierschutzbund und 22 weitere Institutionen und Interessensverbände haben heute die Niedersächsische Vereinbarung zur Vermeidung der Schlachtung tragender Rinder unterzeichnet. Initiiert hatte diese der niedersächsische Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Christian Meyer. Mit der freiwilligen Vereinbarung sprechen sich die Unterzeichner dafür aus, dass das Schlachten von tragenden Rindern und anderen landwirtschaftlich genutzten Tieren vermieden werden muss - insbesondere ab dem letzten Trächtigkeitsdrittel. Die Schlachtung tragender Tiere ist tierschutzrechtlich bisher grundsätzlich nicht geregelt. Studien zeigen, dass etwa jede zehnte Kuh bei ihrer Schlachtung tragend ist. Die ungeborenen Kälbchen ersticken qualvoll im Mutterleib und werden mit der Gebärmutter als Schlachtabfall entsorgt. Der Deutsche Tierschutzbundträgt diese Tierschutzproblematik mit seiner aktuellen Kampagne „Schlachtabfall?“ in die Öffentlichkeit.

http://www.tierschutzbund.de/news-s...-gegen-das-schlachten-traechtiger-rinder.html

Zwar sehr schwammig zunächst, diese freiwillige Selbstverpflichtung, aber dennoch der Weg der kleinen Schritte, immerhin.
 
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