Auskennen? Naja, ich gelte weder offiziell als depressiv (hab mich auch nicht untersuchen lassen) noch bin ich bewandert, was Psychologie angeht, sondern kann nur wiedergeben, was ich empfinde.
Eindeutig ja. Sinnlosigkeit spielt eine große Rolle, wie ich finde, und die zeigt sich sogar noch eher unter eigentlich idealen Umständen, schon da man dann mehr Zeit hat, über sich nachzudenken. Du nimmst die Überzeugung an, dass alles, was du tatest, falsch und für'n Arsch war, du hältst dir selber alle Ziele vor, die du nie erreicht hast, du siehst in der Zukunft nur Kummer und Leid, in der Vergangenheit hingegen vergebene Chancen. Was du hast, ist selbstverständlich, was du nicht hast, das Heil.
Und wenn du Millionär bist und einen Harem hast, dann stört es dich, dass du kein Milliardär bist und dass deine Haremsdamen nicht bisexuell sind - oder du erkennst, dass du trotz allem sterben musst und versinkst in Verzweiflung, die im Bewusstsein gründet, alles lassen zu müssen, was du hast. Es gibt tausend Möglichkeiten für jede Situation.
Wenn die Depression kommt, kommt sie und setzt sich durch.
lg Horla