Lieber @Amanu Vaakuum ,
eine Traumdeutung,
die nicht sachlich begründet zu polarisieren versteht, ist in einem Traumforum zur Bedeutungslosigkeit verurteilt – noch bevor sie überhaupt gelesen wird. Und ja, es braucht Kontraste, es braucht Roß und Reiter, sonst bleibt alles im Nebel der Zustimmungslikes hängen.
Was du in deinem letzten Beitrag zum „schlafenden Chef“ geschrieben hast, ist fast amüsant – nicht wegen des Tons, sondern wegen der Hartnäckigkeit, mit der du auf diesem Bild herumreitest, ohne zu erkennen, dass gerade dieser Schlaf im Traum eine
spirituelle Funktion erfüllt. Der Chef schläft nicht aus Trägheit, sondern weil Schlaf hier ein
Kanal zur Weisheit ist – ein Zustand der Offenheit, nicht der Flucht.
Was kann eine Deutung ohne Berücksichtigung der Traumlogik einer Seele alles falsch machen?
- Sie liest den Schlaf als Verweigerung von Aktivität, als Rückzug aus Verantwortung.
- Sie übersieht, dass beide – Träumerin und Chef – schlafen, und gerade dadurch im Einklang mit dem schöpferischen Strom stehen.
- Sie verkennt, dass der Chef nicht passiv, sondern empfangend ist. Und das ist eine Form von Führung, die du offenbar nicht kennst oder nicht akzeptieren willst.
Was wäre, wenn dieser Chef von der Schöpfung besonders begnadet wäre? Das ist der Kern. Denn wenn die Träumerin sich in eine Chefpersönlichkeit hineinbegibt, dann ist das kein Spiel – sondern eine
Einweihung. Und wenn du das als „Spiel“ abtust, dann zeigst du, dass du nicht unterscheidest zwischen
Projektion und Berufung.
Ich lade dich ein, den Schlaf nicht als Schwäche zu sehen, sondern als Zugang. Denn manchmal beginnt geistige Bewegung genau dort, wo der äußere Aktionismus endet.
Herzlichst