Du gibst dir die Antwort ja eigentlich schon selbst.
1. zu wissen wer man ist
2. zu verstehen aus welchem Grund man genau richtig ist für die ganz spezifische Lebensaufgabe, die man hat
3. da man selber perfekt ist sind auch alle anderen perfekt, was dazu führt dass jede Art von Kleinkrieg, Neid etc aufhören darf
4. ganz konkret anfangen seine Potentiale zu entwickeln und der Welt zur Verfügung zu stellen Bsp. Ein Heiler heilt, ein Lehrer lehrt, ein Reformer reformiert, ein Künstler künstlert
5. sich gegenseitig zu unterstützen und Anerkennung zu geben für die Leistungen, die jeder gibt, denn jeder wird gebraucht
Sich bewusst zu sein dass jeder von uns ein wichtiger Teil des grossen ganzen sind ist unheimlich wichtig.
Ein einfaches Beispiel: Stell dir vor die Welt wäre ein Auto und der Motor kommt daher und sagt sich, schaut mal her Leute ich bin am wichtigsten.
Viele würden zustimmen.
Wie klein würden sich die Scheibenwischer dabei vorkommen, doch versuch mal bei strömendem Regen ohne sie zu fahren...
Was ist ein Auto ohne Räder, ohne Lenkrad, ohne Tank, ohne Bremsen, ohne Sitze, ohne Katalysator ?
In der menschlichen Gesellschaft ist das ähnlich: Es braucht das kleine Rädchen im Getriebe genauso wie jemanden, der alles repariert oder jemanden, der das Auto ständig verbessert. Es braucht Menschen mit Visionen und es braucht Menschen mit Bodenhaftung.
Es braucht Pioniere und es braucht gewissenhafte Arbeiter.
Welcher Typ Mensch bist du ?
Die Frage lautet:
Wie können wir uns noch mehr unterstützen?
Was sind die guten Geschichten in meinem Leben, die, die ich mir aus der Schublade krame, wenn ich mal wieder nicht mehr weiterweiß.
Ein Teil meiner Geschichte ist,
von einem Mann als kleiner blonder netter Junge, der ich war, mißbraucht worden zu sein. Es ist schon schwierig genug, Mißbrauch zu erleben, aber als Mann durch einen Mann doppelt schwierig. Dazu kommt der völlig normale emotionale Mißbrauch jeder Familie (heutzutage noch). Meine Großmutter, die ihr Leben nicht leben wollte, hat stattdessen Ideen in die immaginäre Welt gedacht, wie ich mein Leben leben sollte. Das alles läuft subtil bis subtilst und es ist mir erst jetzt gelungen - mit fast 50 - mich von der Beeinflussung meiner Familie emotional so weit zu befreien, dass ich mich nicht auch noch ständig selbst mißbrauche (natürlich im Sinne des Erfinders - sprich hier: meiner Herkunftsfamilie).
Was mir selbst gelungen ist, ist wirklich zu vergeben - und wenn noch ein Fetzen Hass auftaucht, so fällt es mir immer leichter, weiter zu vergeben und die Vergangenheit anzuerkennen, als das, was sie ist: sie war.
Heute würde ich mich nur aus Gewohnheit weiter selbst mißbrauchen und natürlich weiter von jedem jeder mißbrauchen lassen und subtil und subtilst selbst mißbrauchen.
Doch ist es mir gelungen, mich mit Hilfe eines Trainers, aus dem Hamsterrad des Selbstmißbrauches so weit zu befreien, dass ich beginnen kann, ein eigenes Leben zu leben und meine wirklichen Interessen (sprich die meiner Seele) zu finden und auszuüben.
So sehe ich auch meine eigene Wunde als einen Teil dessen an, was geschehen musste, um meine eigene Größe kennen zu lernen, die es mir ermöglicht, größer als meine Verwundung zu sein, zu werden, zu sein. Daher auch das Ende davon, sich selbst zu mißbrauchen.
Die Wunde ist also Sprit im Tank dieses Autos, das mein Leben ist.
Aber ich bin nicht meine Wunde, obwohl sie manchmal noch weh tut.
Ich will nur eine Vision mit Bodenhaftung.
Ich will Wurzeln und Flügel.
Egal, was mir geschehen ist.