Aufklärung - Diabetes der schleichende Tod

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Valerie Winter

Guest
Hallo Ihrs ;)

Heute wende ich mich mit einer sehr ernsten Thematik an euch alle : Diabetes oder auch Zuckerkrankheit genannt.

Diese chronische Stoffwechselerkrankung kostet jährlich vielen Menschen das Leben, vor allem, wenn sie unentdeckt bleibt, darum ist die frühzeitige Erkennung und Behandlung dieser Krankheit überlebenswichtig. Auch im Gedenken an meine vor 10 1/2 Jahren verstorbene beste Freundin Marion K. ,welche im Zuckerkoma verstarb, schreibe ich nun diesen Aufklärungsartikel hier. Ich hoffe damit genug Menschen zu erreichen, die evtl. über ein schlechtes Allgemeinbefinden klagen und sich noch nicht auf Zucker haben testen lassen.

Zuckerkrankheit: Diabetes – was ist das?

Eines der häufigsten Symptome von Diabetes mellitus sind zu hohe Blutzuckerwerte, und darum ist es wichtig, die Krankheit frühzeitig zu behandeln, um Schäden an Organen wie Herz, Nieren und Augen zu verhindern. Diabetes mellitus, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung und die beiden wichtigsten Formen sind der Typ-1- und der Typ-2-Diabetes.

Was unterscheidet die beiden Typen der Diabetes, woran erkennt man sie ?

Typ-1-Diabetes :

Es beginnt meist schon im Kindes- oder Jugendalter, hierbei tritt ein absoluter Mangel an dem körpereigenen Hormon Insulin auf und die Ursache ist meist eine Fehlreaktion des Immunsystems. Die Insulin-produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse gehen dadurch zugrunde. Die Konsequenz ist, dass der Blutzuckerspiegel gefährlich steigt und die Patienten müssen dann stetig Insulin spritzen.

Rund 400.000 Menschen in Deutschland sind an Typ-1-Diabetes erkrankt, Dabei handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit. Das körpereigene Immunsystem, das in eigendlich der Abwehr krankmachender Keime dient, richtet sich nun aber aus bisher unbekannten Gründen plötzlich gegen die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse und zerstört diese. In der Folge kommt es innerhalb weniger Tage bis Wochen zum Ausbleiben der Insulinproduktion.

Das Hormon Insulin hat die Aufgabe, den mit der Nahrung aufgenommenen Zucker aus dem Blut in die Zellen zu schleusen, die ihn zur Energiegewinnung benötigen. Bei Insulinmangel sammelt sich der Zucker im Blut an und der Blutzuckerspiegel steigt. Patienten mit Typ-1-Diabetes müssen ihr Leben lang mehrmals täglich Insulin spritzen, um akute Stoffwechselentgleisungen sowie Folgekrankheiten durch zu hohe Blutzuckerwerte zu verhindern.

Typische Symptome, die auf einen Diabetes Typ-1- hinweisen:

1. häufiger Harndrang
2. starker Durst
3. Müdigkeit und Abgeschlagenheit
4. trockene, juckende Haut
5. Gewichtsverlust
6. Azetongeruch der Atemluft
7. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen


Typ-2-Diabetes :

Im Gegensatz zum Typ-1-Diabetes ist der Typ-2-Diabetes, unter dem nach Schätzungen etwa sieben Millionen Menschen in Deutschland leiden, nicht Folge eines Insulinmangels, sondern einer Insulinresistenz. Das bedeutet: Die Zellen sprechen nicht mehr ausreichend auf Insulin an, so dass das Hormon den Zucker nicht in die Zellen schleusen kann. Der Blutzuckerspiegel steigt. Um das auszugleichen, produziert die Bauchspeicheldrüse zunächst größere Mengen Insulin. Reicht auch das nicht mehr aus, um die Insulinresistenz zu überwinden, entwickelt sich ein Typ-2-Diabetes. Die Hauptursachen eines Typ-2-Diabetes sind erbliche Veranlagung, Übergewicht und Bewegungsmangel. Während der Typ-1-Diabetes eher in jüngeren Jahren entsteht, entwickelt sich ein Typ-2-Diabetes oft erst im fortgeschrittenen Alter bei Patienten. Das hinterhältige an diesem Typ der Diabetes ist: Typ-2-Diabetes macht zu Beginn meistens kaum Beschwerden und deshalb kann er lange unentdeckt bleiben.

Typische Symptome die auf einen Diabetes typ-2- hinweisen:

1. allgemeine Schwäche
2. häufige Infektionen
3. schlecht heilende Wunden
4. trockene oder juckende Haut
5. Durst
6. häufiges Wasserlassen

Darum möchte ich euch alle dringends drum bitten, wenn ihr solche oder ähnliche Symptome bei euch entdeckt ,bitte geht zu einem Arzt eures Vertrauens und lasst euch auf Zucker testen, es ist nur ein kleines Pieks, doch: er kann euer Leben retten. :)

Liebe Grüsse: Valerie
 
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Darum möchte ich euch alle dringends drum bitten, wenn ihr solche oder ähnliche Symptome bei euch entdeckt ,bitte geht zu einem Arzt eures Vertrauens und lasst euch auf Zucker testen, es ist nur ein kleines Pieks, doch: er kann euer Leben retten.
Diesen Test kann man auch in der Apotheke machen lassen. Manche bieten das kostenfrei an, bei anderen kostet es um die 3€.
Am besten auf nüchternen Magen oder wenigstens 2 Stunden nach dem Essen messen lassen.

Das häufige Wasserlassen ist leider kein zuverlässiges Symptom. Es tritt erst bei einem Blutzuckerspiegel von 180 ml/dl auf, weil dann die Nierenschwelle erreicht ist. Dann versuchen die Nieren den Zucker praktisch raus zu spülen. Aber ein erhöhter Wert unter 180 mg/dl macht recht wenig Beschwerden, kann aber dennoch pathologisch sein.
Außerdem gibt es einige andere Krankheitsbilder, auf die das auch zutrifft. So z.B. eine Schildrüsenfunktionsstörung oder eine Nebenwirkung von Medikamenten.
Das übermäßige Durstgefühl kommt auch erst bei einem Wert der die Nierenschwelle übersteigt.
Übersetzt heißt Diabetes mellitus nämlich - "Honigsüßer Durchfluss"
Deswegen kann man ab diesen Wert den Zucker auch im Urin nachweisen. Dafür gibt es Teststreifen - aber wie gesagt erst ab 180 mg/dl. Ein Normalwert wäre bis 120.

Unentdeckt bleiben sie Symptome vor allem wenn die untypisch sind, bzw. unabhängig von den oben genannten auftreten.
  • Häufige Infekte
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schmerzende Glieder
  • plötzliche Leistungstiefs - mit Heißhungerattacken
  • Kopfschmerzen
  • erhöhte Körpertemperaur
  • Schweissausbrüche mit Schwindel

Am schlimmsten sind die vielen Folgeerkrankungen die Diabetes mit sich bringt. Junge Menschen machen sich da recht wenig Gedanken drum, weil es in weiter Ferne zu sein scheint. Aber der Grundstein wird gerade bei Diabetes Typ 2 recht früh gelegt.

Diabetes Typ 1 kann man übrigens auch durch einen "harmlosen" Virusinfekt bekommen - betrifft also damit jedes Alter. Nur unterscheidet sich der sehr deutlich in der extemen Art der Symptome und in viel höheren Blutzuckerspitzen. Da ist man sehr schnell mal bei über 200 ml/dl ohne vorher je Probleme mit höheren Werten gehabt zu haben.

Diabetes ist ein sehr komplexes Thema und wird in der Bevölkerung immernoch sehr unterbewertet.

LG
Waldkraut
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Waldkraut

Ich danke dir für deinen Beitrag hier und es freut mich, dass du dich auch damit befasst, denn ich finde auch, dass es wichtig ist auf sich zu achten und bedanke mich auch für deine Ergänzung, vielen lieben Dank dir. :love:
 
von Diabetes Typ 2 hab ich gelesen, man hätte gute Aussichten, es mit reichlich Bewegung und einer
bewußten Ernährung wieder hinzukriegen. oftmals sogar schon innerhalb von Monaten. damit haben
es wohl schon viele Betroffene geschafft, von da an keine Medikamente mehr nehmen zu müssen.
kennt ihr euch damit aus? wenn das stimmt, dann ist das doch mal eine gute Nachricht.
 
von Diabetes Typ 2 hab ich gelesen, man hätte gute Aussichten, es mit reichlich Bewegung und einer
bewußten Ernährung wieder hinzukriegen. oftmals sogar schon innerhalb von Monaten. damit haben
es wohl schon viele Betroffene geschafft, von da an keine Medikamente mehr nehmen zu müssen.
kennt ihr euch damit aus? wenn das stimmt, dann ist das doch mal eine gute Nachricht.

Leider kenne ich mich nicht damit aus, und weiss nicht ob das stimmt aber wenn es so ist, dann freut mich das. Weisst du noch wo du das gelesen hast ? weil dann könnte man evtl. das noch hier im Thema hinzufügen. :)
 
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