Ändern sich Lernaufgaben der Seele?

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Wissen ist generell langweilig. :D
Es gibt niemanden, den etwas langweilt, worüber er nichts weiß.

Das würd ich so nicht sagen.
Ich weiß kaum was über Buchhaltung und es interessiert mich auch nicht. Es langweilt mich. Genauso wie Fußball, Blasmusik oder Chakrenlehre. Und ich kann die Liste noch fortsetzen.

Andererseits langweilt mich beispielsweise mein Job nie ...

:o
 
Und was sind dann Lernaufgaben? Im übertragenen Sinn, sind sie es doch. Oder nicht?

Du sollst etwas aus deinen eigenen Fehlern lernen. Das kann ganz dramatisch aus einem früheren Leben kommen. Vielleicht haben sich zwei nicht bekommen und sich versprochen: wir machen es im nächsten Leben anders? Vielleicht aber auch der kleine Hinweis an dich, dass die nächste Milch schon vor dem Ablaufdatum getrunken werden sollte. Ganz profan und schlicht gesehen.

Hinter manchen stecken wichtige, höhere Lernaufgaben und hinter manchen eben nicht.

Das ist der ganze und komplette Sinn des Lebens! Dich weiter zu entwickeln.

Oder wie würdest du es definieren?

Wir leben nicht um etwas zu lernen. Sondern umgekehrt - wir müssen lernen, um zu überleben.

Ich denke, es gibt keinen allgemein gültigen Sinn des Lebens. Wenn du einen Sinn haben willst, dann musst du einen für dich definieren. Das können natürlich auch mehrere sein. Oder auch immer ein anderer. Kreativ zu sein wäre für mich z.B. auch ein ganz netter Lebenssinn. Schaffen, gestalten, bewirken.

Das mit dem "früheren Leben" ist Glaubenssache. Keiner kann es mit Sicherheit behaupten, keiner kann es mit Sicherheit verleugnen. Also fällt es als Sinn weg. Für mich sowieso, weil ich eben nicht dran glaube. Es wäre aber auch generell unsinnig, etwas in einen Lebenssinn miteinzubinden, von dem keine weiß, ob es Tatsache ist. Wer will schon sein ganzes Leben nach einem Irrglauben ausrichten?

Ich denke aber auch, dass wir nicht unbedingt großartig einen Sinn im Leben haben müssen. Einfach Leben wär auch eine prima Alternative.


:)
 
Das würd ich so nicht sagen.
Ich weiß kaum was über Buchhaltung und es interessiert mich auch nicht. Es langweilt mich. Genauso wie Fußball, Blasmusik oder Chakrenlehre. Und ich kann die Liste noch fortsetzen.

Andererseits langweilt mich beispielsweise mein Job nie ...

:o
Dich langweilt es nur, weil du bereits vordergründig weißt, was es ist. Hättest du noch nie von Buchhaltung, Fußball, Blasmusik oder Chakrenlehre gehört, würdest du es erstmal wissen wollen.
Deshalb schreibe ich ja: Wissen ist langweilig. Auch wenn man etwas perfekt weiß und nichts mehr dazu lernen kann, nichts Neues mehr kommt, ist es öde.
Spannend ist es nur, nicht zu wissen, immer Neues auf sich zukommen zu lassen. :)
 
Dich langweilt es nur, weil du bereits vordergründig weißt, was es ist. Hättest du noch nie von Buchhaltung, Fußball, Blasmusik oder Chakrenlehre gehört, würdest du es erstmal wissen wollen.
Deshalb schreibe ich ja: Wissen ist langweilig. Auch wenn man etwas perfekt weiß und nichts mehr dazu lernen kann, nichts Neues mehr kommt, ist es öde.
Spannend ist es nur, nicht zu wissen, immer Neues auf sich zukommen zu lassen. :)

Ja, vielleicht flackert kurzfristig Spannung auf, die aber so schnell sie gekommen ist, auch schon wieder weg ist.
Ich denke halt, jeder langweilt sich mit etwas anderem. Und ja, natürlich ist es interessant dazuzulernen und Neues zu entdecken.

Ich weiß genau, wie man Wildschweinragout macht und ich mach es immer wieder gerne - es ist nie langweilig :D
 
Ich denke, es gibt keinen allgemein gültigen Sinn des Lebens.
Nach meinem Verständnis liegt der Sinn des Lebens darin, glücklich zu sein. Anderseits habe ich mit der Begrifflichkeit von Lernaufgaben auch so meine Probleme.

In meinem Leben wüsste ich jetzt nicht, mit welchen Aufgaben ich jetzt irgendwas wirklich Wichtiges gelernt haben soll? Als ich in den Ruhestand ging, wurde mir besonders klar, dass all das Wichtige aus meinem Arbeitsleben plötzlich völlig bedeutungslos wurde. Tja und manche Fehler hatte ich trotz besserem Wissen immer wieder begangen.

Mein Vater ist an schwerer Demenz gestorben und da habe ich hautnah miterlebt, wie all das Erfahrene eines Menschen verloren geht. So wie wir in diese Welt gekommen sind, so werden wir sie auch verlassen – als wäre nichts gewesen.


Merlin
 
Nach meinem Verständnis liegt der Sinn des Lebens darin, glücklich zu sein. Anderseits habe ich mit der Begrifflichkeit von Lernaufgaben auch so meine Probleme.

In meinem Leben wüsste ich jetzt nicht, mit welchen Aufgaben ich jetzt irgendwas wirklich Wichtiges gelernt haben soll? Als ich in den Ruhestand ging, wurde mir besonders klar, dass all das Wichtige aus meinem Arbeitsleben plötzlich völlig bedeutungslos wurde. Tja und manche Fehler hatte ich trotz besserem Wissen immer wieder begangen.

Mein Vater ist an schwerer Demenz gestorben und da habe ich hautnah miterlebt, wie all das Erfahrene eines Menschen verloren geht. So wie wir in diese Welt gekommen sind, so werden wir sie auch verlassen – als wäre nichts gewesen.


Merlin


Nunja, ich denke schon, dass ich Dinge gelernt habe, die (mir) wichtig sind und die ja auch dazu beitragen, dass ich glücklich bin. Ich denke da grad an mein Karatetraining oder das Fallschirmspringen. Ich mach heute beides nicht mehr, aber dennoch macht es mich zufrieden und auch glücklich, es gelernt und vor allem gemacht zu haben. Es ist eine ganz wunderbare Erinnerung. Oder mein Gesangsunterricht, da war viel dabei - Atemtechnik - das ich heute noch anwenden kann.
Also lernen insgesamt find ich schon toll, auch wenn man das Gelernte vielleicht mal wieder verliert und es ganz sicher nicht mit ins Grab nehmen kann. Für´s Leben ist es schon befriedigend und gibt ein gutes Gefühl.
Deswegen sag ich ja auch, wir lernen fürs Leben und nicht umgekehrt.

Ich hoffe nicht, dass ich mal im Ruhestand für mich sage, dass das was ich in meinem Arbeitsleben getan und gewirkt habe, bedeutungslos ist. Ganz im Gegenteil, ich werde meinen Beruf in der Pension in irgendeiner Form weiterausüben.

Aber ich geb dir recht, wir leben Millionen von Jahren nicht, dann sind wir +-80 Jahre hier und dann gibts uns wieder die restliche Ewigkeit nicht. So gesehen, ist es Blablubb, was wir hier lernen oder machen.
 
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Nach meinem Verständnis liegt der Sinn des Lebens darin, glücklich zu sein. Anderseits habe ich mit der Begrifflichkeit von Lernaufgaben auch so meine Probleme.

In meinem Leben wüsste ich jetzt nicht, mit welchen Aufgaben ich jetzt irgendwas wirklich Wichtiges gelernt haben soll? Als ich in den Ruhestand ging, wurde mir besonders klar, dass all das Wichtige aus meinem Arbeitsleben plötzlich völlig bedeutungslos wurde. Tja und manche Fehler hatte ich trotz besserem Wissen immer wieder begangen.

Mein Vater ist an schwerer Demenz gestorben und da habe ich hautnah miterlebt, wie all das Erfahrene eines Menschen verloren geht. So wie wir in diese Welt gekommen sind, so werden wir sie auch verlassen – als wäre nichts gewesen.


Merlin

Dann hast du dein Leben wahrhaftig verschwendet!
Man lebt nicht um zu arbeiten...
Aber hey, es ist noch nicht zu spät, du hast sicher noch ein paar Jahre übrig (ich weiß ja nicht wie alt du bist), mach etwas draus! Mach einen Unterschied! Mach, das dein Leben Bedeutung hatte! Und sorge dafür, dass man DICH nicht vergisst!

Es gibt viele Menschen, die Leben nur dafür, um zu arbeiten..., die genießen ihr Leben nicht wirklich, geschweige denn die Arbeit..., sie leben nur vor sich hin, und vergessen was wirklich wichtig ist! Natürlich werden diese Menschen, irgendwann vergessen, klar, ihre Familien erinnern sich an sie, aber irgendwann, werden sie doch vergessen, wenn die auch nicht mehr da sind!

Doch es gibt Menschen, an die erinnert man sich! Die machen einen Unterschied! Die Bewirken etwas in der Welt, die wird man nie wirklich vergessen! Die leben auch nach ihren Tod noch weiter! Und das was sie bewirkt haben!

Wir müssen uns nur alle fragen, welcher dieser Menschen wir sein wollen!

You are never too small to make a difference ;) !!!
 
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