Hey gereg
Schmerz ist ein Zeichen dafür, dass es noch etwas wichtiges zu erledigen gibt, ob innen oder aussen.
Was genau es ist kannst nur du dir selber beantworten.
Vor dem Schmerz wegzulaufen, ihn zu betäuben hilft bei der Problematik kein Stück weiter.
Die Zeit heilt alle Wunden ? Nein, definitiv nicht, denn das macht dich passiv den Heilsprozessen gegenüber.
Jede Art von zielgerichteter Aktivität ist besser als einfach nur zu warten, dass der Schmerz vergeht.
Ja, genau, das ist es - dieser Schmerz ist ein klarer Hinweis, dass zu Klärendes noch ansteht.
Und ja, ich nutze alle mir möglichen Aktivitäten, um MEINEN Heilungsprozess voranzubringen. die Krux: Genau dadurch intensiviert sich der Schmerz noch mehr - somit meine fragende Schlußfolgerung: was ist da, das außer meines Einflußbereiches passiert? Wer/Was im AUßEN will meinen Heilungsweg blockieren?
und diese zwei nachfolgenden Texte will ich euch gerne schenken, als kleines Danke
Einfach zum Nachdenken
Eine alte Indianerin pflegte ihren spanischen Nachbarn stets ein paar Rebhuhneier oder eine Handvoll Waldbeeren zu bringen. Die Nachbarn sprachen kein Araukanisch mit Ausnahme des begrüßenden "Mai-mai", und die alte Indianerin konnte kein Spanisch, doch sie genoss Tee und Kuchen mit anerkennendem Lächeln. Die Nachbarskinder bestaunten ihre farbigen Umhänge, von denen sie mehrere übereinander trug, ihre kupfernen Armbänder und ihre Halsketten aus Silbermünzen. Sie wetteiferten darum, den melodischen Satz zu behalten, den die Frau jedes Mal zum Abschied sagte. Schließlich konnten sie ihn auswendig, und sie fragten einen anderen Indianer, der zugleich spanisch sprach, was er bedeute.
"Er bedeutet", antwortete dieser, "ich werde wiederkommen; denn ich liebe mich, wenn ich bei euch bin."
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Sind wir stark genug, um schwach zu sein, so wird uns eine Wunde gegeben, die niemals heilt. Dies ist die Gabe, die unser Herz offen sein lässt. Wir müssen rennen, davonrennen, damit uns der davon ausgehende Schmerz nicht einholt - so glauben wir. So gut wie jedes Mittel ist uns recht , um uns zu betäuben und zu belügen, um nicht auf unser Innerstes zu hören, um unser Innerstes nur ja nicht zu spüren, um unsere Vollkommenheit in der Unvollkommenheit nur ja nicht zu berühren. Wir rennen und rennen, auf und davon, nicht rechts, nicht links, nicht rückwärts, nicht vorwärts schauend, nur rennen, auf und davon, ohne ein Wort, ohne einer Geste.
Vor dem Leid, das zum Leben gehört, kann ich keinen bewahren - weder mich, noch die Menschen, die ich liebe. Angesichts dieser Erkenntnis ist die Versuchung groß, mich vor dem Schmerz zu schützen, indem ich mich einfach vor dem Leben, dem wahren Leben verschließe, besonders in jenen Bereichen, in denen ich schon einmal verletzt wurde, an den Stellen, auf die es am meisten ankommt.
Ich habe gelernt, mich zu lieben. Ich habe gelernt, mich im Du zu lieben. Ich spüre jeden Tag, jeden Moment, wie mein Wohlergehen wächst, wächst am Lieben am Du, wie ich mich liebe, wenn ich bei ihm bin.
