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[Signe]

Emotionale Betroffenheit lähmt und verhindert eine effektive Arbeit.

Da bin ich ganz Deiner Meinung.

 

[HorAchti]

Ich seh da echt nur Selbstmitleid. Sorry

Wenn ich sowas seh, dann versuche ich was zu ändern. Informier mich über die tatsächliche Situation dort und fang dann bei mir zuhause an was zu ändern.

Emotionale Betroffenheit brauchen wir um uns zu entwickeln, sonst wären wir nämlich alle noch Kinder die darauf hoffen das der Matschkuchen sich in einen echten verwandelt.

 

[Ahorn]

Ich seh da echt nur Selbstmitleid. Sorry

Das ist dann Deine Sichtweise. Hast Du schonmal daran gedacht, dass Menschen unterschiedlich sind? Und unterschiedlich mit äusseren Eindrücken umgehen?

Wenn ich sowas seh, dann versuche ich was zu ändern. Informier mich über die tatsächliche Situation dort und fang dann bei mir zuhause an was zu ändern.

Wenn Du das so kannst, ist es ein guter und richtiger Weg für Dich.
Andere können das nicht. Oder sie sind schon für andere Dinge engagiert, die ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Für wieviele Anliegen kannst Du Dich gleichzeitig engagieren? Mit vollem Einsatz?

Emotionale Betroffenheit brauchen wir um uns zu entwickeln, sonst wären wir nämlich alle noch Kinder die darauf hoffen das der Matschkuchen sich in einen echten verwandelt.

Ich würde das eher andersherum sehen. Kinder sind leichter emotional betroffen als Erwachsene. Ihr Gefühlshaushalt kommt schneller durcheinander, wenn sie Ungerechtigkeiten sehen. Handlungsfähiger werden sie dadurch auch nicht.
Es mag sein, dass Du durch emotionale Betroffenheit nicht in Deiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt, sondern sogar angestachelt wirst.
Für viele andere Menschen gilt dies nicht so. Diese werden durch diese Betroffenheit mehr gelähmt und werden handlungsunfähig. Auch in diesem Punkt sind wir Menschen alle unterschiedlich.
Wenn ich z.B. schamanisch für einen anderen Menschen arbeite - und ich würde mit ihm mitleiden, dann würde ich die klar Sicht verlieren und wäre überhaupt nicht in der Lage ihm zu helfen.....

 

[HorAchti]

Das ist dann Deine Sichtweise. Hast Du schonmal daran gedacht, dass Menschen unterschiedlich sind? Und unterschiedlich mit äusseren Eindrücken umgehen?

Nein, soweit kann ich leider nicht denken liebe Ahorn.

Es ist nach wie vor Selbstmitleid, bei vielen zumindest.
Andere Menschen in den schlimmsten zuständen zu sehen und sich dann über sich selbst gedanken machen?
Kann ich nur den Kopf schütteln.

Wenn Du das so kannst, ist es ein guter und richtiger Weg für Dich.
Andere können das nicht. Oder sie sind schon für andere Dinge engagiert, die ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Für wieviele Anliegen kannst Du Dich gleichzeitig engagieren? Mit vollem Einsatz?

Natürlich, ich kann meine Ernährung umstellen beim Einkauf darauf achten Fair Tread einzukaufen. Frauen können Naturkosmetik einkaufen, ihre Kinder bewusst erziehen. etc.

Ich würde das eher andersherum sehen. Kinder sind leichter emotional betroffen als Erwachsene. Ihr Gefühlshaushalt kommt schneller durcheinander, wenn sie Ungerechtigkeiten sehen. Handlungsfähiger werden sie dadurch auch nicht.

Meinst du wies mir ging als ich gehört habe, das man nicht auf Wolken sitzen kann? Aber man musst das ja relativieren...Kinder und Erwachsene.
Ich würde einem Kind sicher nicht einen solchen Film zeigen, aber ein Erwachsener sollte das können.

Es mag sein, dass Du durch emotionale Betroffenheit nicht in Deiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt, sondern sogar angestachelt wirst.
Für viele andere Menschen gilt dies nicht so. Diese werden durch diese Betroffenheit mehr gelähmt und werden handlungsunfähig. Auch in diesem Punkt sind wir Menschen alle unterschiedlich.
Wenn ich z.B. schamanisch für einen anderen Menschen arbeite - und ich würde mit ihm mitleiden, dann würde ich die klar Sicht verlieren und wäre überhaupt nicht in der Lage ihm zu helfen.....

Ich habe nicht gesagt das man mitleiden soll, sondern das es wichtig für die eigene Entwicklung ist.
Es könnte auch ein Aha- Effekt entstehen. "Wie gut gehts mir den" z.B.!
usw.

 

[Ahorn]

Nein, soweit kann ich leider nicht denken liebe Ahorn.

Es würde Dir manche Missverständnisse ersparen. Jetzt hast Du zumindestens schon einmal von der Möglichkeit gehört, dass andere Menschen anders sein könnten.

Es ist nach wie vor Selbstmitleid, bei vielen zumindest.
Andere Menschen in den schlimmsten zuständen zu sehen und sich dann über sich selbst gedanken machen?
Kann ich nur den Kopf schütteln.

Nee, würde ich nicht so sehen. Es ist häufig eher so, dass man das Leid der anderen Menschen sieht, denen man nicht direkt helfen kann und dann fühlen sich viele Menschen einfach nur hilflos. Sie würden ja gerne etwas gegen das Leid des Anderen tun, aber sie können es nicht und diese Hilflosigkeit schwächt.

Natürlich, ich kann meine Ernährung umstellen beim Einkauf darauf achten Fair Tread einzukaufen. Frauen können Naturkosmetik einkaufen, ihre Kinder bewusst erziehen. etc.

Und dann wird es immer Menschen geben, die glauben, dass das nicht reicht, dass sie nicht genug tun können, um das Elend der Welt zu stoppen - und dann wird die Hilflosigkeit größer, weil man seine eigenen Handlungen (im eigenen Handlungsspielraum) als sehr gering bewertet.

Meinst du wies mir ging als ich gehört habe, das man nicht auf Wolken sitzen kann?

Nee, ich meinte eher, dass Kinder eher bocken, wenn es um Tierfelle (rein zur Zierde, ohne, dass das Fleisch gegessen wird) geht, dass sie eher fragen, warum es reiche und arme Menschen gibt. Und wenn sie von dem Elend auf anderen Kontinenten/Kriegen etc. erfahren, dann fragen sie auch häufiger "Warum?" als Erwachsene. Sie können nicht verstehen, dass Menschen auch grausam sein können und das erschüttert häufig ihr ganzes Weltbild.

Aber man musst das ja relativieren...Kinder und Erwachsene.
Ich würde einem Kind sicher nicht einen solchen Film zeigen, aber ein Erwachsener sollte das können.

Nee, einem Kind sollte man einen solchen Film nicht zeigen. Und ein Erwachsener sollte selbst entscheiden, ob er sich solche Filme antut oder nicht. Es gibt wirklich genug (erwachsene) Menschen, die sich emotional nicht gut genug dagegen abgrenzen können und dann handlungsunfähig werden.
Und bei anderen, die öfter solche Filme sehen, besteht die Gefahr, dass sie abgestumpft werden. Das halte ich auch nicht für sinnvoll.
Mir persönlich reicht es, wenn ich verbal von Ungerechtigkeiten, Leid, Kriegen, Umweltsünden etc. erfahre, damit ich achtsamer mit meiner Umwelt umgehe. Wenn ich noch schreckliche Bilder vor Augen hätte, würde die "gute" Absicht ins genaue Gegenteil umschlagen und ich hätte das Gefühl, dass es sowieso nichts nützt und ich grad so weitermachen kann wie zuvor.

Ich habe nicht gesagt das man mitleiden soll, sondern das es wichtig für die eigene Entwicklung ist.

emotionale Betroffenheit impliziert für mich ein Mitleiden. Das kann man meiner Meinung nach nicht voneinander trennen.
Aber vielleicht definierst Du die beiden Begriffe auch anders als ich.

Es könnte auch ein Aha- Effekt entstehen. "Wie gut gehts mir den" z.B.!
usw.

Könnte, tut es aber nicht zwangsläufig.

 

[HorAchti]

Es würde Dir manche Missverständnisse ersparen. Jetzt hast Du zumindestens schon einmal von der Möglichkeit gehört, dass andere Menschen anders sein könnten.

Danke liebe Ahorn, ohne dich hätt ichs nicht so weit gebracht...

Nee, würde ich nicht so sehen. Es ist häufig eher so, dass man das Leid der anderen Menschen sieht, denen man nicht direkt helfen kann und dann fühlen sich viele Menschen einfach nur hilflos. Sie würden ja gerne etwas gegen das Leid des Anderen tun, aber sie können es nicht und diese Hilflosigkeit schwächt.

Ja, die armen. Wieso muss es auch Menschen geben die dafür sorgen damit wir uns Hilflos fühlen. Die sind aber auch doof.

Nee, ich meinte eher, dass Kinder eher bocken, wenn es um Tierfelle (rein zur Zierde, ohne, dass das Fleisch gegessen wird) geht, dass sie eher fragen, warum es reiche und arme Menschen gibt. Und wenn sie von dem Elend auf anderen Kontinenten/Kriegen etc. erfahren, dann fragen sie auch häufiger "Warum?" als Erwachsene. Sie können nicht verstehen, dass Menschen auch grausam sein können und das erschüttert häufig ihr ganzes Weltbild.

Gehört zum erwachsen werden dazu.

Nee, einem Kind sollte man einen solchen Film nicht zeigen. Und ein Erwachsener sollte selbst entscheiden, ob er sich solche Filme antut oder nicht. Es gibt wirklich genug (erwachsene) Menschen, die sich emotional nicht gut genug dagegen abgrenzen können und dann handlungsunfähig werden.
Und bei anderen, die öfter solche Filme sehen, besteht die Gefahr, dass sie abgestumpft werden. Das halte ich auch nicht für sinnvoll.
Mir persönlich reicht es, wenn ich verbal von Ungerechtigkeiten, Leid, Kriegen, Umweltsünden etc. erfahre, damit ich achtsamer mit meiner Umwelt umgehe. Wenn ich noch schreckliche Bilder vor Augen hätte, würde die "gute" Absicht ins genaue Gegenteil umschlagen und ich hätte das Gefühl, dass es sowieso nichts nützt und ich grad so weitermachen kann wie zuvor.

Hä? Aber gut, ich lass dir das. Jeder ist schließlich anders
Aber bitte, wenns dann mal zurück schnellt. Nicht wundern!

emotionale Betroffenheit impliziert für mich ein Mitleiden. Das kann man meiner Meinung nach nicht voneinander trennen.
Aber vielleicht definierst Du die beiden Begriffe auch anders als ich.

Mitfühlen und Mitleiden sind völlig unterschiedlich. Diese zu trennen kann man gut lernen. Solltest du eig. wissen als Schamanin.
Wie du vorher schon geschrieben hast, dein klarer Blick würde bei Mitleiden entfallen.

 

[Ahorn]

Mitfühlen und Mitleiden sind völlig unterschiedlich. Diese zu trennen kann man gut lernen. Solltest du eig. wissen als Schamanin.
Wie du vorher schon geschrieben hast, dein klarer Blick würde bei Mitleiden entfallen.

Betroffenheit ist für mich kein Mitfühlen mehr, sondern Mitleiden. Den Unterschied zwischen Mitfühlen und Mitleiden kenne ich natürlich, doch wenn ich betroffen bin, dann geht das schon sehr in Richtung "Leid", dann "trifft" mich etwas sehr direkt und mitten hinein, so dass meine eigenen Gefühle durcheinander kommen und man nicht mehr zwischen fremdem und eigenem Leid unterscheiden kann.
Beim Mitfühlen nehme ich das Gefühl des Anderen wahr, ohne, dass meine eigenen Gefühle in Aufruhr geraten, da schwingt dann zwar etwas mit, ich fühle mich dem aber nicht so hilflos ausgeliefert, wie wenn ich betroffen bin.

 

[Loop]

Nachdem ich in der letzten Zeit ein paar mal hingeschaut habe, ist mir klar geworden, daß es bei mir keine guten Folgen hat, deswegen lass ich es lieber. Ich hab es ausprobiert, es verfolgt mich und macht mich hoffnungslos. Momentan krieg ich die Bildern von voriger Woche nicht aus dem Kopf, man muß da echt so aufpassen.

 

[Huata]

Nachdem ich in der letzten Zeit ein paar mal hingeschaut habe, ist mir klar geworden, daß es bei mir keine guten Folgen hat, deswegen lass ich es lieber. Ich hab es ausprobiert, es verfolgt mich und macht mich hoffnungslos. Momentan krieg ich die Bildern von voriger Woche nicht aus dem Kopf, man muß da echt so aufpassen.

Ohne alle Seiten gelesen zu haben.
Fühle ich das 'ähnlich' wie du, Loop.
Mich verfolgen Bilder auch gleich oder
Geschehnisse aus der Arbeit, Leben etc.,
man fühlt sich da wie gelähmt manchmal.
Naja, kann deshalb auch keine Horrorfilme
oder so n Mist angucken, will ich auch net.

Glaube aber mittlerweile, das hat was mit der fehlenden Abgrenzung zu tun.
Sich nicht im richtigen Moment abgrenzen können. Schade eigentlich, weil
mal abgesehen vom eigenen Wohlbefinden, die aktive Hilfe dadurch leider in
vielerlei Hinsicht auch nur be-grenzt möglich ist. Glaub ich wenigstens iwie.
Oder ist es doch n bisserl Realitätsverlust . Eideidei, grad überfragt.

Huata

 

[Loop]

Ohne alle Seiten gelesen zu haben.
Fühle ich das 'ähnlich' wie du, Loop.
Mich verfolgen Bilder auch gleich oder
Geschehnisse aus der Arbeit, Leben etc.,
man fühlt sich da wie gelähmt manchmal.
Naja, kann deshalb auch keine Horrorfilme
oder so n Mist angucken, will ich auch net.

Glaube aber mittlerweile, das hat was mit der fehlenden Abgrenzung zu tun.
Sich nicht im richtigen Moment abgrenzen können. Schade eigentlich, weil
mal abgesehen vom eigenen Wohlbefinden, die aktive Hilfe dadurch leider in
vielerlei Hinsicht auch nur be-grenzt möglich ist. Glaub ich wenigstens iwie.
Oder ist es doch n bisserl Realitätsverlust . Eideidei, grad überfragt.

Huata

Ich glaub auch, daß es mit fehlender Abgrenzung zu tun hat, aber vielleicht auch mit eigenen schlimmen Erlebnissen, wo dann die Gefühle wieder hochkommen, wenn einen etwas erinnert.
Dann reagiert man vielleicht gar nicht auf ein Video oder Bild, sondern auf ein eigenes Trauma. Kann sogar sein, daß man das selber in dem Moment gar nicht weiß.