Auf den Hund gekommen?

Ignorieren ist in einem natürlichen Rudel die Vorstufe zum Rauswurf. Das tut man seinem Hund nicht an, zumindest nicht über ein "hab gerade keine Zeit" oder "später!" (das wird verstanden!) hinaus.


Oh ha...!?
Wenn meine Lütte meinem Rüden zum dumm kommt (und der hat viel Geduld mit ihr), dann wird sie aber gewaltig mit einem drohenden Grollen über die Schnauze gebissen: "Ende jetzt mit dem Sch***!" *auf hündisch* Was folgt, ist aktive Unterwerfung wie aus dem Lehrbuch.

Beobachte mal verhaltenssichere Hunde, die das gesamte Verhaltensrepertoire des Wolfes zeigen (wenn auch teilweise etwas abgeschwächt), das ist kein Kaffeekränzchen, da geht es verdammt ruppig zur Sache. Ich hab meine Lütte auch schon über die Schnauze "gebissen" und die Botschaft kam an! Nur darf man bei Hunden niemals nachkarten, denn das kennt man bei ihnen nicht. Abstrafen, zurechtweisen und dann ist es gleich wieder gut und vergessen.
Sekunden, nachdem mein Rüde die Lütte "plattgemacht" hat, leckt er ihr schon wieder über's Gesicht. :)
Ich bin mir nicht zu schade, von ihm zu lernen... ;)


LG
Grauer Wolf


Zumindest brauchst du keine Suppe, um Haare im Mund zu haben...


Sage
 
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Ignorieren ist in einem natürlichen Rudel die Vorstufe zum Rauswurf. Das tut man seinem Hund nicht an, zumindest nicht über ein "hab gerade keine Zeit" oder "später!" (das wird verstanden!) hinaus.


Oh ha...!?
Wenn meine Lütte meinem Rüden zum dumm kommt (und der hat viel Geduld mit ihr), dann wird sie aber gewaltig mit einem drohenden Grollen über die Schnauze gebissen: "Ende jetzt mit dem Sch***!" *auf hündisch* Was folgt, ist aktive Unterwerfung wie aus dem Lehrbuch.

Beobachte mal verhaltenssichere Hunde, die das gesamte Verhaltensrepertoire des Wolfes zeigen (wenn auch teilweise etwas abgeschwächt), das ist kein Kaffeekränzchen, da geht es verdammt ruppig zur Sache. Ich hab meine Lütte auch schon über die Schnauze "gebissen" und die Botschaft kam an! Nur darf man bei Hunden niemals nachkarten, denn das kennt man bei ihnen nicht. Abstrafen, zurechtweisen und dann ist es gleich wieder gut und vergessen.
Sekunden, nachdem mein Rüde die Lütte "plattgemacht" hat, leckt er ihr schon wieder über's Gesicht. :)
Ich bin mir nicht zu schade, von ihm zu lernen... ;)

LG
Grauer Wolf

Ich meinte damit eher wie die meisten den Schnauzgriff anwenden, die meisten fassen ja eher langsam um die Schnauze oder halten vielleicht auch die Schnauze zu damit er das Bellen aufhört, das hab ich früher auch noch gemacht oder mach es aus Reflex heute noch, aber das hat absolut keine Wirkung auf Hunde und kommt dem "freundlichen Schnauzeln" halt sehr nahe. Wenn meine Kleinen sich mal ankeiffen wegen Futter sieht das auch anders aus, da wird blitzschnell und sehr ruppig eher seitlich gegen die Schnauze geschlagen, gebißen und in der Form setzen es die meisten Menschen ja nicht als Erziehungsmethode um^^
 
Ich meinte damit eher wie die meisten den Schnauzgriff anwenden, die meisten fassen ja eher langsam um die Schnauze oder halten vielleicht auch die Schnauze zu damit er das Bellen aufhört, das hab ich früher auch noch gemacht oder mach es aus Reflex heute noch, aber das hat absolut keine Wirkung auf Hunde und kommt dem "freundlichen Schnauzeln" halt sehr nahe. Wenn meine Kleinen sich mal ankeiffen wegen Futter sieht das auch anders aus, da wird blitzschnell und sehr ruppig eher seitlich gegen die Schnauze geschlagen, gebißen und in der Form setzen es die meisten Menschen ja nicht als Erziehungsmethode um^^
Ah, jetzt verstehe ich Dich.
Wenn ich selber den Schnauzen"biß" anwende, kommt der blitzartig, hart und mit einem drohenden Knurren meinerseits. Ebenso niederwerfen, runterdrücken o.ä., die typischen canidischen Dominanzgesten halt, aber alles selten, etwa wenn sie ihre Beißspiele massiv übertreibt und ausgebremst werden muß (ich lasse mich ja auf körperbetonte Spiele mit ihr ein, muß sie also auch stoppen können). Und gleich danach ist wieder Friede und eine Streicheleinheit fällig. Auch wenn es so aussieht, Härte ist bei meiner Methode nicht im Spiel, nur Unmißverständlichkeit.
Ich erziehe die Hunde, die primär von mir geführt werden, mehr nach Instinkt und canidischem Vorbild als nach Hundepsychologie-Lehrbuch und komme damit sehr gut klar. Es ist ohnehin recht selten, daß ich mal so durchgreifen muß, Flegelzeit eben. Da muß man durch und dann ist's ausgestanden... ;)
Ergebnis dieser Methode: Wenn meiner Lütten was nicht koscher vorkommt, dann kommt sie sofort zu mir geflitzt und verlangt Schutz. Bin ja groß und stark und muß als Leit"wolf" für sie einstehen... :D

LG
Grauer Wolf
 
unsere Hundetrainerin hat damals gesagt, als jemand nach dem Schnauzengriff fragte, sein lassen. Denn so gut wie keiner macht ihn richtig, also lieber erst gar nicht anwenden.
ich hab meinen Hund auch groß gekriegt ohne jemals brutal zu sein, auch mit Ignorieren. wir haben und werden zwar keine Meisterschaften gewinnen, aber ich denke so verkehrt ist das alles nicht gewesen was ich gemacht habe, bzw. gar nicht erst angewendet habe. Er ist sozial und für seine bald sechs Jahre manchmal noch wie ein Welpe, er ist furchtlos und unendlich souverän. es kommt aber vielleicht auch auf seinen Typ an. ich hab irgendwie so die Vermutung, daß meine Züchterin mir genau den Welpen gegeben hat, der zu mir paßt:zauberer1. Er war der Kleinste und konnte sich nicht durchsetzen bei den Geschwistern. Meine Hundetrainerin sagte, wir wären zwar nur Mittelmaß in der Hundeschule, aber wir werden für die Zukunft keine Probleme haben (ist tatsächlich so gewesen bislang) und daß mein Hund glücklich ist. Mir reicht das dicke.
diese ganzen Hunde und Welpenbücher, die ich mir gekauft habe, hab ich zwar gelesen, aber daß Hunde darin ziemlich "kriminalisiert" werden, auch die Welpen, gefällt mir überhaupt nicht. aber viele Dinge sind sehr wichtig, vor allem wie lange ein Welpe überhaupt Gassi gehen darf, wieviel in welchem Alter usw. aber das einzige Buch was ich wirklich mag, das ist der Klassiker unter den Hundebüchern, Calming Signals. ich hab auch schon viele Wölfe beobachtet hier bei uns im Tierpark. Sie kommunizieren sehr viel mit dem Mäuli, das hab ich mir selber auch so ein wenig angewöhnt bei meinem Hund. Er begrüßt auch immer noch mit dem Mäuli, hab ich ihm nicht abgewöhnt. Er darf so bleiben immer wie er ist.
Wir waren eben im Hellen noch ganz schön lange im Wald, obwohl doch jetzt Wildschweinrausche ist
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...ich hab auch schon viele Wölfe beobachtet hier bei uns im Tierpark. Sie kommunizieren sehr viel mit dem Mäuli, das hab ich mir selber auch so angewöhnt bei meinem Hund.
Obwohl manche Hundetrainer das abstreiten, halte ich sie nach wie vor für gute Lehrmeister auch in Sachen Hundeerziehung (manches muß man anpassen), sofern die Hunde verhaltenssicher sind. Aber bitte dran denken: Gehegewölfe verhalten sich anders als wilde Wölfe und ihr Verhalten ist nur sehr bedingt übertragbar.

LG
Grauer Wolf
 
Obwohl manche Hundetrainer das abstreiten, halte ich sie nach wie vor für gute Lehrmeister auch in Sachen Hundeerziehung (manches muß man anpassen), sofern die Hunde verhaltenssicher sind. Aber bitte dran denken: Gehegewölfe verhalten sich anders als wilde Wölfe und ihr Verhalten ist nur sehr bedingt übertragbar.

LG
Grauer Wolf
ja, das glaube ich daß wirklich wilde Wölfe ganz anders sind. vor allem, weil die Wölfe hier auch noch alle Handaufzuchten sind.
aber einer, das gefällt mir nicht, daß der so extrem unterwürfig ist und seine Rute so dolle einklemmt, als wenn der nur Kloppe kriegt, so sieht das aus:rolleyes:.
gruß puenktchen
 
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ja, das glaube ich daß wirklich wilde Wölfe ganz anders sind. vor allem, weil die Wölfe hier auch noch alle Handaufzuchten sind.
aber einer, das gefällt mir nicht, daß der so extrem unterwürfig ist und seine Rute so dolle einklemmt, als wenn der nur Kloppe kriegt, so sieht das aus:rolleyes:.
Der Omega-Wolf. Der kommt gewöhnlich so in einem wilden Rudel nicht vor, auch wenn bei den Wilden Demokratie unbekannt ist. Wölfe, die zu sehr unterdrückt werden, wandern ab, bleiben solitär (etwa 10...20% der Tiere) oder finden einen Partner und bilden eine eigene Familie. Prinzipiell beruht die Sozialstruktur bei den Wilden auf Elternschaft. Die bei Gehegewölfen manchmal extrem ausgeprägte Hierarchie findet man dort selten.

LG
Grauer Wolf
 
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