Ach, Ihr seid ja lieb
. Habe gerade nur nochmals kurz ins Forum geschaut und war ganz überrascht über die Anteilnahme.
Die Kinder betätigen sich gerade in Grabpflege (Begräbnis war heute früh) und die gehen da irgendwie ganz natürlich mit um. Tränen kommen und gehen, dann wird auch wieder gelacht, dann wieder geweint und bei Mama aufgetankt..... So wie es sein soll.
Wißt Ihr, was mir völlig irrsinnig vorkommt? Da veranstalten wir so eine Riesenaffaire um den Tod einer kleinen Ratte, während täglich tausende von diesen Tieren in Versuchslabors benutzt, mißbraucht und dann weggeworfen werden. Wir Menschen sind schon merkwürdige Wesen.
Viele liebe Grüße an Euch alle
Katarina
PS: Übrigens, was Cremie wirklich ganz toll hinbekommen hat: sie starb tatsächlich ziemlich friedlich, - trotz dem schweren Krankheitsbild. Meine vorherige Unsicherheit und Angst (soll ich weiterbehandeln, einschläfern lassen, sie leiden lassen und einfach bei ihr sein???) war schließlich kein Thema mehr. Ich hatte beschlossen, nichts zu beschließen, sondern es einfach auf mich zukommen zu lassen. Der "richtige" Weg würde sich mir, so dachte ich, dann schon weisen. Und so war es dann richtig, sie einfach zu lassen und zu begleiten. Wir hatten sie kurz vor ihrem Tod noch auf dem Arm, wo sie schwer atmend lag, dabei aber irgendwie ganz friedlich wirkte. Es wirkte gar nicht nach Quälerei, obwohl ihr das Atmen sichtlich schwerfiel. Und als sie dann unruhig wurde, setzten wir sie - unserem Gefühl folgend - zu ihren Schwestern in den Käfig, gingen kurz runter und als wir dann wieder hochkamen, war sie gestorben.
Ihre Schwestern schienen davon übrigens nicht halb so beeindruckt wie ich es war.