Das Rätsel um Tunguska - Spiegelmaterie?

S

SammyJo

Guest
Krater von Tunguska-Asteroiden gefunden?
Florian Rötzer 27.06.2007

Italienische Physiker haben einen ungewöhnlichen See entdeckt, der die bislang unbewiesene Annahme bestätigen könnte, dass 1908 in Sibirien ein Himmelskörper eingeschlagen ist, der als größter der modernen Zeit gelten müsste
Noch immer weiß man nicht, was am 30. Juni 1908 in Sibirien geschehen ist. In der weit abgelegenen, menschenleeren Gegend wurden durch eine gewaltige Explosion über 2000 Quadratkilometer der Taiga zerstört 80 Millionen Bäume sollen zerstört worden sein. Augenzeugen berichteten, sie hätten einen Feuerball gesehen, viele Messstationen verzeichneten die damit einhergehenden seismischen Erschütterungen. Es wurden viele Hypothesen aufgestellt, am meisten Beachtung fand die Möglichkeit, dass es sich um einen Meteoriteneinschlag gehandelt haben könnte.


In den frühen Morgenstunden des 30. Juni 1908 konnten Zehntausende von Bewohnern Mittelsibiriens eine außergewöhnliche Naturerscheinung beobachten. Am Himmel stieg eine blendendweiße Kugel auf, die sich mit rasanter Geschwindigkeit von Südosten nach Nordosten bewegte. Sie überflog das Jenisseier Gouvernement – eine Strecke von mehr als 500 Kilometern – und brachte unter ihrer Bahn den Erdboden zum Beben, die Fensterscheiben zum Klirren; der Putz fiel von den Wänden, die Mauern bekamen Risse. In den Orten, wo der Meteor sichtbar wurde, versetzte ein gewaltiges Dröhnen Mensch und Tier in panischem Schrecken … Man hielt das Ende der Welt für gekommen.


http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25588/1.html



Spiegelkometen und -meteoriten stürzen auf die Erde
Florian Rötzer 26.07.2001

Ein australischer Physiker sieht in Spiegelmaterie-Körpern eine Erklärung für mysteriöse Feuerbälle und den angeblichen Kometeneinschlag in Sibirien im Jahr 1908, bei dem keine Spuren eines außerirdischen Körpers gefunden wurden
Irgendetwas ist 1908 in Sibirien geschehen. 2100 Quadratkilometer Wald wurden in der Tunguska-Region durch eine Explosion, die in einigen Kilometern Höhe erfolgte, durch eine Druckwelle von oben umgeknickt. Teile des Waldes verbrannten durch große Hitze, einige Tage lang müssen die Nächte in Europa heller als snst üblich gewesen sein, die Erschütterung war weithin zu spüren und zu messen. Die Explosion war so stark wie 1.000 Hiroshima-Bomben. Augenzeugen wollen ein längliches Objekt gesehen haben, das in einem bläulich-weißem Licht leuchtete. Die erste Expedition fand erst nach 20 Jahren statt. Die vorerst letzte unternahmen Wissenschaftler der Universität Bologna im Jahr 1999. Bislang wurden auch von allen nachfolgenden Expeditionen keine Hinweise auf einen Meteor oder Kometen entdeckt, was als wahrscheinlichste Ursache gilt.


http://www.heise.de/tp/r4/artikel/9/9168/1.html




Unbekannt bleibt die Natur des Tunguska-Körpers - natürliche oder künstliche Herkunft. Die Beantwortung dieser Frage würde auch gleichzeitig die Explosionsproblematik lösen, denn jeder unvoreingenommene Wissenschaftler dürfte erkennen, dass die Kometen-Hypothese es nicht vermag, die Besonderheiten des Tunguska-Phänomens zu erklären. Die Astrophysik konnte bisher keinen kosmischen Körper entdecken, der die Effekte, welche die Explosion an der Tunguska von 1908 begleiteten, verursachen oder duplizieren kann.
Es ist vielleicht auch nicht ausreichend, die Antwort auf die Frage nach der Explosionsenergie in nur drei möglichen Varianten finden zu wollen: nukleare, thermonukleare oder Annihilation. Aber die Wissenschaft ist nicht mit unserer Epoche beendet, sie wird sich weiter entwickeln. Neue Erkenntnisse werden neue Wege eröffnen, das Rätsel des Tunguska-Phänomens zu lösen.


http://www.science-explorer.de/tunguska.htm



Hat jemand gute Informationen zum Thema Spiegelmaterie und mag sie hier verlinken oder ausführen?


:morgen:
 
Werbung:

In der aktuellen Ausgabe von "Spektrum der Wissenschaft" ist ein Artikel über die jüngste Expedition in das Gebiet, die den See (der in dem Heise-Artikel) genauer untersucht hat.

Was die Spiegelmaterie angeht, so ist damit die Anti-Materie gemeint. Man bräuchte etwa 1 kg Anti-Materie, um so eine Explosion hervorzurufen (Materieäquivalent der Atombombe über Hiroshima ist etwa grob geschätzt 1 g). Und es würde kein Krater übrig bleiben, weil sie vollständig explodiert.

Aber aufgrund des Sees, der der Krater sein könnte, ist diese Hypothese nicht so zwingend, wie teilweise dargestellt. Und man kann auch nicht sagen, dass die diversen Theorien die Beobachtungen nicht erklären können (wie im letzten verlinkten Artikel behauptet).

Viele Grüße
Joey
 
Zurück
Oben