DAS ist KEIN Mensch mehr


Denke nicht, dass der Threadtitel einfach so entstanden ist. Der Eingangspost ist in seiner Aussage eindeutig.

Mir deucht, dass die Idee vom Unter- und Übermenschen heute mal wieder heftig in diesem Forum grassiert.

Und diese Idee ist nun mal faschistisch.

Und deshalb geht es eben nicht um die Verwerflichkeit des Tuns des Täters.

:(

crossfire

Mich deucht ebensolches....:rolleyes:
 
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Er ist ein Mensch. Er ist deshalb ein Mensch, weil er auch wie ein Mensch fühlt,
allerdings ist er ein schizoider Mensch mit entsprechender Vergangenheit und trägt deshalb dementsprechende Muster in sich, die es in jahrelanger Arbeit zu lösen gilt. Ein Vergewaltiger ist ein Opfer, der seine Sehnsüchte und Komplexe, seine gesamte Leidensgeschichte umgekehrt und sexuell verarbeitet.
War er früher das Opfer, so erlebt er sich jetzt als Täter um sich selbst zu verstehen und gleichzeitig leidet er mit seinen Opfern und erzeugt dadurch ein wiederkehrendes Muster, eine Sucht.
Das ist meine These, denn Monster enstehen nicht augenblicklich, Sie sind Resultat des Elternhauses und der Gesellschaft, zu der wir im Übrigen alle gehören.
 
ich kann die empörung des threaderstellers einerseits nachvollziehen, andererseits, wer von uns kann von sich mit 100%iger sicherheit reinen gewissens behaupten, dass er/sie in irgendeinem früheren leben nicht noch viel schlimmeres getan hat oder noch irgendwann tun wird?

oder wie jesus gesagt hat: ...der werfe den ersten stein.

es ist leicht, sich über dinge zu empören, und glauben, dass das einem selbst nie passieren könnte. doch es gibt in jedem von uns schattenseiten, und manchmal sind die nun einmal sehr nahe der oberfläche. bei einem etwas näher, bei anderen weniger nahe.

aber das potenzial dafür trägt jeder von uns in sich. ob wir das wahrhaben wollen oder nicht.

und in einzelfällen bricht es in unsere "heile" welt ein, einmal näher bei uns, wie in diesem fall, einmal etwas weiter weg. aber auch z.b. kriegsschauplätze wie irak oder afghanistan sind mit sicherheit nicht "saubere kriege", wie uns die medien weismachen wollen. und sogar in nächster nähe, in den jugoslawien-kriegen waren massenvergewaltigungen und hinrichtungen gang und gäbe.

von menschen an menschen verübt. von europäern. zivilisierten menschen.
zumeist ohne konsequenzen für die täter.

die grenze zum übergriff am anderen ist nicht so groß, wie der threadersteller zu glauben scheint. es braucht nur ein kleines wenig mehr macht und ein wenig frustration, hass, was auch immer. und die medien sind fast täglich damit voll.
ob missbrauch, vergewaltigung, mord,...

ich will den täter nicht in schutz nehmen, sicher nicht, nur, wer von uns kann sich wirklich das recht herausnehmen, über andere, auch wenn sie - aus unserer sicht - schreckliches getan haben, zu urteilen?

das schreckliche ist nicht, dass dieser mensch keiner mehr ist, sondern dass er ein mensch ist. einer von uns.
und diesen spiegel anzusehen, kann irritieren, verstören, verunsichern. eben weil in jedem von uns dieser funke dunkelheit sitzt, ebenso wie der funke licht.

auch das ist unsere freiheit, unsere wahl. wir können teufel sein, oder engel, oder etwas dazwischen. aber eben nur, weil beides möglich ist.

und selbst ohne menschliche gerichtsbarkeit und ihre folgen, eines steht für mich fest: den konsequenzen einer solchen tat entkommt niemand.
 
"ebenfalls unterschreib"

der nächste schreibt dann "ab nach auschwitz mit dem täter - oder will vielleicht jemand was anderes behaupten?".... kommt dann auch wieder "naja, der titel war halt unglücklich gewählt, aber jeder weiß, worum es geht"?

und nein, der vergleich ist in keinster weise extrem. das absprechen des menschseins kommt ganz genau aus der gleichen geistigen suppe wie solche forderungen wie "ab nach auschwitz".

und zur sicherheit nochmal: dass die tat grauenvoll war und der täter dauerhaft aus dem verkehr gezogen gehört, hat hier NIEMAND bestritten. auch ich nicht.
 
Tut mir leid, aber dafür kann ich keine Entschuldigung oder sonstwas aufbringen - wobei ich jetzt nicht von der Mutterrolle spreche - da ich keine Kinder habe.
Wäre es Bruder - Onkel - Vater - den würd es für mich net mehr geben, wenn er sowas gemacht hat.
Es geht doch gar nicht darum, das zu entschuldigen. Wie kommst du denn darauf? :confused:

Du hattest doch davon gesprochen, wie man sich als Nahestehender des Opfers fühlen würde. Und na ja, da war halt meine Frage, wie es wäre, wenn der Täter ein naher Mensch wäre. An die Variante denkt selten jemand.

Und wenn es so einen Menschen für dich nicht mehr gäbe, hm, ob diese Haltung dessen Verhalten bessert? Oder ob das dem Opfer hilft?

Grüße
Rita
 
Ich beziehe mich auf den interventionalen Aspekt.
Außerdem gibt es wie in vielen Bereichen einen Rahmen.

Oder wenn dir das nicht ausreicht, dann führe ich das "Utilitas-Prinzip" an. Genauer genommen berücksichtigt der Konsequenzialsmus, wie schon ableitend, die Konsequenzen einer Handlung.
Desweiteren wird dadurch die Sicherheit einer größeren Masse erzielt, die eine primärere Stellung zum Individuum einnimmt.

Aha. Und was heißt das, wenn du es verständlich formulierst?

Gruß
Rita
 
Mir ist es unverständlich wieso man sich jedes Mal über irgendwelche polemischen Begriffe anstoßen muss?
Haben wir hier es eigentlich mit erwachsenen Leuten zu tun?
Der Threadersteller hat diese Worte einfach aus einer inneren empörenden Reaktion heraus geschrieben?
Anstatt sich einmal hineinzufühlen muss sofort der Thread geschlossen werden, weil es aus der geistigen Ecke der Rechten kommen soll?
Ich möchte ja nicht wissen, was die meisten von euch bei Zeiten für einen Schrott vom Stapel lassen, also so in den allgemeinen Gesprächen.
Wie lustig wäre es dann mit anzusehen, wenn alle Ketzer rufen würden.

Ach woran erinnert mich das wieder?
http://www.youtube.com/watch?v=DYVjjt186pY

Wie kam es eigentlich schon wieder dazu, dass der Thread einen solchen Verlauf nimmt?

Dada
 
@GreenTara


Um nicht eine subjektive Wiedergabe dessen zu bekommen, würde ich dir empfehlen, nach "Utilitarismus", "John Stuart Mill" etc. zu googlen.

Wenn du dich ein wenig reingelesen hast, dann können wir gerne vergleichen.



LG X
 
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Ich würde diese Person auch nicht mehr als Mensch bezeichnen, denn wie sollte man so ein Verhalten noch bezeichnen? Seine eigenen, perversen, absolut menschenverachtenden Bedürfnisse hat er über ALLES andere gestellt. Wie bezeichnet man denn sowas?

Er hat dieses Mädchen auf schlimmste Weise misshandelt und gezeichnet für ihr ganzes Leben, er hat sich "unmenschlich" verhanlten. Warum sollte man jetzt nicht das Gleiche mit ihm tun? Man kann ihn jetzt genauso unmenschlich behandeln - für immer wegsperren, was auch immer. Wenn ich mir schon nicht anmaßen darf über andere Menschen wie ich will zu verfügen sollte man einfach das mit ihnen machen, was sie selbst für normal erachten oder...? In diesem Fall: keine Gerechtigkeit oder Menschlichkeit. :rolleyes:

Vor allem frag ich mich was sich Leute dabei denken, von wegen Veränderung seiner Bedürfnisse, dessen was er als normal erachtet. Vermutlich würde es auch bei Homosexuellen heissen - ja, ja, das kann man ändern, mit viel Zuspruch und Therapie, da lief nur was in der Kindheit falsch, man kann verändern wonach sie sich sehnen und wofür sie sich frei entschieden haben.
:banane:
 
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