Aphrodite

Vogelgrippe auf Rügen
und Herkunft

aktualisiert 23.2.06

Von Gerhard Wisnewski

Wie man weiß, und wie ich an anderer Stelle bereits berichtet habe, stellt die Quelle der Vogelgrippe-Infektion auf Rügen noch immer ein großes Rätsel dar. Wie Ornithologen berichteten, ist die Vogelpopulation auf Rügen im Winter im Grunde isoliert. Daher ist offen, wie und wo sich die Schwäne infiziert haben könnten. "Unklar ist, wann und wie sich die auf der Insel Rügen gefundenen Schwäne angesteckt haben. 'Dieses aktuelle Phänomen ist nicht zu erklären, denn es hat offensichtlich nichts mit dem Vogelzug zu tun', sagte der Leiter des Wilhelmshavener Instituts für Vogelforschung, Franz Bairlein", berichtet das Handelsblatt. Daß das Virus vielleicht schon länger da sein könnte, ist eine reine Spekulation: Denn für Vogelforscher Bairlein ist es ein Rätsel, "wieso möglicherweise schon länger vorhandene Viren nicht schon im vergangenen Herbst entdeckt wurden", so das Handelsblatt. "Damals seien tausende Vögel in Europa untersucht worden. 'Damals war H5N1 nicht dabei, und jetzt ist es da. Dies ist ausgesprochen eigenartig'", wundert sich der Mann. "Dafür haben wir kein Erklärungsszenario.“

Mal sehen, ob wir eins finden.


Zunächst mal: Eingeschleppt haben können die Schwäne das Virus auch nicht. Die Sache ist nämlich die, daß kein Schwan aus irgendeinem Vogelgrippe-Gebiet nach Rügen fliegt und dort verhungert. "So einen kuriosen Einzelflieger gibt es nicht“, schloß Bairlein einen Zusammenhang mit Zugvögeln als Infektionsquelle laut Handelsblatt aus. "Die in Deutschland verbreiteten Höckerschwäne seien als Parkschwäne weitgehend sesshaft. 'Nur die Sing- und Zwergschwäne sind arktische Zugvögel und überwintern hier.' In der Arktis sei das Virus aber bislang nicht nachgewieules.php?name=News&file=article&sid=158

Danke an Ursus für den Hinweis!
 
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