Alter Ego

curiosa

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7. Januar 2005
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Zürich
Hallo ihr Lieben

Hat vielleicht jemand eine Idee zu meinem Traum?


Ich war in einem Supermarkt, zuerst als Kundin, aber dann sah ich, dass viele Regale halb leer waren und ich wollte beim Auffüllen helfen. So nach dem Motto: Es muss getan werden, also packen wir es an. Das war aber nicht ganz so einfach, denn es schien Unklarheit zu herrschen, die Leute, die da arbeiteten waren irgendwie so planlos. Keiner sagte mir, was ich tun konnte.

Mit einem von ihnen ging ich dann in den Keller, ins Lager, um Ware zu holen, aber dann gabs Aufregung. Keiner erklärte mir was los war, aber ich glaubte zu verstehen, dass die Milchprodukte verdorben waren.

Danach wieder oben im Geschäft. Ich guckte in die Regale, eins davon mit Tütensuppen, es waren fast keine mehr da. Von irgendwoher kam die Information, dass diese Zeit gut zu nutzen sei, bald komme wieder ein Schwall von Kunden, dann sei der Laden voll und man habe sehr viel zu tun.


Bis hierhin kann ich meinen Traum selbst deuten, aber was jetzt folgt, ist mir ein Rätsel.

Dann war ich in einem Café, an einem Tisch mit zwei Männern. Die kannten sich und redeten miteinander, ich las eine Zeitschrift. Ich musste lachen als ich las, wie der Autor eines Artikels einer Diva ganz subtil die Verehrung verweigert, welche sie von jedermann erwartet. Der Autor hiess Theo Beifahrer. Mittlerweile sass auch eine Frau am Tisch, sie redete mit dem Mann mir gegenüber, welcher auch Theo hiess. Sie erzählte etwas von Prüfungen, welche sie bestehen musste. Ich empfand sie als unangenehm, hart, verbissen; dazu kam, dass sie mich überhaupt nicht beachtete. Ich verstand, dass alle drei an diesem Tisch Lehrer waren.

Dann war nur noch Theo da, und ich fragte ihn, ob er diesen Artikel geschrieben habe. Er bestätigte und gab mir wie zum Beweis sein Handy. Es klingelte am anderen Ende und dann meldete sich Theo Beifahrer. Er glaubte, dass ich seine Frau Mona anrufen wolle und erklärte mir lang und breit, dass sie grad nicht da sein. Während er sprach, sah ich die Agenda des Paares vor mir, da war eine Zeichnung drin, ein Auto das wegfährt.

Es gelang mir endlich, ihn zu unterbrechen und ich sagte ihm, dass ich nur anrufe, weil ich hier mit seinem Alter Ego zusammen sitze und dieser mir sein Handy gegeben habe, damit ich mit ihm spreche. Dass ich seinen Artikel toll finde.

Es war mir total peinlich, ich wusste, wie verrückt sich das anhören musste. und langsam kamen mir selbst Zweifel, ob das denn wirklich möglich sei. Dass er hier und dort gleichzeitig war. Ich hatte auch Angst, dass er glaubt, ich wolle was von ihm.

Das schien wirklich so zu sein, denn der Theo am Telefon erklärte mir, dass er ja seine Mona habe, aber 90% der anderen Schriftsteller seien schwul. Mir wars immer noch fürchterlich peinlich, ich wollte nicht als Groupie dastehen, und ich antwortete ihm, das sei eh klar, das sei auch bei vielen anderen so. Er verstand mich nicht, ich musste es wiederholen und verhedderte mich total.

…dann kam der Wecker.
Was könnte wohl der zweite Teil dieses Traumes bedeuten? Im RL kenne ich weder einen Theo noch eine Mona. Und ich glaube nicht, dass Deutungen nach Traumlexikon aussagekräftig sind.

Danke und Gruss
Curiosa
 
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Die Diva ist ein Hoheits-Gefühl in dir, das von jedermann Verehrung erwartet. Dieselbe ist es, die
dann mit euch am Tisch sitzt. Sie - dieses von dir als getrennt empfundene HoheitsGefühl,
Hochmut - beachtet dich (deine Seele) nicht und du findest sie unangenehm, hart, verbissen.
Sie beachtet dich nicht, das heißt, sie nimmt keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der Seele. Die
Bedürfniss-Befriedigung der Seele wird durch den Supermarkt dargestellt.

Der Name Theo bedeutet im griechischen: Gott.
Du hast mit ihm kommuniziert. In deinem Traum ist er an deinem Tisch, er ist der Autor der Zeitung
und er ist auch am Telefon.
Der Name Mona könnte aus dem arabischen abgeleitet sein und bedeutet dann: Hoffnung.
Alter Ego: das andere Ich.

Was du hier schreibst, scheint mir sehr wichtig für dich zu sein, weil du es gesehen hast, als du mit
'Gott' (Theo) telefoniert hast:
'Während er sprach, sah ich die Agenda des Paares vor mir, da war eine Zeichnung drin, ein Auto
das wegfährt
.'

Vielleicht hilft dir das etwas weiter.
 
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Hi Sidala

Danke für deine Deutung. Einiges davon hat mich durchaus angesprochen. Im letzten Jahr habe ich mich tatsächlich nicht um die Bedürfnisse meiner Seele gekümmert. Ich musste mich richtig durchbeissen (im Job), und ja, ich habe selber gespürt, wie mich das hart macht.

Seit einer Woche bin ich nun joblos, und natürlich voller Hoffnung, dass der nächste Job besser ist. Im Sinne von: dass noch etwas Energie übrig bleibt zum Leben.

Das mit der Agenda könnte auch stimmen. Sie war hellgrün, wie meine eigene. Und die Zeichnung war irgendwie schwungvoll: ein beschäftigte, fröhlich wirkende Frau in ihrem kleinen Auto auf dem Weg zur Arbeit.

Interessant: Obwohl ich sehr wohl weiss, dass Theo auf griechisch Gott heisst, bin ich nicht auf die Idee gekommen, das so wie du zu deuten. Man ist eben manchmal vernagelt. Oder besser: Ich kann mich noch immer nicht dazu aufraffen, Gott als eine Tatsache zu akzeptieren.

Aber wenn ich es jetzt mal so annehme, dann macht auch der Name Beifahrer einen Sinn. Und das hingegen gefällt mir sehr. (Ich habe nie behauptet, dass ich konsequent sei)

Grüssle
curiosa
 
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