Ein Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, sondern muss es besitzen
(Friedrich Nietzsche)
Hallo in die Runde,
wie seht Ihr das? Ich kann mich von keinem meiner Bücher trennen - muss sie alle behalten. Mittlerweile sind es schon über 500 und sie füllen diverse Regale. Im Freundeskreis bekomme ich oftmals ein mildes Kopfschütteln. Da wird getauscht, weitergegeben oder auch versteigert. Meine Bücher muss ich alle behalten - sie sind wie meine Freunde - ich kann mich halt nicht trennen.
Geht es Euch auch so? Oder behaltet Ihr nur die Lieblingsbücher - welche?
Liebe Grüße
Mitzpuf
Liebe Mitzpuf, liebe Bücherfreunde,
wir haben +/- 10000 Bücher, es kann mir passieren, daß mich ein Buch in der Buchhandlung fasziniert, ich es kaufe und dann daheim ein Exemplar, eine Ausgabe früher, entdecke. Aber ich bessere mich, Belletristik kaufe ich kaum noch, meine Kinder bringen mir Prosa, die sie gelesen und für gur befunden haben. Ich bin auch nicht mehr so oft in den Buchhandlungen, auf der Insel gibts nur eine kleine, am See nicht weltbewegend, ja, in der Stadt am großen Fluß kenne eine Buchhändlerin, die ich mag und die keiner Kette angehört, da gehe ich gern hin.
Meine Tochter meinte einmal, sie kann niemand nach Hause mitbringen, weil sie glaubt, die Regale erschlagen die Leute. Somit lebe ich, leben wir in einer Bibliothek. Na gut, es ist auch eine Galerie
Wir verkaufen nur nix.
Natürlich hab einen Laptop mit gespeicherten Werken der Weltliteratur, Kant und &, die ich mitnehme auf Reisen, um immer schnell was zum Lesen zu haben; auch CDs, die sind auch praktisch, weil man in Lexikas schneller vorwärts kommt, Links vielfältiger sind, aber das Gefühl, ein Buch in der Hand zu haben, Seiten umzublättern, sich zu verlieren, einzutauchen schaffe ich am Monitor kaum. Nüchtenheit und Klarheit kann dort gut geniessen,
aber das magische Erlebnis, wie damals an einem verregneten Novembersonntagmorgen, als ich von Kindern die Unendliche Geschichte von Michael Ende in die Hand gedrückt bekommen hab, und >Mama, das Buch muß Du lesen< hörte, daraufhin fing ich gleich an, und las durch, ohne Unterbrechung. Mr. Marx versorgte die Familie, Mama war out of order.
Ein Stier muß sammeln, ich bin ein Stier und sammle Bücher. Dafür hab keinen Pelzmantel, da hätte mir mit meinen Kindern verscherzt
, aber eigentlich wollte ich nur sagen, ich liebe alles Gedruckte, auch bebildert und vor allem lesbar. Amen
Hoffentlich hab Euch nicht erschlagen mit meinem Post