Brutto für Netto oder: den Letzten beißen die Hunde.

Ein Mensch mit einem relativ geringen Stundenlohn von 11,25€ zahlt im Monat 360€ Lohnnebenkosten und 193€ Lohnsteuer. Dazu kommt meines Wissens noch der Solidaritätszuschlag mit 5,5% und die Kirchensteuer.
Wovon sprichst du?

LohnNEBENKOSTEN trägt ein Arbeitgeber, kein Arbeitnehmer und die 193€ Lohnsteuer, sowie KiSt und Soli sind ja wohl vom Gesamtbrutto und der Steuerklasse abhängig.

Die von dir genannten Beträge klingen zwar erschreckend, sind aber einfach nur so aus der Luft gegriffen.

Hier kann sich jeder selbst errechnen wieviel übrig bleibt vom Brutto-Gehalt.

R.
 
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Wovon sprichst du?

LohnNEBENKOSTEN trägt ein Arbeitgeber, kein Arbeitnehmer und die 193€ Lohnsteuer, sowie KiSt und Soli sind ja wohl vom Gesamtbrutto und der Steuerklasse abhängig.

Die von dir genannten Beträge klingen zwar erschreckend, sind aber einfach nur so aus der Luft gegriffen.

Alles(!), was Du in Deinem Beitrag schriebst, ist die Unwahrheit, aber restlos. Selbstverständlich zahlen auch die Arbeitnehmer Lohnnebenkosten! Wenn Du eine exakte Differenzierung der Brutto-Abtragungen eines durchschnittlich verdienenden Arbeitnehmers (2 500€ im Monat) lesen willst, dann schau her:

Bei einem Brutto-Gehalt von 2 500€ monatlich zahlt ein Arbeitnehmer:

- 347,08€ Lohnsteuer (der HÖCHSTE einzelne Abzug vom Einkommen, weshalb hier anzusetzen ist)

- 19,08€ Solidaritätszuschlag

- 27,77€ Kirchensteuer (die einzige Steuer vom Einkommen, der man sich völlig legal entziehen kann)

- 248,75€ Rentenversicherungskosten

- 197,50€ Krankenversicherungskosten

- 35,00€ Arbeitslosenversicherungskosten

- 30,63€ Pflegeversicherungskosten

Damit verbleibt diesem Arbeitnehmer ein Netto-Lohn von 1 594,19€ mit und 1 621,96€ ohne Kirchensteuer.

Nach meiner Idee (10%-15%-20%) würde dieselbe Person mit demselben Einkommen eine Lohnsteuer von 270,83€ zahlen. Heute zahlt sie dagegen 347,08€. Die Differenz beträgt demnach 76,25€ monatlich. Das ist vielleicht nicht gerade viel. Aber dabei muss man bedenken, dass sich die aktuellen Steuertarife bereits am neuen Unionsmodell orientieren. Früher lagen die Steuererhebungen noch höher.
 
Würde man endlich dazu übergehen, den arbeitenden Pöbel in Brot und Milch zu entlohnen könnte man sich irgendwann auch die Zeitarbeitsfirmen einsparen...
Wären diese Zeitarbeitsfirmen entstanden, weil man sich sagt, dass da besonders kompetente Menschen bzgl. des Arbeitsmarktes eine professionelle Vermittlung übernehmen wäre es ja in Ordnung. In Deutschland, im Gegensatz zu vielen anderen EU-Ländern, sind sie aber ein Instrument um die Rechte der Arbeitnehmer zu unterwandern, was ja auch gelingt.

Den Ball hat die Politik, etwas zu ändern und da haben wir in D halt Pech... und es ist nun wirklich Wumpe wen man da wählt von den großen Parteien.


ganz interessant...
http://www.youtube.com/watch?v=zOAiPrr_DkY&feature=related
Ich weiß aber nicht, was da weiter draus geworden ist...
 
Hätte ich gedurft, dann hätte ich mich nur für Schwarz-Gelb (CDU/CSU-FDP) entschieden... Wohin uns die Schröder-Politik führte, sahen wir ja leider...

Wohin uns die verkohlte Politik führte, sahen wir vorher.
Wohin uns die Merkel Politik führt, sehen wir aktuell.

Ob schwarz, gelb, rot oder grün, ist wurscht. Bleibt sich letztlich alles gleich.
 
Würde man endlich dazu übergehen, den arbeitenden Pöbel in Brot und Milch zu entlohnen könnte man sich irgendwann auch die Zeitarbeitsfirmen einsparen...

Durch die Einführung meines 10%-15%-20%-Steuermodells würden die arbeitenden Menschen ja infolge der Steuersenkung eine "Gehaltserhöhung" erfahren und so mehr Geld zum Ausgeben besitzen. Wird die Einkommen- bzw. Lohnsteuer reduziert, würde ja zugleich auch noch der Betrag des Solidaritätszuschlags dezimiert. Und all dies geschähne ohne die Belastung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.

Also, wie erwähnt, ich halte meinen Vorschlag für einen möglichen Ausweg aus unserer ökonomischen Krise.
 
Ob schwarz, gelb, rot oder grün, ist wurscht. Bleibt sich letztlich alles gleich.

Darum plädiere ich für die Einführung plebiszitärer Rechte, so dass das Volk selbst in demokratischer Weise auf das wirtschaftspolitische Geschehen Einfluss nehmen kann und die Politiker- und Bürokraten-Kaste so gleichzeitig ein stückweit entmachtet wird. Zu oft profitieren Politiker und Bürokraten zu Unrecht von Steuergeldern - zum Schaden der Gesellschaft.
 
Alles(!), was Du in Deinem Beitrag schriebst, ist die Unwahrheit, aber restlos.
Aha!!!!
Vielleicht solltest du dich einfach erstmal informieren, was Lohnnebenkosten überhaupt sind, bevor du große Töne spuckst
http://de.wikipedia.org/wiki/Lohnnebenkosten

Bei einem Brutto-Gehalt von 2 500€ monatlich zahlt ein Arbeitnehmer:

- 347,08€ Lohnsteuer (der HÖCHSTE einzelne Abzug vom Einkommen, weshalb hier anzusetzen ist)

- 19,08€ Solidaritätszuschlag

- 27,77€ Kirchensteuer (die einzige Steuer vom Einkommen, der man sich völlig legal entziehen kann)

- 248,75€ Rentenversicherungskosten

- 197,50€ Krankenversicherungskosten

- 35,00€ Arbeitslosenversicherungskosten

- 30,63€ Pflegeversicherungskosten

Damit verbleibt diesem Arbeitnehmer ein Netto-Lohn von 1 594,19€ mit und 1 621,96€ ohne Kirchensteuer.

Du hattest in deinem ursprünglichen Posting einen Stundenlohn von 11,25€ angesetzt, so dass der jetzt berechnete AN monatlich 222 Stunden (??) arbeiten müsste um auf 2.500€ zu kommen. Vielleicht klärst du erstmal von wem du eigentlich sprichst, von dem der 11,25€/Std hat, oder von dem (Ledigen) der 2.500€ verdient.
Ich hatte es so verstanden, dass hier die Menschen mit "geringen Löhnen" so viel Abgaben haben.

Zu deiner Berechnung

Ergebnis
Lohn Euro Abzüge 2010 Euro
Lohn (Brutto): 2.500,00 Lohnsteuer: 347,08
Solidaritätszuschlag: 19,07
Kirchensteuer: 27,76
Lohn (nach Steuer): 2.106,09 Steuern gesamt: 393,91
Rentenversicherung: 248,75
Arbeitslosenversicherung: 35,00
Krankenversicherung: 197,50
Pflegeversicherung: 30,63
Lohn (Netto): 1.594,21 Sozialversicherung gesamt: 511,88

2010 erhöht sich Ihr Monats-Nettoeinkommen gegenüber 2009 um 41,92 Euro.

R.
 
Darum plädiere ich für die Einführung plebiszitärer Rechte, so dass das Volk selbst in demokratischer Weise auf das wirtschaftspolitische Geschehen Einfluss nehmen kann und die Politiker- und Bürokraten-Kaste so gleichzeitig ein stückweit entmachtet wird. Zu oft profitieren Politiker und Bürokraten zu Unrecht von Steuergeldern - zum Schaden der Gesellschaft.

Du machst das schon. :zauberer1
 
Also, wie erwähnt, ich halte meinen Vorschlag für einen möglichen Ausweg aus unserer ökonomischen Krise.

Kann sein, dass dein Modell vielen Leuten zu mehr Geld verhelfen würde, was sicher den Binnenmarkt stärkt und damit Krisenanfälligkeit reduziert.

Ich sehe folgendes Problem daran:
Es gibt eine Fehlentwicklung auf der einen Seite (die Lohnentwicklung), die du auf anderer Seite auszugleichen versuchst (Steuerreduzierung).
Damit beackerst du die Wirkseite und lässt die Ursache unbetastet.
Das kann eine Zeit lang gut gehen. Allerdings, so meine Erfahrung, holen angesammelte Defizite einen wieder ein und die 4 in einem Fach, die du durch gute Leistung in einem anderen Fach ausgleichen kannst wird irgendwann zur 5 oder 6... und dann ist mit ausgleichen nunmal Essig. Und darauf läuft es wohl hinaus. Man darf eines nicht vergessen. Der Staat,dass sind wir; auch wenn man nicht den Eindruck hat und die bezahlten Steuern kommen uns auch zu Gute durch z.B. subventionierte Buspreise, Theaterkarten usw. Klar kann man sich auch darüber streiten wie viel und wofür ausgegeben wird und das ist ja auch richtig. Genau wie man das Steuermodel sicher hinterfragen kann und sollte. Nur darin die Fehlentwicklung auf einer Seite durch Manipulation an anderer Stelle ausgleichen zu wollen finde ich nicht unbedingt sinnig bzw. nur in Maßen.
 
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Aha!!!!
Vielleicht solltest du dich einfach erstmal informieren, was Lohnnebenkosten überhaupt sind, bevor du große Töne spuckst
http://de.wikipedia.org/wiki/Lohnnebenkosten

In dem von Dir verlinkten Artikel steht zur Situation in Deutschland:

"In Deutschland zählen die Beiträge zu folgenden Pflichtversicherungen zu den Lohnnebenkosten (in der engeren Definition nur die auf den Arbeitgeber entfallenden Anteile):

1. Rentenversicherung; Beitrag Januar 2009: 19,9 Prozent paritätisch
2. Krankenversicherung; Beitrag Juli 2009: 14,0 Prozent paritätisch; 0,9 Prozentpunkte zusätzlich durch den Arbeitnehmer; dazu Zusatzbeiträge durch den Arbeitnehmer
3. Arbeitslosenversicherung; Beitrag Januar 2009: 2,8 Prozent paritätisch
4. Pflegeversicherung; Beitrag Januar 2009: 1,95 Prozent paritätisch; 0,25 Prozentpunkte zusätzlich durch kinderlose Arbeitnehmer über 23 Jahre
5. Gesetzliche Unfallversicherung: Beitrag abhängig vom Unfallrisiko; wird ausschließlich vom Arbeitgeber getragen.
"

Nur die in die gesetzliche Unfallversicherung fließenden Lohnnebenkosten werden ausschließlich vom Arbeitgeber getragen. Jeder weiß, was gemeint ist. Die Sozialversicherungsabgaben der Arbeitnehmer können durchaus als Lohnnebenkosten bezeichnet werden. Niemand ist genötigt, die oben erwähnte "enge Definition" anzusetzen!

Du hattest in deinem ursprünglichen Posting einen Stundenlohn von 11,25€ angesetzt, so dass der jetzt berechnete AN monatlich 222 Stunden (??) arbeiten müsste um auf 2.500€ zu kommen. Vielleicht klärst du erstmal von wem du eigentlich sprichst, von dem der 11,25€/Std hat, oder von dem (Ledigen) der 2.500€ verdient. Ich hatte es so verstanden, dass hier die Menschen mit "geringen Löhnen" so viel Abgaben haben.

Das Thema dort war, dass ich erklärte, dass Menschen mit einem geringeren Lohn aufgrund zu hoher staatlicher Steuererhebungen kaum etwas übrig hätten. Als Beispiel wählte ich einen Stundenlohn von 11,25€. Dieser entspricht bei 160 Stunden im Monat (Acht-Stunden-Tag mit fünf Tagen pro Woche) einem Brutto-Monatsgehalt von 1 800€. Gemäß dem bereits steuerreduzierten, aktuell geltenden Tarif würde ein solcher Mensch demzufolge 178,25€ Lohnsteuer zahlen (davor 193€!), während er nach einer 10%-15%-20%-Besteuerung lediglich 130,83€ monatlich an Lohnsteuern zu entrichten hätte. Die zu Gunsten dieses Arbeitnehmers anfallende Differenz beträgt also 47,42€ im Monat. Nicht zu vergessen ist, dass mit der Lohnsteuer zudem der Betrag des Solidaritätszuschlages absinkt, gleichfalls die Kirchensteuer, von der man sich ja aber ohnehin befreien kann durch Kirchenaustritt.
 
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