Beweise und Spiritualität

Je mehr eine Lehre erklärt werden muss, je mehr verliert sie an Vertrauen. Damit erwacht dann auch der Zweifel, der uns am Glücklichsein hindert:

Matthäus 5 [3] Gesegnet sind die Unwissenden, die trunken vom Himmelreich sind.

Je mehr man versteht, desto kleiner wird der Zweifel.
Manche brauchen länger, bis sie eine Lehre verstehen, manche weniger.

Und das hängt von ihrer aktuellen Überzeugungen ab, wie auch in deinem Fall,
Überzeugungen die nichts mit Wissen zu tun haben, sondern mit Glauben.

Solange man an alte Informationen glaubt,
die obwohl als falsch entlarvt sind,
aufgrund des Falschen Ego, immer noch an sie klammert,
weil sie ein Teil der Falschen Identifizierung sind,
wird man schwerlich Fortschritt machen.
 
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So gefällt mir auch der Vers aus Matthäus

Matthäus 5
[3]
Gesegnet sind die Unwissenden,
die trunken vom Himmelreich sind.
DruideMerlin,

es ist ja ersichtlich, dass die Unwissenden das lieben wo sie sich zugehörig finden, siehe Anziehung.

Zu deiner Information nochmal:

Um die Bedeutung dieser Aussage zu verstehen, sollte den Kontext in dem erstellt wurde berücksichtigen.

Es ging um einen Angriff auf das Jüdische Gesetz-Doktrin, welche durch die neue "christliche" Doktrin ersetzt werden sollte, ein Angriff welche die "Christen" weiter ausgebaut haben.

Die Definition der neuen "wahren Juden" war, mitten des 2. Jahrhundert durch die sogenannte Briefe Paulus an die Römer festgelegt:
2:28 Denn das ist nicht ein Jude, der auswendig ein Jude ist,
auch ist das nicht eine Beschneidung, die auswendig am Fleisch geschieht;
2:29 sondern das ist ein Jude, der's inwendig verborgen ist, und die Beschneidung des Herzens (die "Christen") ist eine Beschneidung, die im Geist und nicht im Buchstaben (damit ist das Jüdische Gesetz gemeint) geschieht...
 
.
Evangelium nach Lukas 3
[21]
Und es begab sich, da sich alles Volk taufen ließ und
Jesus auch getauft war und betetet, dass sich der Himmel
auftat [22] und der Heilige Geist fuhr hernieder in leiblicher
Gestalt, wie eine Taube und eine Stimme aus dem Himmel
sprach: Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen
habe.

Ich lese und ich glaube, also gibt es ihn. (y)
Weder das Lesen eines Buches
noch das Glauben in das Gelesene
macht es wahr.

Das Entstehung des Christentum ist die Geschichte einer langen Reihen von Betrügereien.
Für Argumente in dieser Hinsicht, stehe ich dir zu Verfügung.
 
ich bin kein Argumentierer, Argumente haben nicht wirklich eine stabile Basis, das haben nur eigene Erfahrungen
1. Nicht alle Argumente sind falsch.
2. Diejenige die eine falsche Basis haben, sind falsch.
3. Eigene Erfahrungen, was die Spiritualität angeht sind richtig gedeutet, wenn sie im Wissen gründen, nicht im Glaube.
  • sie sollen von der Guru-Schüler Kette als Wiederholung eines Wissenschaftlichen Experiment verstanden werden,
    • ansonsten werden mit allen möglich Bedeutungen versehen.
 
So ist es auch.

@anadi vertritt keineswegs eine ursprüngliche indische Religion.
Der Krishnaismus ist erst zur Kolonialzeit als Gegenreaktion auf den christlichen Monotheismus entstanden.
Daher rührt auch das Bestreben, andere Glaubensformen abzuwerten.
Der Krishnaismus besteht in Indien allenfalls in kaum nennenswerten Splittergruppen, für Hindus ist er nun mal nur ein Avatar Vishnus.
Im Westen ist er auch nur in kleinen Sekten vorhanden und weder zahlenmässig noch spirituell von Belang.
Die Verehrung Śri Krishnas war seit Seinem Herunterkommen auf der Erde
vor 5000 Jahren bis zum heutigen Zeit,
zusammen mit der Verehrung anderen Formen des Transzendentalen Herrn
wie auch mit der Verehrung der Götter im "Himmel" durchgeführt.

Die Verehrung Śri Krishnas hat mit einer Reaktion gegen dem christlichen Monotheismus nichts zu tun.
 
Die Verehrung Śri Krishnas war seit Seinem Herunterkommen auf der Erde
vor 5000 Jahren bis zum heutigen Zeit,
zusammen mit der Verehrung anderen Formen des Transzendentalen Herrn
wie auch mit der Verehrung der Götter im "Himmel" durchgeführt.

Die Verehrung Śri Krishnas hat mit einer Reaktion gegen dem christlichen Monotheismus nichts zu tun.

Mitnichten.
Dieser strenge Krishnaismus, den du vertrittst, wurde erst im 16. Jahrhundert von Chaitanya erfunden.
Bis zu diesem Zeitpunkt war Krishna nur ein Vishnu-Avatar unter vielen.
Sicher kein unbedeutender, aber er war kein zentrales Objekt der Verehrung.
In Indien konnte diese Lehre nie wesentlich Fuss fassen und ist eher als westliches Phänomen zu betrachten.
Aber auch das erst seit den 1960er Jahren, als Prabhupada in New York seine HareKrishna-Sekte gründete.

Informierend,
der Crowley
 
Mitnichten.
Dieser strenge Krishnaismus, den du vertrittst, wurde erst im 16. Jahrhundert von Chaitanya erfunden.
1. Śrī Caitanya, als Avatar Krishnas, hat nichts erfunden, sondern offenbart.
Die amouröse Liebe für den jugendlichen Krishna wurde auch vor Śrī Caitanya von anderen Bhakti-Yogis in erhabenen Versen besungen, wie in Jayadeva Gosvamis Gīta Govinda oder in kṛṣṇa Karnamrita a lui Bilvamangala Thakur.

2. Ich vertrete kein "strenge Krishnaismus". Ich vertrete die Lehre Śrī Caitanyas, welcher als kombinierte Form von Rādhā und Kṛṣṇa gesehen wird und als Avatar in der materiellen Welt aus 2 Hauptgründe gekommen ist:

ye lāgi' avatāra, kahi se mūla kāraṇa
prema-rasa-niryāsa karite āsvādana
rāga-mārga bhakti loke karite pracāraṇa
rasika-śekHāra kṛṣṇa parama-karuṇa
ei dui hetu haite icchāra udgama
(Caitanya Caritāmṛta 1.4.13-15)

Deswegen nun - ye lāgi'
werde ich über die Grund-Wurzel - kāraṇa mūla
(für das Erscheinen) dieses Avatars (Gaura-Caitanya) sprechen - se avatāra kahi :

(1) Um die Essenz der Geschmäcker der Liebe zu kosten - niryāsa prema-rasa karite āsvādana
(2) und die Hingabe auf dem Pfad der Anhaftung (für die Stimmung der Bewohner von Vraja) in dieser Welt zu verbreiten – bhakti mārga rāga loke karite pracāraṇa
wünschte sich Krișna, der beste Genießer der spirituellen Liebe – icchāra kṛṣṇa śekhāra rasika
durch seine höchste Barmherzigkeit - parama-karuṇa
aus dieser zwei Gründe zu erscheinen. – ei dui hetu haite udgama

Siehe auch
Göttliche Liebe nach Sri Caitanya
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Śrī Caitanya, als Avatar Krishnas, hat nichts erfunden, sondern offenbart.
Er hat nicht die Figur Krishna erfunden (was ich auch nie behauptet habe), sondern die Vorstellung von Krishna als eigenständige, allmächtige Gottheit.
Dies, wie bereits erwähnt, um dem Christentum der Kolonialisten eine "gleichwertige" Religion entgegenzusetzen.
Die Kolonialisten betrachteten den Hinduismus wegen seines Polytheismus nämlich als primitiv.
Da lag es nahe, dass Caitanya seinen Lieblings-Vishnuavatar zur Gottheit erhöhte, eben als Gegenentwurf zum biblischen allmächtigen Gott.
Besonders gut hat es nicht geklappt, nur sehr wenige Inder folgten seiner Lehre und die wenigen auch nur aus nationalistischen Gründen, quasi als religiösen Protest gegen die Besatzer.

Die amouröse Liebe für den jugendlichen Krishna wurde auch vor Śrī Caitanya von anderen Bhakti-Yogis in erhabenen Versen besungen, wie in Jayadeva Gosvamis Gīta Govinda oder in kṛṣṇa Karnamrita a lui Bilvamangala Thakur.
Natürlich gab es auch vorher schon Fans der Geschichten um Krishna, allerdings immer in dem Bewusstsein dass er nur ein Avatar Vishnus ist.

Informationen ergänzend,
der Crowley
 
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3. Eigene Erfahrungen, was die Spiritualität angeht sind richtig gedeutet, wenn sie im Wissen gründen, nicht im Glaube...
!!! nur die Praxis ist Wissen!!! gelesenes Wissen ist hilfreich, nützt aber nix, wenn keine eigene Praxis da ist...
spreche und schreibe von deiner Praxis und du wirst besser verstanden werden!!!
4. sie sollen von der Guru-Schüler Kette als Wiederholung eines Wissenschaftlichen Experiment verstanden werden...
der Guru Kult ist mit größter Vorsicht zu genießen... einige gute Lehrer gibt es sicher, sind jedoch nicht leicht zu finden...
lieben Gruß, Siehdichfuer
 
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