Hallo!
Habe einige Freds hier durch und dennoch möchte ich diese Frage in die Runde stellen: Sind Affirmationen bzw. positives Denken in Form von "vorsagen von vordefinierten kurzen Sätzen" reiner Selbstbetrug? (Dinge wie "ich bin reich", "ich bin wohlhabend", "ich bin gesund" ...)
Ich las mal ein interessantes Buch (eines der vielen). Da ging es um die Notwendigkeit dass das reine Vorsagen solcher Sätze nix bewirkt. Das Gefühl welches dabei in einem hochkommt bzw. wie man sich währenddessen fühlt bestimmt über den kleinen Schritt zum Erfolg (oder was auch immer)
Ja, das seh ich auch so.
Auf das Gefühl kommt es an.
Wenn mir das Gefühl für mein "reich sein" fehlt, ist es nur eine leere Phrase,die mich schlimmstenfalls nur in eine Verwirrung führt, denn während ich als öffentliche Person, programmiert von gesellschaftlichen Normen und Werten immer wieder in Versuchung gerate, Reichtum mit der Anhäufung von Kapital gleichzusetzen, wehrt sich mein innerstes Gefühl gegen diese Reduzierung des Begriffs.
Wenn ich aber etwa sage: "ich bin reich an Vertrauen in das Dasein", dann spüre ich, wie mein inneres Gefühl in Harmonie gerät mit meiner äußeren, öffentlichen Person und auf diese beruhigend einwirkt. Es ist eher so, wie ein "Feststellung" der Seele. Ich stelle fest, ich bin reich an Gottvertrauen.
Oder so ähnlich halt. Der Nutzen lieg nur in der Beruhigung der äußeren, öffentlichen, hektischen Person und hat nichts mit Geld zu tun.
Ich glaube, es ist auch ein Unterschied, ob der Mensch (die Seele) selbst, aus sich heraus ein Affirmation spricht oder ob er sie nur nachspricht, ohne sie wirklich nachfühlen zu können.
Ich kenne nur Affirmationen, die in mir selbst entstanden sind und die kann ich nachspüren und auch verstehen.
Affirmationen zur Anhäufung von Geld habe ich leider nicht in mir, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
