Loop
Dauntless Banana
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- 10. Oktober 2008
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Es geht nicht um Winnetou!
Es geht darum, daß Bücher aus Bibliotheken und Leselisten genommen werden, weil sie zu heftig sind! Bücher über Sklaverei, über das dritte Reich, Bücher von Shoa-Überlebenden, weil das, was sie erlebt haben, zu brutal war oder weil zu viele Schimpfworte vorkommen! Keine Bücher mehr, in denen Selbstmord thematisiert wird!
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Es geht darum, daß Bücher aus Bibliotheken und Leselisten genommen werden, weil sie zu heftig sind! Bücher über Sklaverei, über das dritte Reich, Bücher von Shoa-Überlebenden, weil das, was sie erlebt haben, zu brutal war oder weil zu viele Schimpfworte vorkommen! Keine Bücher mehr, in denen Selbstmord thematisiert wird!

Shakespeare von Leselisten verbannen? Cancel-Culture an britischen Unis
Ob von Strindberg oder Colson Whitehead: Weltliteratur verschwindet von den Leselisten. Sie sei zu gewalttätig oder verletze "woke" Gefühle
Ebenso "The History of Mary Prince", das 1831 als erster Bericht des Lebens einer Sklavin in Großbritannien veröffentlicht wurde. Wird sich dadurch die Geschichte der Sklaverei für kommende Generationen harmloser darstellen? Kann man sie begreifen, wenn man solche Details ausblendet? Das sorgt nicht nur Wissenschafter.
Passend dazu ergab heuer eine Umfrage, dass britische Studierende heute weniger tolerant gegenüber anderen Meinungen seien als vor sechs Jahren. Zugleich befürworteten sie häufiger Einschränkungen der freien Rede. So gewinnt ein hochbedenkliches, sich selbst verstärkendes System an Schwung.