Zur Verbesserung der Welt.
Dein ganzes Geld zerfließt im Prozess bis es sein Ziel erreicht hat.
Selbst wenn du Milliarden in Hilfsprojekte steckst, du wirst nur minimal etwas erreichen. Tatsächlich ist die Unterstützung HIER und JETZT positiv.
Es kommt drauf an. Wenn du einfach eine Million Euro spendest, kannst du so 1000 Leute in Entwicklungsländern für die nächsten 10 Jahre komplett versorgen.
Ist natürlich nicht viel, aber du hast 1000 Leben gerettet - mehrere Male.
Wenn du zum Beispiel die Million Euro verwendest, um eine Hilfsstation aufzubauen oder eine Schule, kannst du aber sogar nachhaltig was bewegen. Und eine Million müsste sogar für mehr als eine Schule reichen ... ich sag nur.
OT: Ich finde deine Meinung ein wenig (sorry!) zwangsvernünftig/steril... man könnte genausogut fragen: Was bringt denn das Leben ohne Bilder, ohne Geschichten, ohne Musik? Liebe ist dann womöglich auch überflüssig? Dass nicht jeder genug zu essen oder ein Dach über dem Kopf hat, hat mMn damit überhaupt nix zu tun... Wir sind jetzt Menschen und leben ein menschliches Leben. Und nur weil irgendwer eine Hierarchie der Bedürfnisse aufgestellt hat, heißt das nicht, dass wir (als Menschheit) uns kollektiv bestrafen müssen (iSv das Leben auf Funktionalität beschränken), bis der letzte satt ist. Davon wird der letzte nämlich nicht satt. Möglicherweise sind es sogar Kunstwerke wie der Film "City of God", die die Gesellschaft (also einzelne Menschen, die in einer so genannten Gesellschaft zusammen leben) zu sozialerem Handeln bewegen...
Da muss ich dir widersprechen.
Erstens: Wenn ich schon Geld hergeben würde, dann würd ichs zumindest so aufwenden, dass ich damit ...
a) maximal positive Konsequenzen für mich schaffe oder
b) maximal positive Konsequenzen für andere schaffe.
Wir gehen momentan von reiner Spendierfreudigkeit aus, das heißt es geht um Geld, das ich sowieso hergebe, ohne etwas dafür zu erwarten als Gegenleistung, insofern bleibt nur b). Und in diesem Sinne ist die positive Konsequenz von einem Euro für ein Negerkind in Südafrika ungefähr 1000 mal höher als die positive Konsequenz von einem Euro für irgendeinen Kerl hier in Österreich, der nicht hackeln gehn will.
Und noch etwas: Überlege mal, rein als hypothetisches Modell, alle Menschen würden REIN funktionell leben und immer die ökonomisch richtige Entscheidung treffen und dabei sogar noch moralisch korrekt denken. Dann würden die Menschen praktisch kein Geld für Scheiße ausgeben, die sie nicht brauchen, und sich nur auf die wichtigsten Bedürfnisse (Sicherheit, Essen, Medizin) beschränken. All das Geld, das im Moment für Lifestyle-Obsessionen, Luxusgüter und Kunst/Kultur etc draufgeht, läge in meinem Szenario brach - genauso wie die Beschäftigung der Leute, die in diesen Sektoren arbeiten. Spinnen wir diesen Faden weiter, würde sich im Endeffekt ein viel geringerer Verbrauch an Gütern unsererseits ergeben und dazu noch ein Überschuss, den wir mit der Welt teilen können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nach kürzester Zeit keinen Hunger mehr geben würde.
Simples Beispiel: Fleisch. Wir Menschen essen gerne Fleisch, weil es uns schmeckt. Jetzt ist es aber so, dass 1 Kilogramm Fleisch äquivalent zu 100 Kilogramm Getreide (oder so) und 10.000 Liter Wasser (!!). Und jetzt stell dir vor, Menschen würden allein auf das verzichten, die Ressourcen effizienter und sinnvoller einsetzen. War jetzt nur ein kleines Beispiel, das kann man noch viel weiter spinnen ... ich mein nur.