Arbeitsrecht?

Täufelchen

Aktives Mitglied
Registriert
9. Februar 2006
Beiträge
511
Ort
in der Nähe von Bayreuth
Ihr lieben kennt sich jemand von Euch mit Arbeitsrecht aus ?
Eben rief mich eine gute Freundin von mir, total aufgelöst an.

Sie ist seit ca 17 Jahren in ein und derselben Firma beschäftigt. Nach der Geburt des 1 Kindes arbeitete sie eine zeit auf 400 Euro, danach dann auf Teilzeit. Im November 2009 kam dann das 2 Kind welches leider im Januar 2010 verstarb. Sie war danach mehrere Monate nicht arbeitsfähig* was ich total verständlich finde*. Nun hatte sie letzten Monat eine Arbeitseingliederung.... sie möchte nun wieder nur noch auf 400 Euro arbeiten gehen, da sie sich zu mehr psychisch nicht in der Lage fühlt. Sie arbeitet in der Damenoberbekleidung und wird jedesmal mit jungen müttern, Babys und Schwangeren konfrontiert was sie momentan psychisch nicht so gut weg stecken kann.
Nun ist es so das der Arbeitgeber von ihr erwartet ihren bestehenden Arbeitsvertrag *der 17 Jahre läuft* zu kündigen und einen neuen auf 400 Euro zu unterschreiben. Das umändern von Vollzeit auf 400 Euro und dann wieder auf Teilzeit war alles damals kein Problem. Nun liegt der Verdacht nahe das man sie übern Tisch ziehen will.
Kennt sich von Euch jemand damit aus ob diese Forderung des Arbeitgebers zulässig ist? Sie hat nächste Woche zwar einen Termin beim Anwalt... aber ihr lässt das ganze keine Ruhe.
Wäre echt lieb wenn von Euch einer Rat wüsste.
 
Werbung:
Hi!
Ich glaube, das hängt damit zusammen, das sie von Jänner bis jetzt zuhause war.
Galt dieser Zeitraum als Krankenstand?

Für normal muss jede Aufstockung und Abstockung von beiden Seiten unterzeichnet werden - zumindest ist das hier in Österreich so, ich denk eher dass das vorher verabsäumt wurde.

Glg W. :)
 
Täufelchen;2904544 schrieb:
Ihr lieben kennt sich jemand von Euch mit Arbeitsrecht aus ?
Eben rief mich eine gute Freundin von mir, total aufgelöst an.

Sie ist seit ca 17 Jahren in ein und derselben Firma beschäftigt. Nach der Geburt des 1 Kindes arbeitete sie eine zeit auf 400 Euro, danach dann auf Teilzeit. Im November 2009 kam dann das 2 Kind welches leider im Januar 2010 verstarb. Sie war danach mehrere Monate nicht arbeitsfähig* was ich total verständlich finde*. Nun hatte sie letzten Monat eine Arbeitseingliederung.... sie möchte nun wieder nur noch auf 400 Euro arbeiten gehen, da sie sich zu mehr psychisch nicht in der Lage fühlt. Sie arbeitet in der Damenoberbekleidung und wird jedesmal mit jungen müttern, Babys und Schwangeren konfrontiert was sie momentan psychisch nicht so gut weg stecken kann.
Nun ist es so das der Arbeitgeber von ihr erwartet ihren bestehenden Arbeitsvertrag *der 17 Jahre läuft* zu kündigen und einen neuen auf 400 Euro zu unterschreiben. Das umändern von Vollzeit auf 400 Euro und dann wieder auf Teilzeit war alles damals kein Problem. Nun liegt der Verdacht nahe das man sie übern Tisch ziehen will.
Kennt sich von Euch jemand damit aus ob diese Forderung des Arbeitgebers zulässig ist? Sie hat nächste Woche zwar einen Termin beim Anwalt... aber ihr lässt das ganze keine Ruhe.
Wäre echt lieb wenn von Euch einer Rat wüsste.



sie möchte nur noch auf die 400 Euro Basis arbeiten, oder doch eines Tages wieder zurück in die Vollzeit?

lg
 
Sie war bis jetzt regulär krankgeschrieben, erst vom Hausarzt und danach dann vom Psychologen. Ob sie später wieder regulär arbeiten will/kann ist noch nicht sicher. Problem ist wenn sie kündigt dann verfällt ja ihr Recht auf Abfindung und bei 17 Jahren Betriebszugehörigkeit wäre das schon einiges. Wir haben die Vermutung das man sie übern Tisch ziehen will.
 
Täufelchen;2904544 schrieb:
Ihr lieben kennt sich jemand von Euch mit Arbeitsrecht aus ?
Eben rief mich eine gute Freundin von mir, total aufgelöst an.

Sie ist seit ca 17 Jahren in ein und derselben Firma beschäftigt. Nach der Geburt des 1 Kindes arbeitete sie eine zeit auf 400 Euro, danach dann auf Teilzeit. Im November 2009 kam dann das 2 Kind welches leider im Januar 2010 verstarb. Sie war danach mehrere Monate nicht arbeitsfähig* was ich total verständlich finde*. Nun hatte sie letzten Monat eine Arbeitseingliederung.... sie möchte nun wieder nur noch auf 400 Euro arbeiten gehen, da sie sich zu mehr psychisch nicht in der Lage fühlt. Sie arbeitet in der Damenoberbekleidung und wird jedesmal mit jungen müttern, Babys und Schwangeren konfrontiert was sie momentan psychisch nicht so gut weg stecken kann.
Nun ist es so das der Arbeitgeber von ihr erwartet ihren bestehenden Arbeitsvertrag *der 17 Jahre läuft* zu kündigen und einen neuen auf 400 Euro zu unterschreiben. Das umändern von Vollzeit auf 400 Euro und dann wieder auf Teilzeit war alles damals kein Problem. Nun liegt der Verdacht nahe das man sie übern Tisch ziehen will.
Kennt sich von Euch jemand damit aus ob diese Forderung des Arbeitgebers zulässig ist? Sie hat nächste Woche zwar einen Termin beim Anwalt... aber ihr lässt das ganze keine Ruhe.
Wäre echt lieb wenn von Euch einer Rat wüsste.


Hallo Micha,

dieses "Problem" ist in Österreich gang und gebe!
ich selbst bin 21 jahre in der selben Firma - habe selbst 3 kinder (1 x Kind und dann die zwillinge) nach der geburt verloren, ich MUSSTE nach 12 Wochen Mutterschutz wieder arbeiten gehen.
Wäre ich länger zu Hause geblieben hätte ich meinen vertrag kündigen müssen und somit auch meinen job verloren.
Die Überlegung auch weniger Stunden zu gehen, kam mir natürlich auch in den Sinn. Jedoch zurückzugehen auf 25 std. hätte mich die GANZE Abfertigng gekostet., Somit hab ich es gelassen!

Es gibt da keine Handhabe dagegen das gesetzt ist auf der Seite des Areitgebers.

lg Pair13
 
Aber was ich nicht verstehe... der Vertrag wurde ja schon mehrmals einfach geändert ohne kündigung. Er wurde ja von Vollzeit auf 400 Eu unddann wieder auf Teilzeit gemacht. Warum geht das nun nicht mehr? Denn damit argumentiert der Arbeitgeber... das wäre nicht machbar laut Gesetzt. Aber vorher ging das doch auch ?
 
Täufelchen;2904621 schrieb:
Sie war bis jetzt regulär krankgeschrieben, erst vom Hausarzt und danach dann vom Psychologen. Ob sie später wieder regulär arbeiten will/kann ist noch nicht sicher. Problem ist wenn sie kündigt dann verfällt ja ihr Recht auf Abfindung und bei 17 Jahren Betriebszugehörigkeit wäre das schon einiges. Wir haben die Vermutung das man sie übern Tisch ziehen will.

klar der Arbeitgeber möchte aus diesem Vertag aussteigen ist zu offensichtlich, die Frage stellt sich nur wenn sie in Zukunft, nur noch auf die 400 Euro Basis arbeitet, bleibt dann der bestehende Vertrag oder muss er gekündigt werden, in diesem Fall vom Arbeitgeber.
und eine Abfindung erhält sie doch nur nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen so viel ich weiss.
oder den Vertrag so weit reduzieren dass sie nur noch auf 400 Euro kommt?
 
Laut arbeitgeber kann man den Vertrag nicht mehr umschreiben. Sondern es muss ein neuer her... aber ich frage mich warum er den Vertrag nicht umschreiben können sollte? Es scheint so als ob er sie so unter Druck setzten will damit sie kündigt und er so um die Abfindung drum herum kommt.
 
Am besten sie wartet auf den Termin beim Anwalt.
Wäre sie in Ö würd ich ihr raten die Arbeiterkammer anzurufen, sowas gibts doch bestimmt in Dt. auch.
GLg W: :)
 
Werbung:
Zurück
Oben