Angst, kenn ich leider auch sehr gut!
Ich hab Angst vor der Zukunft.
Ich hab Angst aus den Ehrfahrungen der Vergangenheit.
Wenn ich es zusammen bringe, dass ich mich nur für die Gegenwart fokussiere, dann geht es mir eigentlich gut!
Nur der Verstand richtet nach der Zeit!
Bringe es zusammen, dass du mit deinem Vestand kommunizierst.
Dann bist du Dir bewusst, und indentifizierst dich nicht mehr mit dem Verstand.
Angst aus den Erfahrungen der Vergangenheit. Was ist "Vergangenheit"? Ich sage zur Vergangenheit, das ist Schnee von gestern, der zu Wasser geschmolzen ist, das mir durch die Finger entrinnt - ich kann die Vergangenheit nicht festhalten.
Aus der Sichtweise ist mir klar geworden was "Angst" ist. Wir verlieren durch eine Trennung unseren Partner und denken nun sind wir alleine und werden nie wieder so glücklich werden, das macht uns Angst vor der Zukunft.
Wenn ich jedoch die Situation "Trennung von einem geliebten Partner" rein analytisch betrachte:
- Ich kann meinen Partner nicht verlieren, denn ich kann nur das verlieren was mir gehört - mein Partner gehört mir nicht!
- Ich bin alleine? Stimmt doch gar nicht - ich habe meine Familie, Geschwister, Verwandte, Freunde --- wo bin ich alleine???
- Ich werde nie wieder so glücklich? Nein, die Zeit mit dem ehemaligen Partner ist nicht wieder zu holen, selbst in der Partnerschaft selber ist das Gestern nicht wiederholbar. SO - glücklich werde ich mich nicht mehr fühlen, aber anders glücklich...
Die Ängste des Alleinesein, des Unglücklichsein, des Arbeitsplatzverlieren uns so weiter sind immer Ängste die uns etwas vorgaukeln was gar nicht vorhanden ist indem wir nur die negativen Seiten aus vergangenen Erfahrungen mit dem JETZT vergleichen. Angst ist der Versuch das Festhaltens, denn in dem uns bekannten gleichtönigen Umfeld fühlen wir uns scheinbar "sicher" weil wir die zu erwartenden Situationen kennen und wisse wie wir darauf reagieren sollen und können.
Doch selbst die scheinbare Gleichtönigkeit unterliegt dem Ablauf aller Dinge, der Zeit und ist somit stetige Veränderung. Einige Veränderungen sind schleichend und kaum zu bemerken, andere Veränderungen erschlagen uns als Schicksalshammer und machen uns Angst.
Angst ist also nur der Versuch trügerische Sicherheit in der Gleichtönigkeit zu erhalten - mehr nicht. So meine eigene Erfahrung.
Nachdem ich das für mich verstanden habe, habe ich meine Empfindungen verändert, ich bin mir bewusst geworden dass ich in der Gleichtönigkeit nur eine scheinbare Sicherheit erlebe. Wenn ich mir bewusst bin, das es keine wirkliche "Sicherheit" gibt, lasse ich mich durch die Angst vor Veränderung nicht blockieren, sondern trete jeder Veränderung mit offenen Augen entgegen. Das gibt keine Sicherheit, doch es gibt mir die Erkenntnis der Veränderung - auf die ich dann mit bestem Gewissen nicht reagiere, sondern bewusst antworte --- somit mache ich in der Gegenwart das Beste aus dem was ich antreffe.
Ich werde gekündigt? Und? Dann suche ich mir eine neue Arbeit, das konnte ich in der Vergangenheit und kann es jetzt erst recht.
Meine Partnerin möchte sich von mir trennen - das ist vielleicht schade, aber sie ghört mir nicht. Ohne meine Partnerin bin ich alleine ein Ganzes, in einer Partnerschaft bereichert mich meine Partnerin, aber sie wird nicht meine "bessere Hälfte". Und ich bin nie alleine, selbst wenn ich keine Freunde mehr hätte, ich habe mich für ein Leben mit Gott entschieden und bin daher nie alleine...
Angst vor Veränderungen habe ich nicht mehr, ich blicke dem was da kommt mit offenen Augen und wachem Geist entgegen. Je größer die Veränderung, je größer die Chance etwas neues Aufregendes zu erleben --- das Leben ist ein schönes und spannendes Abenteuer.