Aquarien Zoo

Ich finde deine Traumdeutung sehr gut durchdacht @Joshuan , tatsächlich habe ich eine Seite in mir dadurch entdeckt, die ich eigentlich als völlig selbstverständlich und normal hielt, anscheinend weil ich sie mein ganzes Leben schon mit rumschleppe. Ich habe es anscheinend sehr gut überspielen können, aber die Frage hat es wohl in sich gehabt.

nur weiß ich ihn nicht, weil Du leider versäumt hast, solche gefangen haltende Einrichtung mittels "Freier Assoziationen" zu beschreiben. (Ein Zoo stellt zwar von der Funktion her eine Freiheits-beraubende Einrichtung dar - so wie die typischen Gefängnisse auch -, jedoch müsste der "Zweck" der Gefangenschaft ein ganz anderer sein, weil ja sonst keinen Grund gäbe, zwei verschiede Worte zu verwenden.)
Ich denke, ich könnte vom Gefühl heraus wissen, was der Zweck dahinter sein könnte. In einem Zoo lernen Raubtiere von Geburt an nicht nur, gefangen zu sein sondern auch eine Pussy zu sein. Mein Freund damals, der im Traum erschien, ist ebenfalls eine Pussy. Er macht auf einen harten aber er ist eine absolute Pussy.

Wenn ich mir das so überlege, habe ich tatsächlich diese Pussyhaftigkeit immer gegen gekämpft, immer wollte ich zeigen, das ich es doch nicht bin und ja, ich denke das ist es. Ja da kommt so einiges hoch und umso tiefer ich fühle, so fühle ich, wie meine Angst mich eigentlich um den Würgegriff hat. Und ja, wenn ich das so fühle, dann fühle ich da etwas ganz ekliges. Es fühlt sich jedenfalls anders an, die Angst hochkommen zu lassen.

Ich werde berichten, sobald ich was neues habe. Danke dir
 
Werbung:
Wirklich beeindruckend, mit welcher Ernsthaftigkeit Du Dich Deinen Träumen widmest; genau richtig, die Gefühle nicht abzuwehren sondern ihnen Aufmerksamkeit zu schenken.

Dein seelischer Kern ist also der eines Predadors: des Menschen als der sozialste, intelligenteste und mächtigste Jäger und Fallensteller auf Erden -, der auf irgendeine noch zu klärende Weise durch seinesgleichen in die Zoo-Falle geriet (die Familie der Kindheit? aus der Sicht des gesunden Raubtierbewusstseins) und dann sich daran anzupassen zu lernen gezwungen war, des nackten Überlebens wegen. Der Gegensatz aus harter Kerl vs. Weichei (artiges Mutterliebling?) wäre also die eher bewusste Oberfläche des 'sich selbst' zum Zoobewohner gemacht habenden Anpassungsverhaltens, darunter verborgen die schreckliche würgende Angst. Die irgendwie zu bewältigen müsste das Motiv der Anpassung gewesen sein, völlig verständlich, so die Flucht zur Freiheit unmöglich war.

Und ja, wenn ich das so fühle, dann fühle ich da etwas ganz ekliges. Es fühlt sich jedenfalls anders an, die Angst hochkommen zu lassen.

Ich werde berichten, sobald ich was neues habe. Danke dir
Meinerseits LB; unser Gespräch trägt bestens bei, meine eigene Zoovergangenheit einschl. Beziehung zur 'Geschäftsleiterein' weiter zu verarbeiten.

Ich freue mich sehr auf bald!
 
Zurück
Oben