Wovon sprichst du?
LohnNEBENKOSTEN trägt ein Arbeitgeber, kein Arbeitnehmer und die 193 Lohnsteuer, sowie KiSt und Soli sind ja wohl vom Gesamtbrutto und der Steuerklasse abhängig.
Die von dir genannten Beträge klingen zwar erschreckend, sind aber einfach nur so aus der Luft gegriffen.
Alles(!), was Du in Deinem Beitrag schriebst, ist die Unwahrheit, aber restlos. Selbstverständlich zahlen auch die Arbeitnehmer Lohnnebenkosten! Wenn Du eine exakte Differenzierung der Brutto-Abtragungen eines durchschnittlich verdienenden Arbeitnehmers (2 500 im Monat) lesen willst, dann schau her:
Bei einem Brutto-Gehalt von 2 500 monatlich zahlt ein Arbeitnehmer:
- 347,08 Lohnsteuer (der HÖCHSTE einzelne Abzug vom Einkommen, weshalb hier anzusetzen ist)
- 19,08 Solidaritätszuschlag
- 27,77 Kirchensteuer (die einzige Steuer vom Einkommen, der man sich völlig legal entziehen kann)
- 248,75 Rentenversicherungskosten
- 197,50 Krankenversicherungskosten
- 35,00 Arbeitslosenversicherungskosten
- 30,63 Pflegeversicherungskosten
Damit verbleibt diesem Arbeitnehmer ein Netto-Lohn von 1 594,19 mit und 1 621,96 ohne Kirchensteuer.
Nach meiner Idee (10%-15%-20%) würde dieselbe Person mit demselben Einkommen eine Lohnsteuer von 270,83 zahlen. Heute zahlt sie dagegen 347,08. Die Differenz beträgt demnach 76,25 monatlich. Das ist vielleicht nicht gerade viel. Aber dabei muss man bedenken, dass sich die aktuellen Steuertarife bereits am neuen Unionsmodell orientieren. Früher lagen die Steuererhebungen noch höher.