Angenommen da wäre Mr/Mrs X

Ich würde Mr. oder Mrs X unterstützen, wenn er oder sie Kunst macht, die mich anspricht. Das war meine erste Idee dazu.

Und dabei fällt mir ein, dass ich eine CD von einer Sängerin besitze, die genau auf diese Weise Geld gesammelt hat, um ihre CD zu produzieren: Sie hat ihre Musik online gestellt und wem es gefiel, der hat gespendet.

(Ganz schön gemein, eigentlich - ein Obdachloser ohne besondere Talente hat demnach wenig bis keine Chancen auf ein Unterstützer-Team...)

LG
 
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Ich würde Mr. oder Mrs X unterstützen, wenn er oder sie Kunst macht, die mich anspricht. Das war meine erste Idee dazu.

Und dabei fällt mir ein, dass ich eine CD von einer Sängerin besitze, die genau auf diese Weise Geld gesammelt hat, um ihre CD zu produzieren: Sie hat ihre Musik online gestellt und wem es gefiel, der hat gespendet.

(Ganz schön gemein, eigentlich - ein Obdachloser ohne besondere Talente hat demnach wenig bis keine Chancen auf ein Unterstützer-Team...)

LG

Juhuuuu, ein Beispiel. :thumbup:
Und gemein sind wir hier nicht, denn auch ohne besondere Talente könnte man schließlich Mr oder Mrs X sein.
 
Also ich würd nix spenden. Wenn ich schon was zu verschenken hätte (was ich nicht hab), dann würd ichs zur Verbesserung der Welt einsetzen und ner gemeinnützigen Organisation oder so geben.

Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen, sage ich jetzt mal, dass der Beruf des Künstlers aus einem gesellschaftlichen Aspekt gesehen vergleichsweise wenig zum allgemeinen und essentiellen Funktionieren unserer Gesellschaft beiträgt.
 
Tarbagan schrieb:
Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen, sage ich jetzt mal, dass der Beruf des Künstlers aus einem gesellschaftlichen Aspekt gesehen vergleichsweise wenig zum allgemeinen und essentiellen Funktionieren unserer Gesellschaft beiträgt.

Und ich sag jetzt mal, dass Kunst den Unterschied zwischen einer funktionalen Gesellschaft und einer menschlichen Gesellschaft ausmacht...

"Funktionalität" ist ja nicht alles...

(Und darüberhinaus bezweifle ich die Aussage - Kreativität ist schon notwendig, um die Welt zu gestalten. Sei es in Form von Kunst oder in Form von Technik. Wie sähe die Welt wohl aus, wenn Kreativität nur aus funktionalen Gründen eingesetzt würde?)

Aber das ist schon reichlich OT hier...
 
Nein, so OT find ich das nicht. Du hast natürlich recht, aber in diesem Punkt muss ich auf die Maslow'sche Bedürfnispyramide hinweisen ... zuerst sollten mal alle Grundbedürfnisse gestillt werden.

Was bringen mir staatliche Förderungen für Kunst und Kultur, Renovierungen von Theatersälen und Museen, wenn dafür die Leute auf der Straße sitzen und nichts zu essen haben?
Das mein ich, so in etwa.
 
Also ich würd nix spenden. Wenn ich schon was zu verschenken hätte (was ich nicht hab), dann würd ichs zur Verbesserung der Welt einsetzen und ner gemeinnützigen Organisation oder so geben.

Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen, sage ich jetzt mal, dass der Beruf des Künstlers aus einem gesellschaftlichen Aspekt gesehen vergleichsweise wenig zum allgemeinen und essentiellen Funktionieren unserer Gesellschaft beiträgt.

Zur Verbesserung der Welt. :lachen:
Dein ganzes Geld zerfließt im Prozess bis es sein Ziel erreicht hat.
Selbst wenn du Milliarden in Hilfsprojekte steckst, du wirst nur minimal etwas erreichen. Tatsächlich ist die Unterstützung HIER und JETZT positiv.
Beispielsweise die heimischen Bauern zwecks Nahrungsmittelherstellung, Respekt vor Lebewesen usw usf.
Aber das ist definitiv vom Thema ab und interessiert mich deshalb auch nicht.
Mich interessiert nicht was DU NICHT machen würdest. Das ist so daneben, wie es eben nur sein kann für dieses Thema.
 
Nein, so OT find ich das nicht. Du hast natürlich recht, aber in diesem Punkt muss ich auf die Maslow'sche Bedürfnispyramide hinweisen ... zuerst sollten mal alle Grundbedürfnisse gestillt werden.

Was bringen mir staatliche Förderungen für Kunst und Kultur, Renovierungen von Theatersälen und Museen, wenn dafür die Leute auf der Straße sitzen und nichts zu essen haben?
Das mein ich, so in etwa.

Es ging hier ja nicht um irgendwelche staatlichen Förderungen, sondern darum, was DU für jemand KONKRETES spenden würdest, damit dieser gut leben kann. Und was dich dazu motivieren würde. (So jedenfalls hab ich den Eingangspost verstanden und die Frage finde ich interessant. Schade, dass sie auf wenig Resonanz stößt.)

OT: Ich finde deine Meinung ein wenig (sorry!) zwangsvernünftig/steril... man könnte genausogut fragen: Was bringt denn das Leben ohne Bilder, ohne Geschichten, ohne Musik? Liebe ist dann womöglich auch überflüssig? Dass nicht jeder genug zu essen oder ein Dach über dem Kopf hat, hat mMn damit überhaupt nix zu tun... Wir sind jetzt Menschen und leben ein menschliches Leben. Und nur weil irgendwer eine Hierarchie der Bedürfnisse aufgestellt hat, heißt das nicht, dass wir (als Menschheit) uns kollektiv bestrafen müssen (iSv das Leben auf Funktionalität beschränken), bis der letzte satt ist. Davon wird der letzte nämlich nicht satt. Möglicherweise sind es sogar Kunstwerke wie der Film "City of God", die die Gesellschaft (also einzelne Menschen, die in einer so genannten Gesellschaft zusammen leben) zu sozialerem Handeln bewegen...

Sorry fürs OT!



****************************
PS: Mir fällt gerade noch ein, was ich fördere:
Ich schenke öfter mal 'nem Obdachlosen einen Euro, auch wenn ich weiß, dass das Geld womöglich für Drogen draufgeht.
Und ich kaufe fair gehandelte Produkte, damit keine Kindersklaven Kaffee ernten müssen u.ä. sowie die Milch mit den extra-Cents für die Milchbauern.

Aber da weiß ich natürlich nicht, ob die Produkte wirklich sauber sind...
 
Es ging hier ja nicht um irgendwelche staatlichen Förderungen, sondern darum, was DU für jemand KONKRETES spenden würdest, damit dieser gut leben kann. Und was dich dazu motivieren würde. (So jedenfalls hab ich den Eingangspost verstanden und die Frage finde ich interessant. Schade, dass sie auf wenig Resonanz stößt.)

OT: Ich finde deine Meinung ein wenig (sorry!) zwangsvernünftig/steril... man könnte genausogut fragen: Was bringt denn das Leben ohne Bilder, ohne Geschichten, ohne Musik? Liebe ist dann womöglich auch überflüssig? Dass nicht jeder genug zu essen oder ein Dach über dem Kopf hat, hat mMn damit überhaupt nix zu tun... Wir sind jetzt Menschen und leben ein menschliches Leben. Und nur weil irgendwer eine Hierarchie der Bedürfnisse aufgestellt hat, heißt das nicht, dass wir (als Menschheit) uns kollektiv bestrafen müssen (iSv das Leben auf Funktionalität beschränken), bis der letzte satt ist. Davon wird der letzte nämlich nicht satt. Möglicherweise sind es sogar Kunstwerke wie der Film "City of God", die die Gesellschaft (also einzelne Menschen, die in einer so genannten Gesellschaft zusammen leben) zu sozialerem Handeln bewegen...

Sorry fürs OT!



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PS: Mir fällt gerade noch ein, was ich fördere:
Ich schenke öfter mal 'nem Obdachlosen einen Euro, auch wenn ich weiß, dass das Geld womöglich für Drogen draufgeht.
Und ich kaufe fair gehandelte Produkte, damit keine Kindersklaven Kaffee ernten müssen u.ä. sowie die Milch mit den extra-Cents für die Milchbauern.

Aber da weiß ich natürlich nicht, ob die Produkte wirklich sauber sind...


Finde ich gut deine Einstellung. Lieber gibste nem Obdachlosen nen Euro und hast ein gutes Feeling, was sich auf andere überträgt anstatt ein negatives Feeling zu haben. Solange es authentisch ist. :thumbup:
 
Zur Verbesserung der Welt.
Dein ganzes Geld zerfließt im Prozess bis es sein Ziel erreicht hat.
Selbst wenn du Milliarden in Hilfsprojekte steckst, du wirst nur minimal etwas erreichen. Tatsächlich ist die Unterstützung HIER und JETZT positiv.
Es kommt drauf an. Wenn du einfach eine Million Euro spendest, kannst du so 1000 Leute in Entwicklungsländern für die nächsten 10 Jahre komplett versorgen.
Ist natürlich nicht viel, aber du hast 1000 Leben gerettet - mehrere Male.

Wenn du zum Beispiel die Million Euro verwendest, um eine Hilfsstation aufzubauen oder eine Schule, kannst du aber sogar nachhaltig was bewegen. Und eine Million müsste sogar für mehr als eine Schule reichen ... ich sag nur.

OT: Ich finde deine Meinung ein wenig (sorry!) zwangsvernünftig/steril... man könnte genausogut fragen: Was bringt denn das Leben ohne Bilder, ohne Geschichten, ohne Musik? Liebe ist dann womöglich auch überflüssig? Dass nicht jeder genug zu essen oder ein Dach über dem Kopf hat, hat mMn damit überhaupt nix zu tun... Wir sind jetzt Menschen und leben ein menschliches Leben. Und nur weil irgendwer eine Hierarchie der Bedürfnisse aufgestellt hat, heißt das nicht, dass wir (als Menschheit) uns kollektiv bestrafen müssen (iSv das Leben auf Funktionalität beschränken), bis der letzte satt ist. Davon wird der letzte nämlich nicht satt. Möglicherweise sind es sogar Kunstwerke wie der Film "City of God", die die Gesellschaft (also einzelne Menschen, die in einer so genannten Gesellschaft zusammen leben) zu sozialerem Handeln bewegen...
Da muss ich dir widersprechen.
Erstens: Wenn ich schon Geld hergeben würde, dann würd ichs zumindest so aufwenden, dass ich damit ...
a) maximal positive Konsequenzen für mich schaffe oder
b) maximal positive Konsequenzen für andere schaffe.

Wir gehen momentan von reiner Spendierfreudigkeit aus, das heißt es geht um Geld, das ich sowieso hergebe, ohne etwas dafür zu erwarten als Gegenleistung, insofern bleibt nur b). Und in diesem Sinne ist die positive Konsequenz von einem Euro für ein Negerkind in Südafrika ungefähr 1000 mal höher als die positive Konsequenz von einem Euro für irgendeinen Kerl hier in Österreich, der nicht hackeln gehn will.

Und noch etwas: Überlege mal, rein als hypothetisches Modell, alle Menschen würden REIN funktionell leben und immer die ökonomisch richtige Entscheidung treffen und dabei sogar noch moralisch korrekt denken. Dann würden die Menschen praktisch kein Geld für Scheiße ausgeben, die sie nicht brauchen, und sich nur auf die wichtigsten Bedürfnisse (Sicherheit, Essen, Medizin) beschränken. All das Geld, das im Moment für Lifestyle-Obsessionen, Luxusgüter und Kunst/Kultur etc draufgeht, läge in meinem Szenario brach - genauso wie die Beschäftigung der Leute, die in diesen Sektoren arbeiten. Spinnen wir diesen Faden weiter, würde sich im Endeffekt ein viel geringerer Verbrauch an Gütern unsererseits ergeben und dazu noch ein Überschuss, den wir mit der Welt teilen können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nach kürzester Zeit keinen Hunger mehr geben würde.

Simples Beispiel: Fleisch. Wir Menschen essen gerne Fleisch, weil es uns schmeckt. Jetzt ist es aber so, dass 1 Kilogramm Fleisch äquivalent zu 100 Kilogramm Getreide (oder so) und 10.000 Liter Wasser (!!). Und jetzt stell dir vor, Menschen würden allein auf das verzichten, die Ressourcen effizienter und sinnvoller einsetzen. War jetzt nur ein kleines Beispiel, das kann man noch viel weiter spinnen ... ich mein nur.
 
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Humorvolle, ernsthafte und auch sinnfreie Beiträge erwünscht. :thumbup:
Mir gefällt der Gedanke, weil viele ja gerne wohltätig spenden oder auch mal nem Penner einen Euro in die Hand drücken und ich habe mir gerade die aktiven User hier reingezogen. Keine Sorge, ich weiß wie es in der Realität meistens ist. Da will man nicht mal nen Euro spenden, weil man nicht sicher sein kann, was einen erwartet.
Also gut, gehen wir sogar davon aus Mr. oder Mrs X bekommt es hin transparent aufzuzeigen was Sie tut. Wie siehts aus?
:D

wir haben da ne zeitung in wien .......den Augustin.......unter anleitung von pennern geschrieben,für penner um anlaufstellen anzuzeigen und auf deren probleme aufmerksam zu machen, und diese zeitung gibts in keinem kiosk und wird somit auch von pennern /sandlern vertrieben.........wenn ich so jemand mit ner handvoll zeitungen sehe der versucht sich geld zu verdienen........gibts kein nachdenken und er bekommt mein münzgeld was eh nur in der hosentasche schwer wird.....; das macht mich sicher nicht arm und ein lächeln gibts obendrein noch als :danke:.
 
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