Jupiter22
Sehr aktives Mitglied
In der Antike entwickelten sich aus den vorhandenen Mythologien auch mystische- und auch religiöse Strömungen.
Unter anderen gab es in Griechenland die Mythen um Homer und Hesiod.
Der Dichter frühe Dichter Hesiod beschreibt anhand der Mythen, welche die Griechen zum Teil von der Ägyptern übernommen haben, das der Kosmos zuerst eine Einheit war, sich später durch die Götter manifestierte ect. bis zu den biologischen Formen der Natur. Daneben gab es noch weitere Strömungen, wie den Manichäismus bzw. der Gnosis.
Mit Thales aus Milet gab es die ersten philosophischen und auch naturwissenschaftlichen Denkrichtungen, die Vorsokratiker entwickelten jeweils ihre Philosophien über die Entstehung des Kosmos, dabei stützten sie sich auch auf die Mythologien.
Pythagoras entwickelte eine Mystik auf der Grundlage von Zahlen. Die wichtigste Zahl nach der Lehre Pythagoras war die 4. Da der Kosmos aus 10 Welten besteht.
1+2 = 3+3 = 6+4 = 10
Platon entwickelte neben seiner Ideenlehre auch eine Lehre von geometrischen Körpern.
Die Ideenlehre von Platon hat große Parallelen zu den alt-indischen philosophischen Vorstellungen des Kosmos.
Sein Schüler Aristoteles reduzierte aber die Metphysik Platons auf den Sichtbaren Kosmos und konzipierte demnach eine Naturphilosophie. Aristoteles beschreibt, das der Kosmos durch den "Unbewegten Erstbeweger" entstanden ist.
Die Ideen von Platon wurden im sogenannten Mittelplatonismus weiter erforscht.
Erst durch Ammonios Sakkas und besonders durch Plotin wurde der Platonismus weiter gedacht und erkannt.
Plotin konnte durch mystische Reisen viele Formen des Kosmos überwinden und hatte Einsicht in die oberen geistlichen Welten.
Das besondere an Plotins Lehre ist jedoch, das der Kosmos nur ein kleiner Teil des Ganzen ist. Das EINE ist alles und ist selbst aber nicht-denkbar, es ist kein Gegenstand im Sein, sondern das Seins ist Gegenstand im EINEN ohne, dass das EINE selbst der Gegenstand sei.
Das EINE entzieht sich allen Naturen, aber alle Naturen sind Attribute des EINEN. Die Einheit ist im EINEN.
Weltaufbau nach Plotin:
EINE
Einheit/Henosis
Nous/Weltenseele (Äther)
Manifestationen/Materie
So entwickelte Plotin eine negative Theologie, da das EINE sich allen Naturformen entzieht. So entstand der Neuplatonismus.
Die Philosophen Jamblich und Porphyrius entwickelten die Ideen des Plotin weiter und haben auch andere Ideen in den Neuplatonismus eingebracht.
Der Philosoph Proklos aber war es unter anderen, der so die Welt hauptsächlich aus einer 3-Einheit her beschrieb.
Diese Ideen des Neuplatonismus bei Proklos beeinflussten dann "Pseudo Dionysios Areopagita" der im 6. Jh. n Chr. lebte und die Ideen oder das "mystisch-gesehene" von Plotin und Proklos auf die christliche Terminologie und Theologie anwendete. So fand der Neuplatonismus auch in der christlichen Mystik seinen Weg.
Auch in den anderen großen Religionen Judentum und Islam wurden die Gedanken des Neuplatonismus aufgenommen und habe hier die Mystik entscheidend beeinflusst. Unter anderem die Mystik des Isaak Luria.
Neuplatonische Ideen finden sich in der überwiegend im florentiner Neuplatonismus. Im 16. Jh. haben Marsilio Ficino und Pico Mirandolla den Neuplatonismus dann reformiert.
Neuplatonische Gedanken finden sich unter anderem auch bei Hegel. Die westlichen Mysterien Schulen sind überwiegend vom Neuplatonismus beeinflusst worden.
Aber auch in einigen naturwissenschaftlichen Theorien, besonders der Quantenphysik, finden sich wieder zunehmend die Ideen von Platon und Plotin.
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Jupiter22
Unter anderen gab es in Griechenland die Mythen um Homer und Hesiod.
Der Dichter frühe Dichter Hesiod beschreibt anhand der Mythen, welche die Griechen zum Teil von der Ägyptern übernommen haben, das der Kosmos zuerst eine Einheit war, sich später durch die Götter manifestierte ect. bis zu den biologischen Formen der Natur. Daneben gab es noch weitere Strömungen, wie den Manichäismus bzw. der Gnosis.
Mit Thales aus Milet gab es die ersten philosophischen und auch naturwissenschaftlichen Denkrichtungen, die Vorsokratiker entwickelten jeweils ihre Philosophien über die Entstehung des Kosmos, dabei stützten sie sich auch auf die Mythologien.
Pythagoras entwickelte eine Mystik auf der Grundlage von Zahlen. Die wichtigste Zahl nach der Lehre Pythagoras war die 4. Da der Kosmos aus 10 Welten besteht.
1+2 = 3+3 = 6+4 = 10
Platon entwickelte neben seiner Ideenlehre auch eine Lehre von geometrischen Körpern.
Die Ideenlehre von Platon hat große Parallelen zu den alt-indischen philosophischen Vorstellungen des Kosmos.
Sein Schüler Aristoteles reduzierte aber die Metphysik Platons auf den Sichtbaren Kosmos und konzipierte demnach eine Naturphilosophie. Aristoteles beschreibt, das der Kosmos durch den "Unbewegten Erstbeweger" entstanden ist.
Die Ideen von Platon wurden im sogenannten Mittelplatonismus weiter erforscht.
Erst durch Ammonios Sakkas und besonders durch Plotin wurde der Platonismus weiter gedacht und erkannt.
Plotin konnte durch mystische Reisen viele Formen des Kosmos überwinden und hatte Einsicht in die oberen geistlichen Welten.
Das besondere an Plotins Lehre ist jedoch, das der Kosmos nur ein kleiner Teil des Ganzen ist. Das EINE ist alles und ist selbst aber nicht-denkbar, es ist kein Gegenstand im Sein, sondern das Seins ist Gegenstand im EINEN ohne, dass das EINE selbst der Gegenstand sei.
Das EINE entzieht sich allen Naturen, aber alle Naturen sind Attribute des EINEN. Die Einheit ist im EINEN.
Weltaufbau nach Plotin:
EINE
Einheit/Henosis
Nous/Weltenseele (Äther)
Manifestationen/Materie
So entwickelte Plotin eine negative Theologie, da das EINE sich allen Naturformen entzieht. So entstand der Neuplatonismus.
Die Philosophen Jamblich und Porphyrius entwickelten die Ideen des Plotin weiter und haben auch andere Ideen in den Neuplatonismus eingebracht.
Der Philosoph Proklos aber war es unter anderen, der so die Welt hauptsächlich aus einer 3-Einheit her beschrieb.
Diese Ideen des Neuplatonismus bei Proklos beeinflussten dann "Pseudo Dionysios Areopagita" der im 6. Jh. n Chr. lebte und die Ideen oder das "mystisch-gesehene" von Plotin und Proklos auf die christliche Terminologie und Theologie anwendete. So fand der Neuplatonismus auch in der christlichen Mystik seinen Weg.
Auch in den anderen großen Religionen Judentum und Islam wurden die Gedanken des Neuplatonismus aufgenommen und habe hier die Mystik entscheidend beeinflusst. Unter anderem die Mystik des Isaak Luria.
Neuplatonische Ideen finden sich in der überwiegend im florentiner Neuplatonismus. Im 16. Jh. haben Marsilio Ficino und Pico Mirandolla den Neuplatonismus dann reformiert.
Neuplatonische Gedanken finden sich unter anderem auch bei Hegel. Die westlichen Mysterien Schulen sind überwiegend vom Neuplatonismus beeinflusst worden.
Aber auch in einigen naturwissenschaftlichen Theorien, besonders der Quantenphysik, finden sich wieder zunehmend die Ideen von Platon und Plotin.
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