Besucht Kabul.....Die Stadt Eurer (Alp)-Träume....

Hallo sage

Zitat:Ich könnte mir vorstellen, daß das dort nicht erst seit 8 Jahren so läuft, sondern seit mehr als 80 Jahren..."andre Länder, andre Sitten"...da ist das Kind ein Mann...sobald es ne Knarre halten kann...je eher desto besser...Vergewaltigung bei uns...dort vielleicht "Landessitte"..Korruption wahrscheinlich auch alte Tradition...daher wird es auch noch zig Jahre dauern, bis dort zivilisierte Zustände...so wie wir sie kennen, eintreten werden.
Hätten die Briten damals in Indien nicht die Witwenverbrennung verboten...wahrscheinlch würde es heute noch offiziell durchgeführt werden.
In vielen Ländern dieser Welt herrschen noch Zustände, bei denen uns graust...dort ist es Normalität.


England (und Russlands) Kolonialpolitik dort hatte sicher nicht das Ziel zivilisierte Zustände zu erschaffen, sondern einzig und allein Ressourcen auszubeuten und teilweise Land zu besiedeln, alles auf Kosten der Einheimischen. Natürlich wurden auch kranke Traditionen beseitigt, aber meist hat man versucht die Kultur der Einheimischen einfach komplett zu zerstören (z.B: Australien, Amerika) Selbst heutzutage bin ich da sehr skeptisch was die Absichten betrifft.
 
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Zitat:Es ist halt schwer sich etwas aufbauen zu wollen, wenn man von eigenen Landsleuten daran gehindert wird!

Bewegungen, die vor paar Jahrzehnten noch die Unterstützung der westlichen Welt genossen haben.
 
Zitat:... ja aber die Waffen sind erstaunlicherweise nicht vom "Westen"....

Nach 20 Jahren wohl zum größten Teil nicht mehr, außer einige, die von
korrupten afghanischen Sicherheitsleuten verkauft wurden.
Hmm, es werden vielleicht auch wieder Stellvertreterkriege geführt (Iran)?!
Zudem findet man wohl überall geldgierige Waffenhändler.

Ich bin kein Waffennarr und weiß jetzt nicht, was die Taliban nun für ein Arsenal haben. Das ändert aber auch nichts an meinem zuvor genannten Punkt, dass der Westen nämlich in vielen Fällen zweifelhafte Gruppen unterstützt (war bei Saddam Hussein auch nicht anders im irakisch iranischen Krieg)
 
Shimon1938 schrieb:
shalom, das hat tradition, als ich in den 70ern von indien nach europa unterwegs war, wars das genauso ... dann "wähle" ich schon lieber das häny

ich vermute, die anwesenheit der fremden soldaten wird das nicht ändern... es ist ausgeschmissenes geld, aber wir haben's ja...

shimon
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Hi Shimon,

ich war 1974/1975 zweimal je 3 Monate in Asien unterwegs. U.a. Indien, Afghanistan, Türkei. August75 in Kabul; Kennst Du PuddingShop in Istambul?

Hi Engineer, vom Paris des Ostens dieser Jahre blieb nix mehr übrig?
 
Hallo Shimon

Ich denke auch dass dieser Militäreinsatz selbst mittelfristig wenig bringt, weil
eine Besatzung in den allermeisten Fällen mehr Widerstand provoziert (inklusive Ärger in anderen Teilen der islamischen Welt)
Man kann allerdings nicht von heute auf morgen abziehen und ein Macht-Vakuum dort hinterlassen. Aber es müssten auf jeden Fall die Afghanen immer
mehr miteinbezogen werden. Ein Taliban-Sieg ist genauso wenig akzeptabel wie Dauerbesatzung.

LG PsiSnake
 
PsiSnake schrieb:
Hallo Shimon

Ich denke auch dass dieser Militäreinsatz selbst mittelfristig wenig bringt, weil
eine Besatzung in den allermeisten Fällen mehr Widerstand provoziert (inklusive Ärger in anderen Teilen der islamischen Welt)
Man kann allerdings nicht von heute auf morgen abziehen und ein Macht-Vakuum dort hinterlassen. Aber es müssten auf jeden Fall die Afghanen immer
mehr miteinbezogen werden. Ein Taliban-Sieg ist genauso wenig akzeptabel wie Dauerbesatzung.

LG PsiSnake
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Dies geschieht aber nicht, und auserdem kommt es mir so vor als ob es die Afghanen auch nicht interessiert..... frei nach dem Motto:"Sollen sich doch die anderen drum kümmern!"

Je mehr man hier miterlebt und mit eigenen Augen sieht, desto mehr "verachtet" man die islamische Welt, die sind geistig auch irgendwo mal stehengeblieben.....ist leider so!
 
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Zitat: Dies geschieht aber nicht, und auserdem kommt es mir so vor als ob es die Afghanen auch nicht interessiert..... frei nach dem Motto:"Sollen sich doch die anderen drum kümmern!"


Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Wobei es mich vielleicht auch ankotzen würde, wenn ich dort wäre. Aber der Westen ist da wirklich nicht unschuldig dran.

Zitat:Je mehr man hier miterlebt und mit eigenen Augen sieht, desto mehr "verachtet" man die islamische Welt, die sind geistig auch irgendwo mal stehengeblieben.....ist leider so!

Du siehst gerade mal einen Ausschnitt in einem Kriegsgebiet, wenn man das
so allgemein formuliert ist das ein reines Vorurteil.

Ich gebe zu, dass ich von der Religion "Islam" nicht viel halte. Aber nur ein Teil ist derart fundamentalistisch (wären viele Christen derart fanatisch, wäre das auch nicht besser, früher war der Islam ja sogar fortschrittlicher). Und der Irak (Zweistromland) ist sogar die Wiege der Kultur (Sumerer) und vieler weiterer Hochkulturen. Auch hier hat die Einmischung des Westens (Kolonialgeschichte) möglicherweise zur Fanatisierung geführt, und lange zuvor schon die Kreuzzüge. Die Verstrickungen sind da kompliziert. Aber keine Frage, ich bin froh hier zu leben.
 
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