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shino

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6. März 2005
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Eine Mondlose Nacht

Wolkenscharen in dem Abendhimmel taumeln
und verbergen blauen Himmel, der verschwindet in die Nacht.
Sterne hinter blauem Himmel wollen sich mit Erde binden,
wollen sich im Meere spiegeln, tausend Sonnen sein.
Farben schwinden und verlieren sich in Schatten,
werden gleichgestellt und atmen den Geruch des Windes ein.
Es ist Zeit für uns zu warten, innehalten und verstummen,
in der Stille still sein üben, in dem Winde sich verbinden,
der die Wolken in sich wendet und das Himmellicht entfacht,
mit den Sternen in dem Meere, die den blauen Himmel brechen
in die Schwärze ihrer Leere und das Leuchten ihres Seins.
 
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Schmetterling

Flüchtig wie im Herbst die Sonne,
unsichtbar wie Windes Hauch,
stetig in sich selbst verborgen,
hast du dich versteckt im Laub.

Such ich dich, so find ich nicht.
Wünsch ich mir, so merkst du nicht.
Warte ich, vergeht die Zeit.
In dem Augenblick verbleib.

Komm ich näher, hast du Angst.
Bin ich fern, verstummt der Tag.
Bleib ich da, doch du bist nicht
mit dem Willen in dem Licht.

In dem Winterschnee gefangen
ist ein Himmel voller Sterne.
Sonnenstrahlen zu empfangen,
Suche nach der Wärme.

Lasse uns einander spüren,
durch die Haut das Herz berühren,
durch das Herz die Liebe fühlen,
durch die Liebe Licht erfüllen.
Jeder in sich selbst vereint,
miteinander Licht erstrahlt.
Seelen tanzen in dem Licht,
Sonnenstrahlen, Eis zerbricht.
 
Wenn du...

Wenn du werden willst wie ein Baum,
werde erst zu seinem Blatt und geh mit dem Wind umher.
Wenn du sein willst wie ein Löwe,
so lerne erst seinen Jäger kennen.
Wenn du fliegen willst wie ein Adler,
gehe zu seinem Grab und knie nieder.
Erst wenn du mit dem Wind gegangen bist,
den Löwen gejagt hast
und am eigenen Grab standest,
wirst du sein wie ein Baum.
 
Der heilige Henker

Die Dunkelheit, umgeben von den Schreien der Heiligen.
Die Gesichter der Wahrheit, verzerrt durch den Hass.
Ich spiele mit der Blutlache vor mir, sie ist noch warm.
Ich zerre an der Leiche, die daneben liegt, sie schaut mich an.
Wahnsinn der Illusionen des nackten Lebens.
Ich schlage auf mich ein bis ich blute
und dann trinke ich weiter.

Wer bist du, der du vor mir stehst und mir befehlst
in Wahrheit, durch den Hass der Heiligkeit?
Verzerrte Fratzen deiner Seele,
erdrückend deine Sinne plagen.
Die Hände und das Blut in Venen
erfroren von der Liebe deiner.

Ich spiele weiter mit dem Blut, vergesse deine Blicke.
Auf meiner Haut, in meinem Kopf, in meiner Nacktheit kriechend
bist du geboren aus der Asche deiner Seelenplagen.
Das Gute zu vollbringen bist du hier gelandet.

Verzicht, Verzeihen und Vergessen auf deinen Lippen ruhen.
Erlösen willst du mich von Schmerzen, die deine sind im Herzen.
Erbärmlichkeit, die Schrecken dieses Lebens
in mir gefangen zu verstehen warten.

Die Heiligen sind heilig.
Verdammte sind verdammt.
Die Ruhenden sind ruhend.
Doch wer bist du, der du auf mich hernieder schaust?
 
Der Lichtbringer

Ich sehe Wolken
dunkle Raaben scheinen zu verschlingen mich
der Wind zerstreut die Seele in mir und nimmt das Licht
die Schatten da sind um zu sehen Lichtes Stärke

Mein Haupt gesenkt zu Boden habe ich
Und dem Gefühl entgegen komm ich näher
Der Wind wird Sturm, der Sturm wird ich
Verklingt das Rauschen immer mehr

Das was das Licht erblickte wird erblinden
Das was erblendet wurde wird erleuchtet
Ich bin gefallen von den Wolken um zu sehen
Durch Blindheit mit dem Licht im Herzen

Wenn euer Schmerz in meine Richtung fließt
Und euer Kampf sich wendet gegen mich
Euch schenken werde ich das Licht
Auch wenn das Licht für euch die Wunden öffnet

Nicht für das Leid und Schmerz gekommen bin ich
Und nicht den Schatten habe ich an meiner Seite
Zu dem was ihr erschaffen habt euch leite
Damit ihr es verwandeln könnt

Ich sehe all das was euch leitet
Ich fühle euren Schmerz und Leiden
So fühlt es auch und öffnet eure Augen
Um zu erkennen euer Selbst
 
In Liebe

Ein Spiegel aus dem Licht in Dunkelheit verhüllt.
Das Leid gezeigt in Flammen, die Seele zu zerreißen
Versucht, ein Tor zu finden für alle die, die kreisen.
Mit Liebe ihre Herzen füllt.

Kein Ich, kein Du und ohne Zeit,
Kein Gut und Schlecht im Sein.
Die Stille und der Weg allein,
Das Warten in der Ewigkeit.

Die Suche ohne Eifer nach dem Sinn,
Im Schatten durch Zerfall in Liebe.
Keine Erwartung und kein Schmerz für Triebe,
Ein immerwährender Beginn.
 
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Irrlicht

Die Nacht umschließt mich mit den kalten Händen
Ich könnte rennen doch dann würde ich vor mir abwenden
Der Blick versunken in der Tiefe meines Seins
Ist es mein Schicksal oder bin ich nur allein?

Versteckt, verborgen und verloren
Die tiefen Wunden haben mich geheilt
Die Einsamkeit in mir verweilt
Ich höre sie ganz deutlich in den Ohren

Kein Schutz, kein Denkmal, kein Gedicht
Verzerrt die Sicht in Dunkelheit, im Licht
Die Klarheit meines Fühlens bricht die Grenzen des Verstands
Vergiss all das was du nicht denken kannst

Denn ich vergesse selbst all was ich bin
Ich bin aus Licht und Schatten
Unwichtig scheinen all die weisen Taten
Sie sind nicht außen, sie sind drin
 
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