Das Rätsel der Schamanin

bodhi-

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Selbst empfehle ich wärmstens das Buch Das Rätsel der Schamanin, von Harald Meller und Kai Michel.

Darin wird eine indigene, klein braunhäutige und blauäugige Frau, die vor ca. 9000 Jahren im Gebiet des heutigen Mitteldeutschland, heute Bad Dürrenberg, aufwendig beigesetzt wurde behandelt, zu deren Grabstätte viele Jahrhunderte gepilgert wurde und Gegenstände als Gaben zurückgelassen wurden.

Am relativen Anfang des Buches wird auch behandelt wie problematisch die Bezeichnung Schamane sein kann und woher diese stammt, welcher negative Missbrauch dessen damals so populär war, dazugehörige falsche Vorstellungen und Praxis zum so bezeichneten Westen fanden.

Sie, die Geborgene, wer und was war sie?

Im Buch werden Untersuchungen geschildert und mögliche Antworten angeboten, die nicht als abschließend dargelegt werden.

Wer nun Lust zum Lesen bekommen hat möge Freude beim Lesen finden.
 
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Der eigentliche vielleicht noch entstehende Inhalt vom Thread braucht aber nicht bei einer Buchempfehlung verweilen. Ob und in welche Richtung es hier gehen könnte entscheiden weitere Beiträge.
 
Danke, das ist sehr interessant! Zu meinen selbsgewählten "Berufen" gehört die Experimentelle Archäologie, die Astroarchäologie und vor allem Forschung im Dienst der wahren Kulturgeschichte... hihi

Von Halle an der Saale sind mir im mus(ee)ischen Bereich auch die "Sternenwege" in Erinnerung ... und geographisch gesehen erinnert mich das natürlich auch an die Scheibe von Nebra ...

Ich bin in Baden-Württemberg aufgewachsen, meine Mutter kam von Thüringen, ich lebe derzeit im Rheintal (Sankt Gallen - Liechtenstein - Vorarlberg) und mir fallen die erstaunlich vielen Beziehungen zu Thüringen bzw. Sachsen auf ... in alten Ortsnamen, Kulturstätten, bis hin zu den vielen Ostdeutschen, die sich in den letzten Jahren hier angesiedelt haben ... Doch die Verbindungen weisen auch viele andere Strömungen ... je nach Zeitepoche ...

Alles sehr interessant ... und wer Interesse hat an "schamanischen" Ortserkundungen, kann sich gerne bei mir melden ... und mir das Buch eventuell ausleihen? *lach*

Danke ...
 
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möchte ich heute Ergänzungen aus ganz anderer Autorschaft hinzufügen und zwar von Harald Meller und Kai Michel, aus dem Buch „Das Rätsel der Schamanin“.

Selbstverständlich werde ich nicht aus dem Buch zitieren, da es die Urheberrechte verletzen würde.

Im Buch wird von einer neuen archäologischen Grabaushebung berichtet in der eine Frau und in ihren Armen ein Säugling aufwendig und vor ca. 9000 Jahren beigesetzt wurde. Heute liegt dort die Stadt Bad Dürrenberg, im Saalekreis Mitteldeutschlands.

Dort wird auch vom Titel des Buches berichtet, bzw. von der Schwierigkeit der Schamanenbezeichnung und einige Kapitel streifen die Entwicklungsgeschichte dieser Titel. Nach den Recherchen tauchten diese zuerst in Russland und in der Sowjetunion auf und zwar abfällig und sehr negativ besetzt. Vergleichbar wie oft noch in der Kolonialzeit native Kulturen abgehandelt und behandelt wurden.

Auch wird im Buch aufgezeigt wie schon damals die tungusischen Völker selbst eine negative Haltung zu ihrem eigenen (alten) Wissen einnahmen und es quasi keine Saman (wissende Heiler) gab.

Lange Zeit dämonisierte auch die christlich westliche Welt die Kultur und das Wissen der tungusischen Völker.

Erst viel später entwickelte sich im Westen Interesse und mündete im Neo Schamanismus, der sich heute nur noch Schamanismus nennt und auch einige Menschen die im Westen als native Naturnahe benannt werden schlossen sich diesem modernen Trend an.

Selbst wuchs ich bereits als Säugling bei Heilern und auf anderen Kontinenten als in Europa auf und lernte zeitlebens die Kunde des Heilen’s aus verschiedenen Kulturen, am Ende sehr viele Jahre in Tibet. Alle von denen ich lernte lehnten energisch und strickt die Bezeichnung Schamane ab.

Im Buch „Das Rätsel der Schamanin“ wird nicht empfohlen die gefundene Frau nicht Schamanin zu benennen, sondern eher auf die Schwierigkeit hingewiesen es doch als Titel zu wählen und, dass aus ihrer Kultur keine Sprache und auch nicht der Kern ihres Wirkens ausreichend bekannt ist.

Dennoch stammen die blauen Augen aus ihren Kulturkreis, den kleinen braunhäutigen nativen und nicht vom hohen Norden. Hellhäutige die vom Süden kamen, heutige Türkei, erhielten erst durch Vermischung mit den blauäugigen dunkelhäutigen ihre blauen Augen.

Aber ich sehe schon … der Text ist viel zu lang. Trotzdem, ich wünsche für Interessierte viel Vergnügen.
 
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