Die Begrifflichkeiten sind aus dem Sanskrit übersetzt und uns oft ein wenig befremdlich. Planeten "im Krieg" heisst, dass sie < 1° Abstand voneinander haben, also in exakter Konjunktion sind. Stell dir vor, du bist im Lift mit einer Person, und diese Person steht sich so nah an dich ran, als wäre sie dein Partner oder sowas. Kurz gesagt: Da bleibt dir die Luft weg, da ist zuwenig Platz für zwei Personen am exakt gleichen Fleck. Folglich können sich beide Planeten nicht so richtig durchsetzen, sie sind quasi in einem Konflikt miteinander, weil sie versuchen, die gleiche Stelle einzunehmen. Das ist schon die ganze Idee, "Krieg" klingt wesentlich unheilvoller als die Sache letztlich ist. Auch die Begriffe "Übeltäter" und "Wohltäter" klingen etwas eigenartig, und es heisst noch lange nicht, dass ein Übeltäter schlecht und eine Wohltäter gut ist. Letztlich ist ein Übeltäter einfach oft eher selbstbezogen, während ein Wohltäter oft eher etwas altruistischer unterwegs ist. Aber Altruismus kann in Dummheit ausarten, und Selbstbezogenheit kann einem positive Durchsetzungskraft und Erfolg im Leben schenken, wenn sie einigermassen weise angewendet wird. So ist also - wie immer in der Astrologie - alles relativ.
Für Planeten im Krieg gibt es unzählige Diskussionen, welcher der beiden sich jetzt am Ende durchsetzen wird. Einer gilt als Gewinner, ein anderer als Verlierer. Aber die Regeln dazu sind insgesamt recht unklar. Der Einfachheit halber können wir sagen: Beide müssen an Stärke abgeben. So wie in einem Krieg letztlich beide Parteien eher verlieren, auch wenn eine davon "gewinnt". Generell gelten jedoch Jupiter und Mars als "permanente Freunde", sie "mögen sich grundsätzlich". Das heisst, hier würde ich den Krieg nicht ganz so kritisch sehen, als wären sie beide "permanente Feinde" miteinander. Beispielsweise sind Sonne und Saturn permanente Feinde, sie sind von ihrer Grundnatur so verschieden, dass sie sich beiderseits gar nicht mögen. Und wenn sie dann noch in einer Konjunktion <1° stehen - stell dir irgendeine Person vor, die du ganz und gar nicht magst, und du und jene Person müsst jetzt dauernd so nah beieinander stehen, dass ihr euch umarmt hält.
Genau, der 29. August ist eigentlich nur deshalb interessant, gerade weil die Dasha-/Bhukti-Zeitqualität als Grundsatz vorgegeben ist. Wenn dann durch Transite entsprechende Auslösungen kommen, dann kann irgendwas geschehen. Die Transite können auch ohne Dasha-/Bhukit-Auslösungen geben, aber die Chance ist dann wesentlich kleiner.