Wenn wir das alle ständig machen und der Buchstabe tötet,dann trifft das auch auf die Bibel zu.
Also tötet auch die sogenannte "heilige Schrift"
Letzteres kannst du natürlich im positiven Sinne interpretieren,konstruieren;je nach belieben.
Was soll ich damit ins Magierforum gehen (da war ich eh noch nie) wenn du diese Aspekte hier selber setzt?
Ja, sieh dich doch im Forum um. Da wird die Bibel buchstäblich, wörtlich gelesen, historisch untersucht, theologisch auseinander gepflückt. Schau, was die kath.Kirche gemacht hat, und wie sie die heilige Schrift, dazu missbraucht hat, Macht auszuüben. Wie sich das noch heute auswirkt auf die Art und Weise, wie Menschen sich der Bibel nähern oder eben nicht nähern.
Deshalb lese ich Weinreb, um so weit wie möglich am Urtext zu bleiben, der wie ein Samenkorn ist, das dann in mir aufgehen kann, wenn ich nicht mein eigenes Gedankengebäude darüberstülpe. Weinreb, der es einfach drauf hat, die Inhalte so unberührt wie möglich zu transportieren, indem er den Urtext (der ja auch Zahlencode ist) als Mittelpunkt nimmt, um den er Kreise zieht, die aber immer im Bezug zu diesem Samen stehen, quasi aus verschiedenen Perspektiven auf diesen Bezugspunkt schaut, so dass sich ein Verstehen bilden kann, das weit über das hinausgeht, was wir vielleicht sonst haben würden.
Der Same kann auch so aufgehen, wenn wir einfach nur die Bibel lesen. Dazu braucht es ein offenes Herz, das vertraut, das glaubt, dass die Schrift heilig ist, und da, wo man sie nicht mit dem Kopf begreifen kann, sie einfach sein lässt, wie sie ist, bis sich das Verstehen von selbst einstellt.
Inspirierte Menschen wie Weinreb können aus der Quelle schöpfen, trinken nicht aus dem Nebenfluss, der 40 km weiter fließt (die 40 ist in der Bibel auch immer Hinweis auf Raum-Zeit).
Es ist nicht die heilige Schrift, die tötet. Wir töten das Wort, wenn wir es auf unser Raum-Zeit-Verständis festnageln...
Wie heißt es doch bei Johannes (Gott ist Gnade):
"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott.
Alles ist durch dasselbe entstanden, und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.
In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen."
Es beginnt hier schon mit "Im Anfang", nicht "am Anfang". (So lautet ja auch das erste Wort der Bibel: Im Anfang)
Im Samenkorn, im Zellkern, im Menschen, im Innersten eines jeden Erscheinenden. Der Zellkern der Schöpfung sozusagen.