Hallo Forum!
Der letzte Thread zum Thema Abtreibung ist immerhin schon über 10 Jahre her.
Der Satz von @Hedonnisma
hat mich zum Grübeln gebracht ob und wie weit die Selbstbestimmung trägt.
Sogar im europäischen Raum wird dieses Thema recht unterschiedlich bewertet.
Frankreich erlaubt den Abbruch bis zur 14. Woche, Schweden sogar bis zur 18. und mit Genehmigung durch Gesundheitsamt, wenn „besondere Gründe“ vorliegen sogar bis zur 22sten.
Polen wie zu erwarten am restriktivsten und auch Malta erstaunlicherweise ein Verbot jedoch seit 2023 erlaubt eine Reform lebensrettende Eingriffe.
Für mich war dieses Thema in Österreich (für Deutschland dürfte ähnliches gelten) gesetzlich eigentlich zufriedenstellend gelöst.
Abbruch bis zur 12. Woche nach Pflichtberatung und 3 Tagen Wartezeit straffrei.
Über die verpflichtende Beratung und 3 Tage Wartezeit läßt sich natürlich streiten und ich verstehe auch Stimmen, die diese Einmischung ablehnen. Ich erinnere mich noch vage, dass die blauen sich damals für diese Beratung eingesetzt haben und das für großen Unmut gesorgt hat.
Den Abbruch nach der Frist bei bestimmten Indikationen sehe ich eigentlich auch als guten Kompromiss an.
Medizinische Indikation
→ Gefahr für Leben oder Gesundheit der Schwangeren
Embryopathische Indikation
→ schwere Fehlbildungen oder genetische Erkrankungen des Fötus
Kriminologische Indikation (seltener)
→ z. B. nach Vergewaltigung, falls erst spät entdeckt
Für mich war immer klar daß Männer keinerlei Entscheidungmacht haben, und haben sollten, und ein Abtreibungsverbot stand für mich nie zur Diskussion.
Wie seht ihr das?
In Ö und D zufriedenstellend gelöst, sollte die Selbstbestimmung ausgeweitet werden oder ist das alles überhaupt Käse und einfach nur eine Himmelschreiende Schande.
Zum Thema noch eine Filmempfehlung über die Realität eines Abtreibungsverbots in Rumänien der eindrucksvoll zeigt, wie staatliche Kontrolle über den weiblichen Körper mit Angst, Macht und gesellschaftlicher Kälte verbunden ist.
Der letzte Thread zum Thema Abtreibung ist immerhin schon über 10 Jahre her.
Der Satz von @Hedonnisma
Kann gar nicht fassen, dass wir 2025 haben und deutsche Männer immer noch meinen, darüber bestimmen zu dürfen, ob Frauen ihre Schwangerschaft abbrechen oder nicht.
hat mich zum Grübeln gebracht ob und wie weit die Selbstbestimmung trägt.
Sogar im europäischen Raum wird dieses Thema recht unterschiedlich bewertet.
Frankreich erlaubt den Abbruch bis zur 14. Woche, Schweden sogar bis zur 18. und mit Genehmigung durch Gesundheitsamt, wenn „besondere Gründe“ vorliegen sogar bis zur 22sten.
Polen wie zu erwarten am restriktivsten und auch Malta erstaunlicherweise ein Verbot jedoch seit 2023 erlaubt eine Reform lebensrettende Eingriffe.
Für mich war dieses Thema in Österreich (für Deutschland dürfte ähnliches gelten) gesetzlich eigentlich zufriedenstellend gelöst.
Abbruch bis zur 12. Woche nach Pflichtberatung und 3 Tagen Wartezeit straffrei.
Über die verpflichtende Beratung und 3 Tage Wartezeit läßt sich natürlich streiten und ich verstehe auch Stimmen, die diese Einmischung ablehnen. Ich erinnere mich noch vage, dass die blauen sich damals für diese Beratung eingesetzt haben und das für großen Unmut gesorgt hat.
Den Abbruch nach der Frist bei bestimmten Indikationen sehe ich eigentlich auch als guten Kompromiss an.
Medizinische Indikation
→ Gefahr für Leben oder Gesundheit der Schwangeren
Embryopathische Indikation
→ schwere Fehlbildungen oder genetische Erkrankungen des Fötus
Kriminologische Indikation (seltener)
→ z. B. nach Vergewaltigung, falls erst spät entdeckt
Für mich war immer klar daß Männer keinerlei Entscheidungmacht haben, und haben sollten, und ein Abtreibungsverbot stand für mich nie zur Diskussion.
Wie seht ihr das?
In Ö und D zufriedenstellend gelöst, sollte die Selbstbestimmung ausgeweitet werden oder ist das alles überhaupt Käse und einfach nur eine Himmelschreiende Schande.
Zum Thema noch eine Filmempfehlung über die Realität eines Abtreibungsverbots in Rumänien der eindrucksvoll zeigt, wie staatliche Kontrolle über den weiblichen Körper mit Angst, Macht und gesellschaftlicher Kälte verbunden ist.