Was haltet Ihr von diesen Bänden?
Ich habe in den ersten Band 100 Seiten reingelesen, und es nicht gemocht, und für mich nicht als nützlich befunden.
... keltischen Mythologie ...
Ich finde, Monroe hat eher weniger mit keltischer Mythologie zu tun. Dafür sind die mittelalterlichen irischen und walisischen Sagen die Referenz, die gibt es in altirischer/-walisischer, neuirisch-/walisisch, englisch, und auch in deutscher Übertragung zu lesen, aber vielleicht für den Anfang auch leichter in freierer Übertragung zu lesen. Die bretonischen Sagen und auch viele Sagen aus vielen Ländern Europas haben mehr oder weniger starke Elemente aus keltischer Mythologie, allerdings sind diese meist sehr viel jünger und stärker gemischt mit Elementen anderer Kulturen.
Monroes Hintergrund ist eher die Mystik, die alten europäischen Weisheitslehren. Diese Weisheitslehren nehmen zwar einige Anleihen bei den alten Kelten, aber der geistige Hintergrund ist doch sehr verschieden. Er schreibt zwar immer wieder: "die Druiden hatten", "die Druiden sagten", aber das ist nur allegorisch zu verstehen. Seine Bücher sind wie Lehrbücher gemeint, um den heutigen Menschen eine mystische Weltsicht zu lehren, und er bedient sich da auch des Geschichtenerzählens. Das hat weniger mit den alten Kelten zu tun, mehr mit den heutigen Menschen, die nach Weisheit streben.
Merlin, d.h. Bezug auf die Artussage ist auch nur im weitesten Sinne keltisch, denn es bezieht sich auf Britannien, und das war zu der Zeit schon eine keltisch-germanisch-römische Mischkultur.